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Wedding kurz & knapp

8. August 2021

Mor­gen beginnt nach den Som­mer­fe­ri­en das neue Schul­jahr. Es beginnt mit vie­len Fra­ge­zei­chen, mit Mas­ke, Lüften/Lüftern und Test­pflicht. Mit einer Wohl­tä­tig­keits­ak­ti­on für bedürf­ti­ge Schul­kin­der hilft eine Wed­din­ge­rin mit, dass alles beson­ders für die Schwächs­ten ein wenig leich­ter wird. Mehr dazu steht in der neu­en Aus­ga­be der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung, der Arti­kel ist gleich auf der Titel­sei­te zu fin­den (hier ist das E‑Paper). Was sonst noch so los war in der ver­gan­ge­nen Woche und was in den nächs­ten Tagen kommt, steht in unse­ren sie­ben Mel­dun­gen aus dem Wed­ding, den News aus der Nachbarschaft.

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Put­te muss blei­ben – Blick in Wed­dings Geschichte
  2. Zwei­te Kund­ge­bung der Initia­ti­ve Parkcafé
  3. Laby­rinth Kin­der­mu­se­um öff­net wieder
  4. Strand­bad: Ver­an­stal­tun­gen unter Auf­la­gen erlaubt
  5. Eli­sa­beet wird zum sol­dia­ri­schen Lehrgarten
  6. Biblio­the­ken wie­der im Normalbetrieb
  7. Orches­ter­mu­si­ker spie­len für sozia­le Einrichtungen

Wedding kurz & knapp

Put­te muss blei­ben – Blick in Wed­dings Geschich­te
Zu einem Film­abend in die Wed­ding Geschich­te und unter frei­em Him­mel lädt das Geschichts­ca­fé „Anno erzählt“ am 16. August um 20 Uhr ein. Im Gar­ten des Olof-Pal­me-Zen­trums in der Dem­mi­ner Stra­ße 28 wer­den zwei Fil­me gezeigt, dar­un­ter der Film „Put­te muss blei­ben“, der dem Abend gleich­zei­tig sei­nen Titel gibt. Der 1974 gedreh­te Film zeigt den Kampf der der betrof­fe­nen Jugend­li­chen um die „Put­te“ in der Rüge­ner Stra­ße 20. Das Kin­der- und Jugend­zen­trum, das auch als Wohn­ge­mein­schaft, Schü­ler­la­den und Hob­by­raum dien­te, war eines der ers­ten besetz­ten Häu­ser in West-Ber­lin. Es wur­de im Früh­jahr 1974 geräumt und abge­ris­sen. Im Anschluss gibt es ein Publi­kums­ge­spräch mit Gerd Con­radt, der den Film gedreht hat. Außer­dem zu sehen ist der Kurz­film „Mie­ter­so­li­da­ri­tät“ von Max Wil­lutz­ki (1970). Der Film beschäf­tigt sich mit der ver­hin­der­ten Zwangs­um­set­zung einer sie­ben­köp­fi­gen Fami­lie ins Mär­ki­schen Vier­tel. Vie­le Fami­li­en muss­ten das Gebiet des heu­ti­gen Brun­nen­vier­tels wegen der städt­bau­li­chen Sanie­rung in dern 1970er Jah­ren ver­las­sen. Der Ein­tritt zum Film­abend ist frei.

Zwei­te Kund­ge­bung der Initia­ti­ve Park­ca­fé
Die Initia­ti­ve Park­ca­fé Reh­ber­ge ver­an­stal­tet am Sonn­tag, den 5. Sep­tem­ber eine zwei­te Kund­ge­bung. Damit möch­te die Initia­ti­ve kurz vor der Wahl auf sich und das Ziel einer Wie­der­be­le­bung des Park­ca­fés auf­merk­sam machen. Die Initia­ti­ve hofft, dass das das bereits vor einem Jahr ange­kün­dig­te Inter­es­sen­be­kun­dungs­ver­fah­ren des Bezirks schnell star­tet und sie ihre Ideen ein­brin­gen kön­nen. Die Kund­ge­bung soll von 15 bis 17 Uhr vor dem leer­ste­hen­den Café an der Cat­cher­wie­se im Volks­park Reh­ber­ge statt­fin­den. Hier ist ein Bericht von der ers­ten Kund­ge­bung.

Laby­rinth Kin­der­mu­se­um öff­net wie­der
Am Don­ners­tag (12.8.) öff­net das Laby­rinth Kin­der­mu­se­um in der Oslo­er Stra­ße 12 erst­mals nach lan­ger Coro­na-Schließ­zeit wie­der für Kin­der und ihre Eltern. Die Besu­chen­den kön­nen die inter­ak­ti­ve Umwelt-Aus­stel­lung „Natür­lich heu­te! Mit­ma­chen für mor­gen“ besu­chen. Wie das Muse­um mit­teilt, wird die Lauf­zeit der Schau bis zum 27. August 2023 ver­län­gert. Die Aus­stel­lung beschäf­tigt sich spie­le­risch mit The­men wie Umwelt­schutz und Nach­hal­tig­keit und ist Don­ners­tag bis Sonn­tag geöff­net. Die Besu­cher­an­zahl ist begrenzt, eine vor­he­ri­ge tele­fo­ni­sche oder Online-Anmel­dung für ein zwei­stün­di­ges Zeit­fens­ter ist erfor­der­lich. Eine Buchung für Pri­vat­per­so­nen ist unter www.labyrinth-kindermuseum.de mög­lich, Grup­pen errei­chen das Muse­ums­team auch unter (030) 8 00 93 11 50 oder per E‑Mail unter [email protected].

