Aktualisiert Mai 2017: Das städtische Wohnungsunternehmen degewo startet eine neue Initiative zur Belebung des Brunnenviertels. Nachdem das Konzept, mit urbaner Kleidung und Designerläden in der Brunnenstraße dem Kiez ein positives Image zu geben und Besucher anzulocken, aufgegeben worden ist, wurde 2016 mit anderen Mitteln für den Kiez nördlich der Bernauer Straße geworben werden – nicht mit Bekleidung, sondern mit Essen. Im Brunnenviertel findet auch 2017 am dritten Sonntag eines Monats ein Street-Food-Markt statt, der “Brunnenmarkt”.
Viele Jahre hat die degewo versucht, in der nördlichen Brunnenstraße Designer anzusiedeln. Darüber hinaus wurde ein Mal im Jahr das „Wedding Dress – Festival of urban Fashion and Lifestyle“ ausgerichtet. „Diese Strategie verfolgen wir nicht länger“, erklärt Rainer Uhlig, der bei der degewo für Gewerbeimmobilien zuständig ist. „Es war ein schönes Festival, aber es gab leider keinen Effekt für den Kiez. Die Leute kamen gezielt zum Festival und dann … nicht wieder“. Neun Mal hat „Wedding Dress“ stattgefunden, zuletzt 2014. Die Idee für einen Street-Food-Markt, so Uhlig, sei aus dem Modefestival entstanden.
Mit der Organisation des Street-Food-Marktes hatte die degewo letztes Jahr Mamma Berlin aus Neukölln beauftragt, die bereits Erfahrungen mit der Organisation von Street-Food-Märkten haben. Im vergangenen Herbst gab es mit dem Thanksgiving Markt in der Brunnenstraße einen ersten Markt-Test. Damit dieses Mal auch der Kiez von der neuen Offensive der degewo profitiert, hat das Unternehmen dem Veranstalter genau das aufgetragen: einen Markt zu organisieren, ihn im Kiez zu verankern sowie Gastronomen und Anbieter aus dem Wedding einzubeziehen.
Nicole Hofen von Mamma Berlin ist die Ansprechpartnerin für den Street-Food-Markt im Brunnenviertel. „Wir wollen ein Angebot schaffen, das breit aufgestellt ist. Wichtig ist auch: Die Leute aus dem Wedding sollen etwas davon haben. Je mehr Anbindung an den Kiez, desto besser“, sagt sie. Doch nicht nur die Brunnenviertler und Weddinger sollen angesprochen werden. Wenn am dritten Sonntag im Monat von 11 bis 18 Uhr zwischen Bernauer Straße und Stralsunder Straße die Marktstände aufgebaut sein werden, solle natürlich auch das Publikum angelockt werden, das vom U‑Bahnhof Bernauer Straße sonst direkt zum Flohmarkt im Mauerpark geht – ohne auch nur in die Brunnenstraße zu schauen.
Wie bei anderen Street-Food-Märkten, zum Beispiel in der nahen Kulturbrauerei, sollen auch in der Brunnenstraße regionale Händler zum Zuge kommen, bio und fair sind an der Tagesordnung. Burger, gefüllte Brezeln, Piroggi, japanische Reisbällchen schweben der Markbetreiberin vor. „Es geht um handwerklich gutes Essen. Currywurst, Pommes und Döner wird es nicht geben“, sagt Nicole Hofen. Trotzdem wolle sie darauf achten, dass auch günstiges Essen über den Marktstand geht.
Der Street-Food-Markt soll einmal im Monat stattfinden. Die Marktstände sollen auf dem breiten Gehweg stehen, ein leeres Ladenlokal soll für Kinderbetreuung genutzt werden. Nicole Hofen wird beim ersten Markt viele Anbieter aus anderen Teilen der Stadt mitbringen. Ab dem zweiten Markt hoffe sie auf mehr Stände aus dem Kiez und dem Wedding. Dabei seien gastronomische Anbieter gefragt, aber auch lokale Initiativen, die sich mit dem Thema Essen beschäftigen und sich präsentieren wollen.
Text: Dominique Hensel, Foto: Mamma Berlin, Dominique Hensel
21. Mai, 18. Juni, 16. Juli. 20. August, 17. September, 15. Oktober
11 bis 18 Uhr zwischen Bernauer Straße und Stralsunder Straße
[…] the foodies, every third Sunday of the month, the street food market Brunnenmarkt takes place between Bernauer Strasse and Stralsunder Strasse, gathering specialities from the four […]
Wir haben diesen schönen Aprilnachmittag genutzt und sind mal zum 1. Street Foot Markt auf der Brunnenstraße gegangen.
Auch wenn dieser nicht mit einer Megagröße glänzte, waren doch die ein oder anderen kulinarischen Genüsse zugegen und man konnte sich herzhaft durch das Programm probieren.
Leider fehlte, unserem Erachten nach, die musikalisch künstlerische Fraktion.
Wer nicht dort war .… wir haben ein paar Eindrücke und Impressionen eingefangen, die wir Euch natürlich nicht
vorenthalten möchten.
Meine liebe Anette Santo war also mit der Kamera dabei und ich hab noch ein paar Fotos geschossen .… naja .. eher geklickt mit Smartphone.
Wir hoffen, dass es Euch gefällt.
Euer Ole .…♫♫♫
Und es geht schon morgen los! 🙂
[…] Marktstände aufgebaut. Los geht es am 3. April. Kiezreporterin Dominique Hensel berichtet auf dem Weddingweiser ausführlich über das […]
Die Facebookwebadresse vom Mamma-Berlin hat sich geändert
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Huch, gerade war sie noch korrekt … Danke für den Hinweis, ist korrigiert!