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Wedding kurz & knapp

25. Juni 2023
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Der längs­te Tag des Jah­res ist vor­bei, ab jetzt wer­den die Tage ganz lang­sam wie­der kür­zer. Wer bei der Fête de la Musi­que war, der hat den Som­mer viel­leicht mit Musik, Crê­pe, Galet­te und Cid­re begrüßt. Das wäre dann ganz tra­di­tio­nell fran­zö­sisch gewe­sen; so wie es im Land, aus dem das Musik­fest zur Som­mer­son­nen­wen­de stammt, üblich ist. Im Wed­ding konn­te man das natür­lich am Cent­re Fran­çais tun, was in die­sem Jahr hun­der­te Men­schen (und beson­ders vie­le Fami­li­en mit Kin­dern) getan haben. Was für eine schö­ne Fes­ti­val­stim­mung das war! Aber genug geschwärmt von lau­en Aben­den: Hier kom­men die neu­es­ten und wich­tigs­ten Nach­rich­ten für einen schö­nen Som­mer­sonn­tag im Wedding!

Wedding kurz & knapp

7 Tage, 7+1 Schlagzeile

  1. Froh­markt an der Panke
  2. Euler­platz: Neu­er Ter­min für Bauworkshop
  3. Das Geld im Bezirk reicht nicht
  4. Mit­te ehrt ver­dienst­vol­le Ehrenamtliche
  5. Flucht­tun­nel ohne genaue Unter­su­chung verfüllt
  6. Anra­deln Spren­gel­kiez, wei­te­re Kiez­blocks entstehen
  7. Letz­ter Auf­ruf für „Mein Wedding“
  8. Mehr Arten­viel­falt neben den Straßen

Wedding kurz & knapp

Froh­markt an der Pan­ke
Nach einer lan­gen Pau­se gibt es nun wie­der einen Floh­markt an der Pan­ke. Unter dem Namen Froh­markt fin­det der Markt an jedem zwei­ten Sonn­tag im Gar­ten des Pan­ke e.V. in der Gericht­stra­ße 23 (Hof V) statt. Die nächs­ten Ter­mi­ne sind am 9., 23. Juli, am 6. und 20. August sowie am 3. Sep­tem­ber. Los geht es jeweils um 11 Uhr. Wer einen Stand (inklu­si­ve Son­nen­schirm) auf dem Froh­markt haben möch­te, kann sich per E‑Mail unter [email protected] anmel­den. Ein Platz kos­tet 25 Euro. Bei Regen fin­det der Froh­markt nicht statt.

Euler­platz: Neu­er Ter­min für Bau­work­shop
Der ers­te Ter­min für den Bau­work­shop am ent­ste­hen­den Euler­platz muss­te kurz­fris­tig ver­scho­ben wer­den. Grund war eine Ver­zö­ge­rung bei der Sper­rung des kur­zen Stra­ßen­ab­schnitts in der Euler­stra­ße. Nun hat das Team des Pro­jekts „Kli­ma­kiez Bad­stra­ße“ den neu­en Ter­min bekannt gege­ben. Der Bau­work­shop fin­det am Wochen­en­de 8. und 9. Juli statt. Jeweils von 11 bis 17 Uhr soll der neue Stadt­platz an der Ein­mün­dung Euler­stra­ße und Jüli­cher Stra­ße zum Kiez­treff­punkt aus­ge­baut wer­den (Bei­trag: Der Euler­platz ent­steht ab April). Teil­neh­men­de wer­den gebe­ten, fes­te Schu­he und Klei­dung und Arbeits­hand­schu­he mit­zu­brin­gen. Wer möch­te, kann auch Gar­ten­ge­rä­te, vor­ge­zo­ge­ne Pflan­zen für die Hoch­bee­te sowie Werk­zeu­ge wie Akku­schrau­ber und Stich­sä­ge mitbringen.

