Im September hat eine Elterninitiative ein Benefizkonzert vor ihrer zukünftigen Kita “Pankonauten” neben der Panke veranstaltet. Viele Besucherinnen und Besucher erfreuten sich an den Aktivitäten und dem Konzert und spülten ein wenig Geld in die Kasse der Elterninitiativkita. “Wir können die Räume aktuell noch weiter nutzen, weil wir immer noch auf die Baugenehmigung warten”, teilt uns Christin Gottler von den Pankonauten mit. “Deswegen werden wir an drei Mittwochabenden im Oktober PopUp-Kino in den Räumen machen. Wir zeigen drei Filme von Berliner Autoren, die auch anwesend sein werden.” Dazu gibt es Würstchen, Popcorn, Wein, Bier und Limo. Bei allem soll es so wenig Müll wie möglich geben – schließlich sollen die Pankonauten ja eine Zero Waste-Kita werden.
Pop-Up-Kino von Pankonauten e.V.
Warum Lacht Herr W.? – von Jana Papenbrock
16. Oktober 20:00 Uhr
„Ein humorvolles Portrait dreier Künstler, dass danach fragt, wie Inklusion funktionieren kann.” Horst W. lacht häufig, ausgiebig, ansteckend, zum Mitlachen. Horst arbeitet als Künstler, wie seine Freunde Michael und Bernd. Der sehbehinderte Michael arbeitet mit Videos, Sounds, häkelt skurrile Alltagsgegenstände und drückt sich poetisch und philosophisch aus. Auch Bernd ist voller Lebensweisheiten sowie Meister der Farben. Die drei sind Mitglieder der 30-köpfigen Ateliergemeinschaft „Die Schlumper“, die Künstler*innen mit unterschiedlichen Behinderungen und Psychiatrieerfahrung einen festen Arbeitsplatz bietet. Ein humorvolles, inklusives Künstlerportrait. https://warumlachtherrw.tumblr.com
Die Kinder von Friedrichshof – von Juliane Großheim
23. Oktober 20:00 Uhr
„Unverdorben von der Kleinfamilie”” sollten in der Kommune des Wiener Aktionskünstlers Otto Mühl völlig neue, gesunde Menschen geboren und herangezogen werden. Angefangen als freie Lebensgemeinschaft in den 1970er-Jahren artete das Gesellschaftsexperiment jedoch in ein totalitäres Herrschaftssystem aus und endete 20 Jahre später dramatisch. „Die Kinder vom Friedrichshof“ blickt aus der Perspektive der Kinder auf die Kommune zurück und geht der Frage nach, was aus den „neuen Menschen” dieser Lebensutopie geworden ist. https://www.youtube.com/watch?v=32LLiZrJpQY
Football under cover – von Ayat Najafi & David Assmann
30. Oktober 20:00 Uhr
In einem bisher beispiellosen Freundschaftsspiel trafen die iranische Frauenfußball-Nationalmannschaft und die Berliner Frauenfußball-Mannschaft Al Dersim am 28. April 2006 in Teheran aufeinander. Es war das erste öffentliche Spiel in einem Teheraner Stadion für die iranischen Fußballerinnen, die bisher nur hinter verschlossenen Hallentüren kicken durften. Frauen und Fußball im Iran – ein hartes Spiel um ein Stückchen Freiheit. Sie sind keine Rebellinnen. Alles, was sie wollen, ist spielen – und dabei gesehen werden. Im Iran ist das ein Politikum, denn Frauenmannschaften trainieren und spielen normalerweise nicht in der Öffentlichkeit. Marlene, Valerie und Corinna Assmann vom Verein Al Dersim, ihr Bruder David und der iranische Filmemacher Ayat Najafi machten diese Begegnung möglich. Die aufwendigen Vorbereitungen, die oftmals frustrierenden Behördengänge in Teheran, die Wünsche und Ängste der Frauen in beiden Ländern, den Aufenthalt in Teheran, das Training in geschlossenen Räumen mit Kopftuch und langen Hosen und das Spiel selbst haben sie in diesem Film festgehalten. https://football-under-cover.de/
Eintritt 7 Euro. Für Popcorn, Wein, Limo und Bratwurst wird gesorgt. Adresse: Ravenéstr. 10
Fotos: Pankonauten e.V
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