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Pizza, Pasta und Hamburger – neu in der Brunnenstraße:
Pia mit zwei Z

8. März 2024
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Die bei­den Z in der Mit­te sind quer­ge­stellt und mit klei­ne­ren Buch­sta­ben geschrie­ben. Von wei­tem liest sich das Laden­schild Pia. Von nahem betrach­tet, ist zu erken­nen, dass hier Piz­za, Pas­ta und Ham­bur­ger zube­rei­tet wer­den. Eine neue Gele­gen­heit für eine Mahl­zeit jen­seits von Cur­ry­wurst und Döner hat vor einer Woche in der Brun­nen­stra­ße direkt am Aus­gang U‑Bahnhof Vol­ta­stra­ße eröffnet.

Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu (links), Orhun Gün­ay­din (rechts), vorn Koch Hasan Öztürk. Foto: And­rei Schnell 

Die Brun­nen­stra­ße geht einen Schritt wei­ter auf dem Weg von der Mei­le der Schnell­im­bis­se zur Stra­ße der gast­li­chen Stät­ten. Jetzt hat am ver­gan­ge­nen Sonn­tag, 3. März, eine neue Gas­tro­no­mie jen­seits von “hei­ßer Bis­sen auf die Hand” eröff­net: Das Pia in der Brun­nen­stra­ße 118 hat sei­ne Öfen und Her­de ange­wor­fen. Es reiht sich ein in die neue Gas­tro­no­mie, zu der zum Bei­spiel das vor rund zwei Jah­ren in der Num­mer 56 eröff­ne­te Burak Küne­fe gehört. In den ver­gan­ge­nen Som­mer saßen dort vie­le Leu­te an lau­en Aben­den unter den Bäu­men, um Süßes aus der Pfan­ne zusam­men mit hei­ßem Tee aus dem Samo­war zu genie­ßen. Aus dem tra­di­tio­nel­len kroa­ti­schen Restau­rant Dal­maci­ja in der Num­mer 63 ist vor der Coro­na-Zeit das zeit­ge­mä­ße asia­ti­sche Nguy­en Kit­chen Ber­lin gewor­den. Für ein Früh­stück emp­fiehlt sich das The Gar­den gleich gegen­über dem für mit­tags und abends pas­sen­den Holz­koh­len­grill La Vera Ocakbaşi.

Wo jetzt das Pia star­tet, gibt es nach Erin­ne­run­gen von Anwoh­nern seit min­des­tens 40 Jah­ren durch­gän­gig einen Döner. Vol­ta Imbiss und Imbiss Inter­na­tio­nal waren deren Namen. Das Kon­zept: preis­wert, auf­ge­wärmt, Fett in der Luft. Jetzt ver­folgt an der Ecke Use­do­mer Stra­ße und Brun­nen­stra­ße Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu offen­sicht­lich die Idee, ein klein wenig mehr Anspruch zu bie­ten. Pas­ta mit Filet­spit­zen, Piz­za mit Car­pac­cio, kali­for­ni­scher Ham­bur­ger und Fisch ste­hen auf der Kar­te. Alles wird frisch zube­rei­tet. Bei einem ers­ten Test­be­such unter­hal­ten sich Leu­te über die Ham­bur­ger, die offen­kun­dig über­zeu­gen. Für 3,50 Euro gibt es die Gerich­te im Pia nicht, zehn Euro sind ein­zu­pla­nen. Die­ser Betrag dürf­te im Bud­get der Hun­der­ten von Fest­an­ge­stell­ten lie­gen, die beim Rechen­zen­trum der BVG, an der TU in der Gus­tav-Mey­er-Allee und bei Start ups im Bereich künst­li­cher Intel­li­genz in der Max-Urich-Stra­ße arbei­ten. Für sie ist das Pia eine wei­te­re Mög­lich­keit für ein sät­ti­gen­des Mit­tag­essen in fuß­läu­fi­gem Umkreis. 