Das Geld im Bezirk reicht nicht
Das Bezirks­amt hat eine Haus­halts­sper­re ver­hängt. Das teil­te Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Ste­fa­nie Rem­lin­ger (Grü­ne) mit. Laut Bezirks­bür­ger­meis­te­rin dro­hen im Rah­men der Auf­stel­lung des Dop­pel­haus­halts gro­ße Her­aus­for­de­run­gen, unter ande­rem weil die bis­her geplan­te Geld­zu­wei­sung des Senats an den Bezirk den Bedarf nicht decke. Der Bezirk muss nun spa­ren. Kei­ne Aus­wir­kun­gen habe der Beschluss laut Rem­lin­ger auf den Erhalt bestehen­der Ein­rich­tun­gen, die Erfül­lung gesetz­li­cher Auf­ga­ben, die Wei­ter­füh­rung von Bau­maß­nah­men und die Beset­zung vor­han­de­ner Per­so­nal­stel­len. Mit­te ist nach Mar­zahn-Hel­lers­dorf und Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf der drit­te Bezirk, der eine Haus­halts­sper­re verhängt.

Mit­te ehrt ver­dienst­vol­le Ehren­amt­li­che
Der Bezirk hat am Diens­tag (20.6.) die Bezirks­ver­dienst­me­dail­le an beson­ders enga­gier­te Ehren­amt­li­che ver­lie­hen. Auch Medaillenträger:innen aus dem Wed­ding und im Wed­ding akti­ve Men­schen sind dabei. Bezirks­bür­ger­meis­te­rin Ste­fa­nie Rem­lin­ger (Grü­ne) über­reich­te die Aus­zeich­nung zusam­men mit der Vor­sit­zen­den der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung Jelis­we­ta Kamm (Grü­ne) im Rat­haus Tier­gar­ten. Zu den Geehr­ten gehört Eltern­ver­te­ter Tobi­as Weber. Er wur­de stell­ver­tre­tend für die Gesamt­el­tern­ver­tre­tung (GEV) der Anna-Lindh-Schu­le geehrt. Die GEV half mit eige­nen Aktio­nen dabei, die Situa­ti­on der Schu­le zu ver­bes­sern, die wegen Schim­mel­be­falls an einen Aus­weich­stand­ort umzie­hen muss­te. Die Medail­le erhielt auch die Vor­sit­zen­de der Senio­ren­ver­tre­tung Mit­te, Eli­sa­beth Graff. Seit lan­gem, aber beson­ders in der Pan­de­mie, enga­gier­te sie sich für älte­re Men­schen. Zu den aus­ge­zeich­ne­ten Per­so­nen gehört auch Anna Wasi­lew­ski von der Initia­ti­ve Lit­ter­pi­cker, die seit über zwei Jah­ren zu gemein­sa­men Putz­ak­tio­nen im Wed­ding, Gesund­brun­nen und dar­über hin­aus ein­lädt und für einen bewuss­ten Umgang mit der Umwelt sen­si­bi­li­sie­ren will.

Flucht­tun­nel ohne genaue Unter­su­chung ver­füllt
Auf dem Grund­stück Ber­nau­er Stra­ße 26–30 baut die lan­des­ei­ge­ne Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft WBM ein Wohn­haus mit 60 Woh­nun­gen und vier Geschäf­ten im Erd­ge­schoss. Beim Aus­he­ben der Bau­gru­be ist ein wei­te­rer Flucht­tun­nel gefun­den wor­den, der unter der Ber­li­ner Mau­er von Ost­ber­lin nach West­ber­lin führ­te. Zum Ärger des Ber­li­ner Unter­wel­ten e.V., der sich seit Jah­ren enga­giert und pro­fes­sio­nell um unter­ir­di­sche und his­to­risch rele­van­te Bau­ten in Ber­lin küm­mert, ist der Tun­nel jedoch in der ver­gan­ge­nen Woche gleich wie­der ver­füllt wor­den. Der Ver­ein hät­te das Bau­werk auf his­to­ri­schem Grund vor­her gern ver­mes­sen, mit Robo­tern erkun­det und mit­tels 3D-Scan für die Nach­welt doku­men­tiert. Das Lan­des­denk­mal­amt hat­te der Ver­fül­lung des Flucht­tun­nels mit Flüs­sig­bo­den jedoch zuge­stimmt und nur eine äuße­re Begut­ach­tung beauf­tragt. Mehr über den Fall steht im Bei­trag Kei­ne Zeit für Unter­wel­ten.

