Dieses Mal haben es besonders viele soziale Themen in die Sonntagsnews geschafft. Auch örtlich gibt es dieses Mal einen Schwerpunkt. Hier kommen unsere Meldungen von rund um den Leopoldplatz. Wir wünschen einen schönen Sonntag!
7 Tage, 7 Schlagzeilen
- Sicherheitsgipfel mit Maßnahmen für den Leopoldplatz
- Zwergendemo am Rathaus Wedding
- Eröffnungsfeier: Musikschule in neuen Räumen
- Abenteuerspielplatz Telux feierte 50. Geburtstag
- Fest zur Eröffnung des Café Leo
- Mehr Sport und Spiel auf dem Maxplatz
- SuperCoop feiert 2. Geburtstag
Wedding kurz & knapp
Sicherheitsgipfel mit Maßnahmen für den Leopoldplatz
Bei einem Sicherheitsgipfel im Roten Rathaus am 8. September haben sich Senat, Polizei, Feuerwehr sowie die Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg auf ein zehnseitiges Maßnahmenpaket geeinigt. Mit dem Programm soll die Sicherheit in Berlin verbessert werden. Dabei ging es vor allem um die sich zuspitzende Drogen- und Obdachlosensituation im Görlitzer Park und auf dem Leopoldplatz. Zu den geplanten Maßnahmen gehört der verstärkte Einsatz der Polizei auf den Plätzen und in den angrenzenden Wohngebieten, die Ausweitung des Drogenkonsummobils am Leopoldplatz sowie die Verlängerung der Öffnungszeiten der Drogenkonsumräume. Auch aufsuchende Sozialarbeit soll es verstärkt geben. Auf dem Leopoldplatz sollen demnach „mit Personal besetzte Toiletten“ entstehen. Für den Leopoldplatz ist außerdem die Ausweitung von Kulturangeboten geplant. Das Maßnahmenpapier des Berliner Sicherheitsgipfels ist als PDF veröffentlicht worden.
Zwergendemo am Rathaus Wedding
Eine Zwergendemo hat es am 6. September auf dem Elise-und-Otto-Hampel-Platz gegeben. Mit der Aktion hat das Alpha-Bündnis des Bezirks Mitte Aufmerksamkeit auf das Thema Alphabetisierung und Grundbildung gelenkt. Demonstranten waren Gartenzwerge, die verschiedene Botschaften auf Demonstrationsschildern trugen. Die Kampagne unter dem Hashtag #zwergenaufstandberlin2023 fand im Vorfeld des diesjährigen Weltalphabetisierungstags (8. September) statt. Noch bis zum 19. September sollen an vielen Orten in Berlin immer wieder Zwergendemos stattfinden. Sie weisen darauf hin, dass 6,2 Millionen Menschen in Deutschland Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen haben und dass ein Bedarf an mehr Alphabetisierungsprojekten besteht. Die Aktion neben dem Rathaus Wedding war eine gemeinsame Aktion der Mehrgenerationenhäuser Mitte und des Jobcenters Mitte. Mehr zum Thema gibt es auf der Seite des Grundbildungszentrums Berlin.
Eröffnungsfeier: Musikschule in neuen Räumen
Mit einem Tag der offenen Tür soll die neue Musikschule in der Ruheplatzstraße 4 am Donnerstag (21.9.) offiziell eröffnet werden. Die Zweigstelle der kommunalen Musikschule „Fanny Hensel“ lädt von 15 bis 18.30 Uhr unter dem Motto „Musik öffnet Türen“ dazu ein, die Einrichtung zu entdecken. Lehrkräfte stehen für Beratungen zur Verfügung, Musikinstrumente können ausprobiert werden, Schüler:innen werden ihre musikalischen Talente präsentieren. Nach siebenjährigem Umbau hat die Zweigstelle der Musikschule vor einem Jahr seine Unterrichtstätigkeit in der Ruheplatzstraße wieder aufgenommen. Gleichzeitig wurde der Erweiterungsbau fertig. Die Musikschule „Fanny Hensel“ bietet 5.700 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eine musikalische Ausbildung zu erhalten.