Pas­ta mit Mee­res­früch­ten, Piz­za­mix und Ham­bur­ger mit Pia­gruß. Foto: And­rei Schnell

Aus Sicht der täg­lich vor­bei­lau­fen­den Pas­san­ten hat die neue Gas­tro­no­mie den schö­nen Neben­ef­fekt, dass der Vor­platz ab jetzt lie­be­voll gepflegt wird. Eini­ge Anwoh­ner ken­nen Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu noch als Betrei­ber des Mini­la­dens Eisen­kral­le in Lortzing­stra­ße und sei­ne Hin­ga­be zu Pfänz­lein und Pflan­zen. Die ganz­jäh­ri­ge Blü­ten­pracht ist mit ihm mit­ge­zo­gen. Das Geschäft Eisen­kral­le haben Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu und sei­ne Frau Zül­al im ver­gan­ge­nen Som­mer an einen neu­en Betrei­ber wei­ter­ge­ge­ben. Beim Pia ver­teilt Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu die Last der Selbst­stän­dig­keit auf meh­re­re Schul­tern. Mit im Laden dabei ist Orhun Gün­ay­din. Koch Hasan Öztürk hilft eben­falls und eine vier­te ange­stell­te Per­son noch eine wei­te­re Stütze.

Die Nach­barn wün­schen dem Inha­ber schon mal alles Gute fürs Geschäft. Zahl­rei­che Blu­men haben sie vor­bei­ge­bracht und in den ers­ten Tagen haben die Grün­der erst ein­mal vie­le Hän­de geschüt­telt und Umar­mun­gen erhal­ten. Die Lis­te der Nach­barn, die zur Neu­eröff­nung des Pia gra­tu­lie­ren wol­len, ist auch im sozia­len Netz­werk nebenan.de lang.

Glück­wün­sche und Blu­men von einer Nach­ba­rin. Foto: And­rei Schnell

Den klei­nen Gast­raum hat der neue Wirt von einem Innen­ar­chi­tek­ten gestal­ten las­sen. Der Leuch­ter ist ein Hin­gu­cker. Und die Toi­let­te ist ganz nach dem Geschmack von Blu­men­freund Ser­dar Kücü­kö­me­ro­g­lu. Sobald es wär­mer wird, wer­den sehr wahr­schein­lich die Tische und Stüh­le im angren­zen­den Gast­gar­ten begehrt sein. Dann wird man sich das Essen abge­schirmt unterm Blät­ter­dach und neben einer Blu­men-Schub­kar­re sit­zend schme­cken las­sen kön­nen. Vie­le Mög­lich­kei­ten für ein Essen im gemüt­li­chen Gar­ten­lo­kal gibt es in der Brun­nen­stra­ße nicht.

Kron­leuch­ter und Decken­ma­le­rei mit Piz­za­mo­ti­ven. Foto: And­rei Schnell

Geöff­net hat das Pia täg­lich. Die Öff­nungs­zei­ten sind noch nicht end­gül­tig fest­ge­legt. Mit­tags und abends ist aber sicher jemand vor Ort, der den Hung­ri­gen sät­tigt. Zu einem spä­te­ren Zeit­punkt soll Lie­fe­rung mög­lich wer­den. Jetzt ist erst ein­mal der Start geschafft und das Pia muss sich herumsprechen.

Blu­men zur Eröff­nung an Brun­nen­stra­ße 118, Ecke Use­do­mer. Foto: And­rei Schnell

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

2 Comments Leave a Reply

  1. War Mal Zeit für was neu­es an der Vol­ta­stra­ße der Laden ist sehr schön gewor­den der Teig der Piz­za sowie die Zube­rei­tung sind top nur fin­de ich den Belag qua­li­ta­tiv nicht nicht OK Piz­za Sala­mi die Sala­mi hat kei­ne Qua­li­tät dia­vo­li kein Hauch von scharf und was macht sus­uk dar­auf schar­fe Sala­mi und Pepe­ro­ni gehö­ren dar­auf aber möch­te nicht schlecht schrei­ben man kann es essen und wie gesagt der Teig und die Zube­rei­tung der Piz­za top.

    • Hast Du Dei­ne Kri­tik mal direkt im Laden abge­ge­ben? Die sind ja noch neu und viel­leicht auch bereit, sich sowas zu Her­zen zu nehmen.

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