Die beiden Z in der Mitte sind quergestellt und mit kleineren Buchstaben geschrieben. Von weitem liest sich das Ladenschild Pia. Von nahem betrachtet, ist zu erkennen, dass hier Pizza, Pasta und Hamburger zubereitet werden. Eine neue Gelegenheit für eine Mahlzeit jenseits von Currywurst und Döner hat vor einer Woche in der Brunnenstraße direkt am Ausgang U‑Bahnhof Voltastraße eröffnet.
Die Brunnenstraße geht einen Schritt weiter auf dem Weg von der Meile der Schnellimbisse zur Straße der gastlichen Stätten. Jetzt hat am vergangenen Sonntag, 3. März, eine neue Gastronomie jenseits von “heißer Bissen auf die Hand” eröffnet: Das Pia in der Brunnenstraße 118 hat seine Öfen und Herde angeworfen. Es reiht sich ein in die neue Gastronomie, zu der zum Beispiel das vor rund zwei Jahren in der Nummer 56 eröffnete Burak Künefe gehört. In den vergangenen Sommer saßen dort viele Leute an lauen Abenden unter den Bäumen, um Süßes aus der Pfanne zusammen mit heißem Tee aus dem Samowar zu genießen. Aus dem traditionellen kroatischen Restaurant Dalmacija in der Nummer 63 ist vor der Corona-Zeit das zeitgemäße asiatische Nguyen Kitchen Berlin geworden. Für ein Frühstück empfiehlt sich das The Garden gleich gegenüber dem für mittags und abends passenden Holzkohlengrill La Vera Ocakbaşi.
Wo jetzt das Pia startet, gibt es nach Erinnerungen von Anwohnern seit mindestens 40 Jahren durchgängig einen Döner. Volta Imbiss und Imbiss International waren deren Namen. Das Konzept: preiswert, aufgewärmt, Fett in der Luft. Jetzt verfolgt an der Ecke Usedomer Straße und Brunnenstraße Serdar Kücükömeroglu offensichtlich die Idee, ein klein wenig mehr Anspruch zu bieten. Pasta mit Filetspitzen, Pizza mit Carpaccio, kalifornischer Hamburger und Fisch stehen auf der Karte. Alles wird frisch zubereitet. Bei einem ersten Testbesuch unterhalten sich Leute über die Hamburger, die offenkundig überzeugen. Für 3,50 Euro gibt es die Gerichte im Pia nicht, zehn Euro sind einzuplanen. Dieser Betrag dürfte im Budget der Hunderten von Festangestellten liegen, die beim Rechenzentrum der BVG, an der TU in der Gustav-Meyer-Allee und bei Start ups im Bereich künstlicher Intelligenz in der Max-Urich-Straße arbeiten. Für sie ist das Pia eine weitere Möglichkeit für ein sättigendes Mittagessen in fußläufigem Umkreis.
Aus Sicht der täglich vorbeilaufenden Passanten hat die neue Gastronomie den schönen Nebeneffekt, dass der Vorplatz ab jetzt liebevoll gepflegt wird. Einige Anwohner kennen Serdar Kücükömeroglu noch als Betreiber des Miniladens Eisenkralle in Lortzingstraße und seine Hingabe zu Pfänzlein und Pflanzen. Die ganzjährige Blütenpracht ist mit ihm mitgezogen. Das Geschäft Eisenkralle haben Serdar Kücükömeroglu und seine Frau Zülal im vergangenen Sommer an einen neuen Betreiber weitergegeben. Beim Pia verteilt Serdar Kücükömeroglu die Last der Selbstständigkeit auf mehrere Schultern. Mit im Laden dabei ist Orhun Günaydin. Koch Hasan Öztürk hilft ebenfalls und eine vierte angestellte Person noch eine weitere Stütze.
Die Nachbarn wünschen dem Inhaber schon mal alles Gute fürs Geschäft. Zahlreiche Blumen haben sie vorbeigebracht und in den ersten Tagen haben die Gründer erst einmal viele Hände geschüttelt und Umarmungen erhalten. Die Liste der Nachbarn, die zur Neueröffnung des Pia gratulieren wollen, ist auch im sozialen Netzwerk nebenan.de lang.
Den kleinen Gastraum hat der neue Wirt von einem Innenarchitekten gestalten lassen. Der Leuchter ist ein Hingucker. Und die Toilette ist ganz nach dem Geschmack von Blumenfreund Serdar Kücükömeroglu. Sobald es wärmer wird, werden sehr wahrscheinlich die Tische und Stühle im angrenzenden Gastgarten begehrt sein. Dann wird man sich das Essen abgeschirmt unterm Blätterdach und neben einer Blumen-Schubkarre sitzend schmecken lassen können. Viele Möglichkeiten für ein Essen im gemütlichen Gartenlokal gibt es in der Brunnenstraße nicht.
Geöffnet hat das Pia täglich. Die Öffnungszeiten sind noch nicht endgültig festgelegt. Mittags und abends ist aber sicher jemand vor Ort, der den Hungrigen sättigt. Zu einem späteren Zeitpunkt soll Lieferung möglich werden. Jetzt ist erst einmal der Start geschafft und das Pia muss sich herumsprechen.
War Mal Zeit für was neues an der Voltastraße der Laden ist sehr schön geworden der Teig der Pizza sowie die Zubereitung sind top nur finde ich den Belag qualitativ nicht nicht OK Pizza Salami die Salami hat keine Qualität diavoli kein Hauch von scharf und was macht susuk darauf scharfe Salami und Peperoni gehören darauf aber möchte nicht schlecht schreiben man kann es essen und wie gesagt der Teig und die Zubereitung der Pizza top.
Hast Du Deine Kritik mal direkt im Laden abgegeben? Die sind ja noch neu und vielleicht auch bereit, sich sowas zu Herzen zu nehmen.