Abenteuerspielplatz Telux feierte 50. Geburtstag
Mit einem Sommerfest ist am 9. September der 50. Geburtstag des Abenteuerspielplatzes Telux gefeiert worden. Die Freizeiteinrichtung für Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren wurde einst von einer Bürgerinitiative auf einem Schuttberg gegründet. Eigentlich hatte dort ein Tennisplatz entstehen sollen. Seitdem 50 Jahren gibt es in der Tegeler Straße 28a die Möglichkeit, selbstbestimmt zu spielen und zu toben, zu bauen und zu basteln, zu tanzen und Lagerfeuer zu machen. Die Kinder können sich dabei aktiv an der Platz- und Programmgestaltung beteiligen. Jugendstadtrat Christoph Keller sagt zum Jubiläum: „Der Telux blickt nicht nur auf eine lange, sondern vor allem auch auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. Immer wieder von Schließung bedroht, haben die Menschen vom Telux in den letzten 50 Jahren gezeigt, was man erreichen kann, wenn man zusammenhält und gemeinsam anpackt.“
Fest zur Eröffnung des Café Leo
Mit einem Fest hat am Donnerstag (14.9.) das neue Café Leo eröffnet. Von 12 bis 18 Uhr stellte sich das Team des Betreibers Wendepunkt gGmbH mit einigen seiner Angebote vor. So war die Jugendverkehrsschule mit einer Fahrrad-Codier-Aktion vertreten, es gab Bastelangebote für Kinder und Erwachsene sowie ein buntes musikalisches Programm. Auch Vertreter:innen der verschiedenen Parteien waren bei dem Fest vertreten. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) eröffnete das Café Leo offiziell und schnitt die Geburtstagstorte an. Das Café Leo ist als Café für alle eingerichtet worden. Es bietet Getränke und einen Imbiss an und soll zukünftig verstärkt soziale Angebote machen, unter anderem soll es eines Antragsservice vor Ort geben. Seine Funktion ist es auch, auf dem vorderen Leopoldplatz soziale Kontrolle auszuüben, um die Situation auf dem Platz zu verbessern. Die Trägerschaft war über ein Interessensbekundungsverfahren vor zwei Jahren vom Bezirk neu ausgeschrieben worden. Nach einer Phase mit einem Foodtruck und dem Neubau des Pavillons startete im Juli der Probebetrieb. Mehr zum Café Leo steht im Beitrag Café Leo: Chronologie eines Streits.
Mehr Sport und Spiel auf dem Maxplatz
Der neu gestaltete Bolzplatz auf dem Maxplatz ist am Dienstag (12.9.) eröffnet worden. Gleichzeitig in Betrieb ging eine neue Spielskulptur für Kinder von acht bis 14 Jahre. Wie die Stadträt:innen Dr. Almut Neumann (Grüne), Christoph Keller (Linke) und Ephraim Gothe (SPD) gemeinsam mitteilen, hat der Bolzplatz nun einen elastischen Bodenbelag, der Stöße absorbiert und wasserdurchlässig ist. Regenwasser soll so zukünftig ins Erdreich versickern und nicht mehr in die Kanalisation fließen. Die Bauarbeiten auf dem Maxplatz sind aber noch nicht ganz beendet. Voraussichtlich im Dezember sollen ein Spielplatz, ein Bürgergarten und weitere Teile der Grünanlage eröffnet werden. Die Umgestaltung des Platzes wird mit 1.867.000 Euro aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin sowie mit 108.000 Euro aus dem Programms „Lebendige Zentren und Quartiere“ gefördert.
SuperCoop feiert 2. Geburtstag
Den genossenschaftlich geführten Einkaufsmarkt SuperCoop gibt es jetzt seit zwei Jahren. Das Projekt mit Sitz in den ehemaligen Osramhöfen in der Oudenarder Straße 16 lädt aus diesem Anlass am kommenden Samstag (23.9.) zu einer ganztägigen Feier ein, sie beginnt um 9 Uhr. Von 12 bis 20 Uhr gibt es einen Markt, bei dem auch die Lieferanten kennengelernt werden können. Außerdem ist die Ausstellung „Decolonize Fair Trade“ zu sehen, von 14.30 bis 16.30 Uhr können Einkaufsbeutel bedruckt werden, es gibt ein Mitbring-Buffet und die Liedermacherin Amalia Chikh sorgt ab 16.30 Uhr für Unterhaltung. Auch an einer Mitgliedschaft interessierte Menschen sind eingeladen, sich im SuperCoop umzuschauen (eine Mitgliedschaft ist die Voraussetzung für die Nutzung des Marktes). Das Team bittet darum, ein kostenloses Ticket zu reservieren und so die Teilnahme anzukündigen. Nach der Veranstaltung wird es einen Bericht auf dem Weddingweiser geben.
→ Die nächsten „Wedding kurz & knapp“-Nachrichten erscheinen am Sonntag, den 1. Oktober. Bis dahin empfehlen wir auch die neue Ausgabe des Kiezmagazins im Brunnenviertel: Kiezmagazin: Die Farben des Kiezes (E‑Paper)
Schreiben Sie doch einmal über den tollen Maler Preuschoff der in der Lindower Straße gewohnt hat bzw . Um die Ecke am S‑Bahnhof über der Kneipe die dort war . ICH WEISS ABER NICHT OB SIE NOCH DA IST . ÜBRIGENS HABE ICH MEINE KINDHEIT IN DER LINDOWER STRASSE UND NOCH ETWAS WEITER DORT VERBRACHT UND HABE AUCH VIEL DORT ERLEBT .
MIT FREUNDLICHE GRÜSSEN GISELA LORENZ .