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Nächste Station: Bahnhof Wollankstraße

3. Mai 2017
S-Bahn am Bahnhof Wollankstraße. Foto: Sallmann
S‑Bahn am Bahn­hof Wollank­stra­ße. Foto: Sallmann

Der Bahn­hof Wollank­stra­ße an der Gren­ze zu Pan­kow liegt gleich am Sol­di­ner Kiez. Eini­ge Stich­wor­te zu dem S‑Bahnhof am Ran­de des Wedding.

Anbindung

frü­her auch Fern­ver­kehr, heu­te nur noch S‑Bahn
1930 wur­de der Begriff und das Sym­bol der S‑Bahn am Bahn­hof eingeführt

Benennungen

1877–1879 Bahn­hof Prin­zen-Allee (bis 1891 nur Bedarfshaltepunkt)
1879–1893 Bahn­hof Pan­kow (Prin­zen­al­lee)
1893–1911 Bahn­hof Pan­kow (Nord­bahn)
1911–1937 Bahn­hof Pan­kow Nordbahn
seit 1937 Bahn­hof Wollankstraße

Bau, Umbauten und Sanierungen

Das Bahnhofsgebäude. Foto: Sallmann
Das Bahn­hofs­ge­bäu­de. Foto: Sallmann

Der 1893 erbau­te Bahn­hof aus gel­bem Zie­gel­stein weist die Merk­ma­le des Grün­der­zeit-Stils auf. Er befin­det sich Ecke Nordbahnstraße/Sternstraße. 1901–1903 wur­de der Aus­bau des Bahn­hofs vor­an­ge­trie­ben, die Schie­nen wur­dem höher gelegt. Es ent­stan­den 23 gemau­er­te Via­dukt­bö­gen. Der Haupt­ein­gang befin­det sich seit­dem an der Ecke Nord­bahn­stra­ße und Wollank­stra­ße. 1961 wur­de das Bahn­hofs­ge­bäu­de aus bau­li­chen Grün­den gesperrt, erst 1984 gesi­chert und 1993 grund­sa­niert. Seit 1994 kann man auch wie­der die Nord­aus­gän­ge nutzen.

Besonderheiten

Im Bahnhofsgebäude im Bahnhof Wollankstaße. Foto: Sallmann
Im Bahn­hofs­ge­bäu­de im Bahn­hof Wollank­st­a­ße. Foto: Sallmann

Auf­grund des Kriegs­ge­sche­hens wur­de der S‑Bahnbetrieb für ein paar Mona­te ein­ge­stellt und teil­wei­se fuh­ren Dampf­zü­ge als Ersatz. Ab 1961, in den Zei­ten des geteil­ten Ber­lins, lag der Bahn­hof Nahe der Ber­li­ner Mau­er im Ost­sek­tor der Stadt, näm­lich in Pan­kow, wur­de aber nur von West­ber­li­nern genutzt. Dies war auch ohne Grenz­kon­trol­le mög­lich, da die Zu- und Aus­gän­ge in den Ost­teil gesperrt waren. Beim alten Emp­fangs­ge­bäu­de wur­den die Fens­ter zuge­mau­ert, es hat­te als Gebäu­de kei­ne Funk­ti­on mehr. Aller­dings wur­de der Bahn­be­trieb durch die ost­deut­schen Reichs­bah­ner abge­wi­ckelt. 1984 wur­de die S‑Bahn von den Ber­li­ner Ver­kehrs-Betrie­ben (BVG) über­nom­men, jedoch blie­ben eini­ge Bahn­hö­fe wie der Bahn­hof Wollank­stra­ße still­ge­legt. Das führ­te zu Pro­tes­ten, vor allem von den Men­schen aus Froh­nau. Neun Mona­te spä­ter, noch im glei­chen Jahr, wur­de die Stre­cke in Rich­tung Froh­nau wie­der in Betrieb genommen.

Elektrifizierung

Die­se S‑Bahnstrecke wur­de 1925 als eine der ers­ten elektrifiziert.

S‑Bahnlinien heute

S  1 Wannsee–Oranienburg
S25 Tel­tow Stadt–Henningsdorf
S85 Grünau/Schönweide–Waidmannslust

Tipps zum Weiterlesen

Peter Bley: Ber­li­ner S‑Bahn. Alba Ver­lag 1993
Jür­gen Mey­er-Krontha­ler und Wolf­gang Kra­mer: Ber­lins S‑Bahnhöfe. Ein drei­vier­tel Jahr­hun­dert. be.bra ver­lag 1999
Inter­net­link zum The­ma: http://www.stadtschnellbahn-berlin.de

Text und Fotos: Sula­mith Sall­mann, Über­nah­me aus dem Kiez­ma­ga­zin Soldiner

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