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Wedding kurz & knapp

31. Januar 2021

Wedding kurz & knappWed­ding aktu­ell: Hier kom­men die sie­ben wich­tigs­ten, neu­es­ten und inter­es­san­tes­ten Mel­dun­gen aus der Nach­bar­schaft. Bleibt informiert!

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Mehr Arbeits­lo­se und vie­le ohne Berufsabschluss
  2. Sanie­rung der Carl-Krae­mer-Grund­schu­le – teils oder komplett?
  3. Sperr­müll-Akti­ons­ta­ge in den Kiezen auch 2021
  4. Will­kom­men Mia, will­kom­men Mohammad!
  5. Neu­er Name: Ber­li­ner Hoch­schu­le für Technik
  6. För­de­rung für Demo­kra­tie­pro­jek­te ausgeschrieben
  7. Kir­chen­ge­mein­den öff­nen Türen für Obdachlose

Wedding kurz & knapp

Mehr Arbeits­lo­se und vie­le ohne Berufsabschluss
Auf dem Gebiet des ehe­ma­li­gen Bezirks Wed­ding suchen deut­lich mehr Men­schen einen Job als vor einem Jahr. Das geht aus den aktu­el­le Arbeits­lo­sen­zah­len für die Regi­on her­vor, die das Amt für Sta­tis­tik Ber­lin-Bran­den­burg auf Anfra­ge mit­teil­te. Zum Stich­tag 31. Dezem­ber 2020 waren ins­ge­samt 15.954 Men­schen arbeits­los gemel­det – im Orts­teil Wed­ding 8.678, in Gesund­brun­nen 7.276. Vor einem Jahr waren im Orts­teil Wed­ding 5.971 Men­schen arbeits­los gemel­det, in Gesund­brun­nen 5.047. Nur ein Vier­tel der aktu­ell Arbeits­lo­sen aus dem Gebiet bekom­men regu­lä­res Arbeits­lo­sen­geld. Drei Vier­tel aller Arbeits­lo­sen behal­ten vom Job­Cen­ter Leis­tun­gen nach SGB II (Hartz IV, Auf­sto­cker). Deut­lich wird aus den Zah­len, dass vor allem Men­schen ohne Berufs­ab­schluss von Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen sind; zwei Drit­tel der Arbeits­lo­sen haben kei­nen Abschluss. Die­ser Wert ist ver­gleichs­wei­se hoch. Ber­lin­weit sind ledig­lich die Hälf­te der Arbeits­lo­sen ohne Berufsabschluss.

Sanie­rung der Carl-Krae­mer-Grund­schu­le – teils oder komplett?
Das Abge­ord­ne­ten­haus hat bereits im Novem­ber beschlos­sen, die Carl-Krae­mer-Grund­schu­le im Sol­di­ner Kiez wegen des Schim­mel­be­falls zu sanie­ren. Geht es nach Cars­ten Spal­lek, erhält die Schu­le eine Kom­plett­sa­nie­rung und eine neue Turn­hal­le. Der zustän­di­ge Stadt­rat strebt eine umfas­sen­de Sanie­rung an, die über den Beschluss des Abge­ord­ne­ten­hau­ses hin­aus­geht und hofft dar­auf, dass die Senats­ver­wal­tung mehr Geld frei­gibt. Bis­her ste­hen 4,5 Mil­lio­nen Euro für die Maß­nah­men an dem Gebäu­de in der Zech­li­ner Stra­ße zur Ver­fü­gung. Kom­plett­sa­nie­rung und Sport­hal­len­neu­bau wür­den zusam­men 37 Mil­lio­nen Euro kos­ten, so der Stadt­rat. Wegen des Schim­mel­be­falls muss­te die Carl-Krae­mer-Grund­schu­le vor drei Jah­ren meh­re­re Wochen lang geschlos­sen bleiben.

Sperr­müll-Akti­ons­ta­ge in den Kiezen auch 2021
Der Bezirk will die Sperr­müll-Akti­ons­ta­ge auch in die­sem Jahr fort­set­zen. Das teilt des Bezirks­amt auf Nach­fra­ge mit. Der­zeit spre­che man die Orte der kos­ten­frei­en Abho­lung und die Ein­satz­ta­ge mit den Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gungs­be­trie­ben (BSR) ab, heißt es. Wie in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren wird der Bezirk den Ein­satz der BSR in den Kiezen mit Mit­teln aus dem Senats­pro­gramm „Sau­be­re Stadt“ finan­zie­ren. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den bei den elf Akti­ons­ta­gen ins­ge­samt 1.009 Kubik­me­ter Sperr­müll und 1.475 Elek­tro­ge­rä­te ein­ge­sam­melt. Ins­ge­samt haben 1.253 Men­schen das kos­ten­freie Ange­bot genutzt. Die Akti­ons­ta­ge fan­den bis­her in Quar­tiers­ma­nage­ment-Gebie­ten statt, die Quar­tiers­ma­na­ge­rin­nen waren bei der Aus­wahl der Stand­or­te beteiligt.