Anra­deln Spren­gel­kiez, wei­te­re Kiez­blocks ent­ste­hen
Im Spren­gel­kiez haben am Don­ners­tag (22.6.) mehr als 60 Radler:innen zusam­men mit Vertreter:innen des Stra­ßen- und Gründ­flä­chen­amts ange­ra­delt. Mit der Akti­on wur­de die Fahr­rad­stra­ße Triftstraße/Gerichtstraße offi­zi­ell eröff­net. Gleich­zei­tig war es der fei­er­li­che Akt für die zu einer siche­ren Kreu­zung umge­stal­te­ten Ecke Trift­stra­ße und Tege­ler Stra­ße. Dar­über hin­aus mar­kier­te Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann (Grü­ne) den Beginn für den Kiez­block im Spren­gel­kiez. Das Pro­jekt reiht sich ein in eine Stra­te­gie der Ver­kehrs­be­ru­hi­gung der Wohn­kieze und der Ver­bes­se­rung der Rad­in­fra­struk­tur im Bezirk. Erst in der Woche zuvor war eine wei­te­re Pol­ler­rei­he in der Jüli­cher Stra­ße im Bel­ler­mann­kiez errich­tet und damit der dor­ti­ge Kiez­block wei­ter­ge­führt wor­den. Wie Frau Dr. Neu­mann beim Anra­deln mit­teil­te, sol­len auch die Arbei­ten am Kiez­block im Brüs­se­ler Kiez noch in die­sem Monat star­ten. Kiez­blocks sol­len den Durch­gangs­ver­kehr in den Kiezen unter­bin­den. Zur Errich­tung der Pol­ler­rei­he in der Jüli­cher Stra­ße ist bei uns der Mei­nungs­bei­trag Ein­ge­sperrt im Kiez durch Pol­ler auf der Stra­ße? erschie­nen, zum Anra­deln im Spren­gel­kiez der Text Beim Anra­deln im Spren­gel­kiez.

Letz­ter Auf­ruf für „Mein Wed­ding“
Noch bis zum 7. Juli kön­nen Bei­trä­ge für Frei­luft­aus­stel­lung „Mein Wed­ding“ ein­ge­reicht wer­den. Die Aus­stel­lung auf dem Mit­tel­strei­fen der Mül­lerstra­ße fin­det in die­sem Jahr nach län­ge­rer Pau­se wie­der statt. Ein­ge­reicht wer­den kön­nen Gemäl­de, Foto­gra­fien, Col­la­gen, Zeich­nun­gen und alles, was auf eine Pla­kat­wand gedruckt wer­den kann. Aus allen ein­ge­reich­ten Kunst­wer­ken wer­den vor­aus­sicht­lich die zehn bes­ten durch eine Jury aus­ge­wählt und auf dem Mit­tel­strei­fen ent­lang der Mül­lerstra­ße aus­ge­stellt. Für die Preisträger:innen der Plät­ze 1 bis 3 gibt es außer­dem ein Preis­geld. Der Wed­ding­wei­ser wird wie bei den vor­an­ge­gan­ge­nen Aus­ga­ben des Pla­kat­wett­be­werbs in der Jury ver­tre­ten sein. Mehr zu „Mein Wed­ding“ steht im Bei­trag Auf­ruf für Kunst auf dem Mit­tel­strei­fen.

