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Ungewöhnliche Kombi:
Safari Malör: Das Beste aus zwei Welten

28. Juli 2023
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Zehn Jah­re lang war der leicht zu über­se­hen­de Safa­ri Imbiss eine Insti­tu­ti­on an der Mül­lerstra­ße. Unter dem Schrift­zug „Jesus is Lord“ gab es dort afri­ka­ni­sches Essen, das Ken­ner von Nah und Fern anlock­te. Doch der Betrei­ber Pas­cal muss­te den Laden vor kur­zem auf­ge­ben und hat – auch über den Wed­ding­wei­ser – eine neue Loca­ti­on gesucht. Und die hat er dank einer Wed­ding­wei­ser-Lese­rin nun gefun­den – im nicht min­der ori­gi­nel­len „Mal­ör“ in der Bel­ler­mann­stra­ße. Dort pral­len jetzt zwei Wel­ten auf­ein­an­der – und das ver­spricht groß­ar­tig zu werden.

Reichhaltiges Angebot für Vegetarier

War das Mal­ör, halb Kel­ler­bar, halb Café im Hoch­par­terre, bekannt für sei­ne herz­haf­ten Galet­tes (Buch­wei­zen­pfann­ku­chen), bringt Pas­cal eher die west­afri­ka­ni­sche Note in den Gesund­brun­nen. Vor allem Vege­ta­ri­er kom­men hier auf ihre Kos­ten: Soso-Fal­a­fel (statt aus Kicher­erb­sen wird es aus Schwarz­au­gen­boh­nen her­ge­stellt), Joll­of-Reis, Hall­o­u­mi mit Boh­nen und Dodo, Sha­kala­ka – nur zwei Gerich­te haben über­haupt eine Vari­an­te mit Hüh­ner­fleisch. Die Zuta­ten bekommt Pas­cal im Ber­li­ner Gas­tro­be­darf, aber die Zube­rei­tung nach nige­ria­ni­scher Art ist dann doch etwas Beson­de­res. Anders als im frü­he­ren Imbiss kön­nen Pas­cal und sein Koch nun end­lich auch Gäs­te an Sitz­plät­zen bedie­nen, die es im Mal­ör aus­rei­chend gibt. Abends ver­wan­delt sich der Imbiss dann wie­der in eine Bar. Dafür war das Mal­ör schon über die Kiez­gren­zen hin­aus sehr bekannt.

Beliebte Galettes bleiben auf der Karte

Wer sich sorgt, zukünf­tig ganz auf die Mal­ör-typi­schen Galet­tes ver­zich­ten zu müs­sen, kann beru­higt sein: „Wir füh­ren noch vier Galet­tes-Vari­an­ten wei­ter“, sagt der 48-jäh­ri­ge Nige­ria­ner. Denn die Erfolgs­ge­schich­te des Mal­ör soll unter neu­em Namen „Safa­ri Mal­ör“ wei­ter­ge­führt wer­den. Als Neue­rung wird es zu allem auch noch die selbst­ge­mach­te Erd­nuss-Sau­ce von Pas­cal geben, die dem Gan­zen noch den ganz spe­zi­el­len Clou verleiht.

Blick ins Malör. Foto: Sandy Stöckel
Foto: S. Stöckel

Und noch etwas ande­res wird es wie­der geben: Der Schrift­zug „Jesus is Lord“, den der prak­ti­zie­ren­de Pro­tes­tant Pas­cal an der Mül­lerstra­ße ange­bracht hat­te, soll bald auch im neu­en Restau­rant pran­gen. Defit­in­iv eine Facet­te mehr an der ohne­hin schon bun­ten Bellermannstraße!

Safa­ri Mal­ör, Bel­ler­mann­str. 98, tgl. geöff­net ab 17 Uhr

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

4 Comments Leave a Reply

  1. Weiß jemand, ob Safa­ri Imbiss umge­zo­gen ist? Ich war letz­tens im Mal­ör und dort gab es kei­nen Safa­ri Imbiss mehr…

  2. Hal­lo lie­ber Weddingweiser!
    Was pas­siert denn mit dem Gebäu­de, in dem der Safa­ri Imbiss vor­her drin war? Alle Geschäf­te sind leer und es scheint auch nie­mand mehr drin zu woh­nen – soll es abge­ris­sen oder saniert wer­den? Viel­leicht weiss hier jemand was…
    Grüs­se aus der Nachbarschaft

  3. Hal­lo

    wann immer ich dort am Tage vor­bei gefah­ren bin , hab ich mich immer gefragt was das dort sein soll … war­um dort jemand alter Fens­ter­rah­men zusam­men “geklebt” hat ????? nun bin ich dank die­ses Arti­kels “erleuch­tet” wor­den .… Danke 🙂

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