Will­kom­men Mia, will­kom­men Mohammad!
Ins­ge­samt 5.849 Neu­ge­bo­re­ne zähl­te das Bezirks­amt im ver­gan­ge­nen Jahr. 3074 Jun­gen und 2775 Mäd­chen wur­den neu ange­mel­det. Wie vie­le Men­schen 2020 im Wed­ding ins Leben gestar­tet sind, schreibt das Bezirks­amt jedoch nicht. Dafür infor­miert es über die Namens­wahl: Die belieb­tes­ten Mäd­chen­na­men in Mit­te waren Mia, Char­lot­te und Emi­lia. Favo­ri­ten bei den Jungs waren die Namen Mohammad/Muhammed, Ali und Leon.

Neu­er Name: Ber­li­ner Hoch­schu­le für Technik
Die Hoch­schu­le in der Luxem­bur­ger Stra­ße bekommt einen neu­en Namen. Ab dem 1. Okto­ber wird sie Ber­li­ner Hoch­schu­le für Tech­nik (BHT) hei­ßen. Das hat die Aka­de­mi­sche Ver­samm­lung am Don­ners­tag (28.1.) beschlos­sen. Die Senats­kanz­lei für Wis­sen­schaft und For­schung muss die Namens­wahl noch for­mal bestä­ti­gen. Der Umbe­nen­nung vor­aus­ge­gan­gen war eine drei­jäh­ri­ge Dis­kus­si­on über den bis­he­ri­gen Namens­ge­ber Chris­ti­an Peter Beuth und sei­nen Anti­se­mi­tis­mus. Die Schu­le trug sei­nen Namen erst seit 2009, um sei­ne Ver­diens­te um die Gewer­be­för­de­rung und Indus­tria­li­sie­rung Preu­ßens zu wür­di­gen. Im ver­gan­ge­nen Jahr stimm­ten die Hoch­schul­gre­mi­en für eine Umbe­nen­nung und einen offe­nen Namens­fin­dungs­pro­zess. Ins­ge­samt sind laut Hoch­schu­le 385 Vor­schlä­ge ein­ge­reicht wor­den. (Bei­trag: Ein neu­er Name für die Beuth Hoch­schu­le ist gefun­den)

För­de­rung für Demo­kra­tie­pro­jek­te ausgeschrieben
„Demo­kra­tie in der Mit­te“ bit­tet bis zum 14. Febru­ar um Vor­schlä­ge für Demo­kra­tie­pro­jek­te. Geför­dert wer­den kön­nen Pro­jek­te im Gebiet Wedding/Gesundbrunnen/Brunnenstraße Süd. Ein Pro­jekt kann mit bis zu 5000 Euro unter­stützt wer­den. Das Geld kommt aus dem Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ und wird im Auf­trag des Jugend­amts Mit­te ver­ge­ben. Gefragt sind Pro­jekt­ideen, die ange­sichts der Coro­na­kri­se online, hybrid oder ana­log umge­setzt wer­den kön­nen. Die Pro­jek­te sol­len mehr Bil­dungs­chan­cen für Kin­der und Jugend­li­che her­stel­len, Fake News, Hate Speech und Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen ent­ge­gen­ge­wir­ken, die Dia­log­kul­tur sowie den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt und die demo­kra­ti­sche Teil­ha­be stär­ken. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Vor-Ort-Büro von Demo­kra­tie in der Mit­te in der Fabrik Oslo­er Stra­ße, per E‑Mail unter [email protected] oder tele­fo­nisch unter (030) 4 950 05 26.

Kir­chen­ge­mein­den öff­nen Türen für Obdachlose
Der Kir­chen­kreis Ber­lin Nord-Ost will ab Febru­ar unge­nutz­te Gemein­de­räu­me im Wed­ding stun­den­wei­se am Wochen­en­de öff­nen, damit sich obdach­lo­se Men­schen dort auf­wär­men und Kon­tak­te haben kön­nen. Es sei Platz für bis zu zwölf Obdach­lo­se, die von ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern betreut und ver­sorgt wer­den. Für die­se Initia­ti­ve unter dem Titel „Warm & tro­cken“ wer­den noch Ehren­amt­li­che gesucht. Inter­es­sier­te Wärmespender:in kön­nen sich am Mon­tag (1.2.) ab 19 Uhr bei einem digi­ta­len Infor­ma­ti­ons­abend über Auf­ga­ben und Ein­satz­zei­ten infor­mie­ren. Inter­es­sen­ten kön­nen sich bei Pfar­re­rin Ann-Kath­rin Has­sel­mann zur Video­kon­fe­renz anmel­den oder Fra­gen klä­ren (E‑Mail: [email protected], Tele­fon: 016090 96 92 55).

→ Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 7. Februar.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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