Strand­bad: Ver­an­stal­tun­gen unter Auf­la­gen erlaubt
Im Streit um Ver­an­stal­tun­gen im Strand­bad Plöt­zen­see gibt es nun einen Kom­pro­miss. Nach einem Vor­ort­ge­spräch in der ver­gan­ge­nen Woche zwi­schen Nord­ufer Event GmbH und dem Bezirks­amt sind Ver­an­stal­tun­gen ohne Live­mu­sik und mit eine Teilnehmer:innenbegrenzung von 300 Per­so­nen nun doch erlaubt. Neben drei Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men des Senats­pro­gramms “Drau­ßen­stadt” geneh­migt das Amt bis Okto­ber bis zu 26 Ver­an­stal­tun­gen. Das Bezirks­amt Mit­te hat­te alle grö­ße­ren Events vor zwei Wochen ver­bo­ten. Der Grund waren der Natur­schutz, eine feh­len­de Bau­ge­neh­mi­gung für Büh­ne und Schall­schutz sowie der Lärm­schutz. Mehr dazu im Bei­trag Nun doch Som­mer­büh­ne im Strand­bad.

Eli­sa­beet wird zum sol­dia­ri­schen Lehr­gar­ten
Im wach­sen­den Gemein­schafts­gar­ten Eli­sa­beet im Sol­di­ner Kiez gibt es auch Ange­bot für Kin­der. Neben den spe­zi­el­len Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten für die­se Ziel­grup­pe, wur­de auch ein grü­nes Klas­sen­zim­mer ein­ge­rich­tet, das von Schul­klas­sen und Kita­grup­pen genutzt wer­den kann. Auch ein neu­es Pro­jekt rich­tet sich an Kin­der aus der Nach­bar­schaft. Unter dem Titel „Stadt­na­tur ent­de­cken im Lehr­gar­ten Eli­sa­Beet“ gibt es seit Juli und noch bis Mai 2022 kos­ten­lo­se Ange­bo­te im soli­da­ri­schen Lehr­gar­ten wie Lern­par­cous und Work­shops zu Umwelt­bil­dung und Stadt­na­tur. Die Work­shops soll­ten die Wert­schät­zung für das Grü­ne vor der eige­nen Haus­tür und das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl im Kiez stei­gern. Das Pro­jekt wird geför­dert durch die Deut­sche Post­code Lot­te­rie. Kon­takt zum Eli­sa­beet ist per E‑Mail mög­lich ([email protected]).

Biblio­the­ken wie­der im Nor­mal­be­trieb
Zum Start des neu­en Schul­jah­res keh­ren die öffent­li­chen Biblio­the­ken wie­der zu ihren regu­lä­ren Öff­nung­zei­ten zurück. Sowohl die Schil­ler­bi­blio­thek am Leo­pold­platz als auch die Biblio­thek am Lui­sen­bad in der Bad­stra­ße haben ab 9. August immer Mon­tag, Diens­tag, Mitt­woch und Frei­tag von 10 bis 19.30 Uhr sowie Sams­tag von 10 bis 14 Uhr geöff­net. Auch die Ein­schrän­kun­gen beim Ser­vice wur­den laut einer Mit­tei­lung des Bezirks­amts nach und nach gelo­ckert. Ab August sol­len auch wie­der öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen vor Ort statt­fin­den. Ein Coro­na-Test, eine nach­ge­wie­se­ne Gene­sung oder ein voll­stän­di­ger Impf­schutz sei für einen Besuch der Biblio­the­ken in der Regel nicht nötig.

Orches­ter­mu­si­ker spie­len für sozia­le Ein­rich­tun­gen
Der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein Kul­tur­le­ben Ber­lin setzt sei­ne Kam­pa­gne #Musi­ker­Für­Mu­si­ker­Ber­lin seit mit­te August fort. Der Ver­ein hat­te sie zusam­men mit der Deut­schen Orches­ter­ver­ei­ni­gung und in der Pan­de­mie kos­ten­lo­se Kon­zer­te in sozia­len Ein­rich­tun­gen ermög­licht. Damit soll­te kul­tu­rel­le Teil­ha­be ermög­licht und gleich­zei­tig in Not gera­te­ne frei­schaf­fen­de Musi­ker der gro­ßen Ber­li­ner Ensem­bles unter­stützt wer­den. Sie erhiel­ten bei den Kon­zer­ten ein­ge­wor­be­ne Spen­den. In der Früh­jahrs­sai­son fan­den so über 40 Kon­zer­te statt, auch im Wed­ding. Ein­rich­tun­gen, die die Kam­pa­gne #Musi­ker­Für­Mu­si­ker­Ber­lin unter­stüt­zen möch­ten, kön­nen jetzt ihren Wunsch­ter­min ab Okto­ber 2021 per E‑Mail reser­vie­ren ([email protected]).

Foto Geschichts­ca­fé: Aus­schnitt Fly­er, Anno erzählt

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 15. August.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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