Mehr Arten­viel­falt neben den Stra­ßen
Das Bezirks­amt hat die Regeln für die Pfle­ge des soge­nann­ten Stra­ßen­be­gleit­grüns ver­än­dert. Ziel ist es, die Arten­viel­falt auf den an Stra­ßen und Wegen lie­gen­den Grün­flä­chen zu erhö­hen. Das teilt Dr. Almut Neu­mann (Grü­ne) mit. Laut Bezirks­stadt­rä­tin soll auf meh­re­ren Pilot­flä­chen sel­te­ner gemäht wer­den, die Schnitt­hö­he der Mahd wird ange­ho­ben. Das abge­mäh­te Gras bleibt kurz­zei­tig auf der Flä­che lie­gen. Und auf den Flä­chen soll jeweils ein brei­ter Alt­gras­strei­fen erhal­ten blei­ben. Außer­dem sol­le mit regio­na­lem Saat­gut nach­ge­sät wer­den. Dr. Almut Neu­mann: „Wir gestal­ten Flä­chen mit bis­lang gerin­ger Arten­dich­te in Bio­di­ver­si­täts-Flä­chen um. Damit tun wir nicht nur etwas Gutes für unse­re Bie­nen und ande­re Insek­ten, son­dern leis­ten auch einen Bei­trag dazu, unse­re eige­nen natür­li­chen Lebens­grund­la­gen zu schützen.“

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 9. Juli. Unter­des­sen emp­feh­len wir auch die Lek­tü­re der neu­en Aus­ga­be des Kiez­ma­ga­zins aus dem Brun­nen­vier­tel „Ein Som­mer unterm Baum“ (E‑Paper brun­nen-Maga­zin).

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

7 Comments

    • Hal­lo Kai,
      ganz hun­dert­pro­zen­tig wis­sen wir das nicht. Bei der Ver­an­stal­tung zum Anra­deln wür­de aber von der Stadt­rä­tin auch kurz über den Kiez­block Brüs­se­ler Kiez gespro­chen. Es hieß: Es kommt jetzt. Die Haus­halts­sper­re galt da schon und das ist auch kei­ne gro­ße Inves­ti­ti­on. Inso­fern ver­mu­te ich, das Pro­jekt ist nicht betrof­fen. Bei nächs­ter Gele­gen­heit kann ich das aber nach­fra­gen. Vie­le Grüße!

    • Dan­ke für den Hin­weis! Wir haben da nach kur­zem Augen­schein offen­bar ein klei­nes (neu­es) Pro­blem. Die Anzahl der Kom­men­ta­re bei einem Bei­trag ist auf zehn begrenzt. Das wird bei den Ver­kehrs­tex­ten natür­lich gesprengt. Inso­fern muss da mal unser Tech­ni­ker ran…

      Blei­ben jetzt noch sechs mög­li­che Kom­men­ta­re für die­sen Text 😉

  1. Hal­lo und juten Morjen

    Mahd.…Der Begriff die (f.), regio­nal auch das (n.) Mahd,[1] das Sub­stan­tiv zu ‚mähen‘, ent­stand um das Jahr 1300 und bezeich­net neben einem Mäh­gang – dem Schnitt – oder dem gan­zen Ern­te­vor­gang vom Schnitt bis zum Einbringen

    Quel­le: Wiki

    Haben Sie es gewusst Frau Hen­sel, das sie einen soooo alten Begriff für das Mähen benut­zen !!?? ich kann­te den nicht!!

    noch kurz was ande­res… beim Arti­kel Anra­deln kann man seit ges­tern nicht mehr die Kom­men­ta­re lesen… an der Stel­le zuckt die Sei­te und ver­sucht es.…Loading comm­ents… , aber es wird nüscht angezeigt 🙁

    guten Start in die neue Woche

    • Ich wuss­te, dass es ein altes Wort ist (ich lie­be alt­mo­di­sche Begrif­fe und ich bin ein Fan des Semi­ko­lons), aber wie alt genau “Mahd” ist, wuss­te ich nicht. Dan­ke für die klei­ne Ergänzung!

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