Die Togostraße gehört zu den wichtigsten Radrouten im Wedding und ist Teil des Berliner Hauptroutennetzes. Gemeinsam mit der Antwerpener und der Tegeler Straße bildet sie eine der Hauptachsen für alle, die die schmale Radspur auf der nördlichen Müllerstraße oder die katastrophalen Radwege in der Afrikanischen Straße umfahren wollen. In der zweiten Jahreshälfte wird auch die Togostraße zwischen Transvaalstraße und Afrikanischer Straße zur Fahrradstraße umgebaut. Kraftfahrzeuge werden für Anlieger weiterhin zugelassen. Der alte, faktisch unbenutzbare Radweg zwischen Otawistraße und Afrikanischer Straße wird entsiegelt.


Der Bezirk hat auch die detaillierten Verkehrszeichen- und Markierungspläne veröffentlicht. Ihnen zufolge wird im mittleren Abschnitt der Togostraße ein Teil der Parkplätze an Werktagen zur Ladezone. Damit entfallen die häufigen Behinderungen durch Handwerker- oder Lieferfahrzeuge, die regelmäßig zu gefährlichen Engstellen auf den beiden Richtungsspuren geführt haben. Die Maßnahmen umfassen durch Pfosten sicher gemachte und für Fußgänger und Fahrradfahrende gut einsehbare Kreuzungen, beispielsweise an der Otawistraße, die heute noch häufig illegal zugeparkt ist.


Weiterer Effekt für querende Fußgänger auf dem Weg zum U-Bahnhof Rehberge: Die oft von parkenden Autos zugeparkten Überwege zur Kleingartenkolonie Togo werden dann klar als Sperrzone gekennzeichnet. Da sich hier täglich Hunderte Schulkinder auf dem Weg zur Möwenseeschule zwischen vier Reihen geparkten Autos durchquetschen müssen, bedeutet dies eine erhebliche Verbesserung der Verkehrssicherheit.


Zugeparkte Fußgängerwege und Laternenmasten sollen der Vergangenheit angehören
Für die brüchigen, zugewucherten und löchrigen Radwege an der mittleren Togostraße bedeutet die geplante Entsiegelung zum einen, dass sie nicht mehr saniert zu werden brauchen. Zum anderen müssen alle Radfahrenden ab 10 Jahren dann auch auf der Fahrbahn fahren. Es ist zu hoffen, dass die komplett von Rädern zugestellten Laternenmasten endlich durch Radbügel ergänzt werden, die es in der Togostraße noch gar nicht gibt. Das Thema Fahrradparken wurde in diesem Teil des Afrikanischen Viertels bislang vollständig vernachlässigt. Entsprechend ungepflegt sah das Straßenbild bisher auch aus.
Die Maßnahme wird in Höhe von 250.000 Euro durch das Radverkehrsprogramm des Landes finanziert.Das ist gut angelegtes Geld, um eine gefährliche Lücke im Radnetz zu schließen und eine heruntergekommene Straße zu modernisieren.


Der heutige Radweg hätte ohne Fahrradstraße dringend saniert werden müssen
In allen Hauseingängen war die Einladung ausgehängt: Am 5. Juni sind die Anwohnenden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. 18.30-20.30 Uhr, Otawitreff, Otawistr. 46
Nach Fertigstellung dieser Fahrradstr. ist ja wohl eine durchgängige Verbindung von Nord nach Süd über die besprochene Route bis einschl. Tegeler Str./Nordufer geschaffen!
Die Senatsverwaltung sollte danach – analog zur Kantstr. – die weitere Planung an sich ziehen und das angerichtete Autochaos auf der parallel verlaufenden Müllerstr. durch Wegfall der unsäglichen Radspur auflösen! Nicht der gesamte Verkehr muss sich den Radlern unterwerfen! Leider sieht das die aktuelle – grün ideologisch eingefärbte – Bezirksregierung nicht! Ergo muss der Senat ran!
Dann bitte auch an diesen Teil der Togostraße Parkraumbewirtschaftung machen damit die ganzen fremdparker und LKW verschwinden.
Sonst können die Anwohner garnicht mehr parken
Eindrucksvolle Bilder vom Verfall des Radwegs. Kann nur besser werden.