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Mühle

3. Oktober 2017
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Füs­se in der Natur – Sym­bol­bild zum Gedicht

Das Ende vom Feld
hat sich verwegen
gegen Laven­del und Efeu entschieden.

Die Pup­pe streift ihre Haut
ins Leere
fal­tet Flügel
in den letz­ten Sonnenstrahl
und nimmt sich
die Trä­nen vom Tau
und legt sich
in die lee­re Hand.

Ein Drau­ßen
das nur Innen
am Leben abperlt.

Es raunt in den Ähren
der Wind malt
sei­ne letz­ten Worte
in die Wolken.
Weit weg die Glocken
eine Kirchturmspitze
streckt sich der Unendlichkeit
entgegen.

Das Feld schließt
die Arme
im Morgenrot
fal­len die Motten
durch den Nebel.

Kein Ende hat sich je angekündigt.

Auch der Storch
fliegt mit ent­pupp­ten Flügeln
davon.

Das Gedicht von  Chris­tia­ne Scher­ch aus dem Sol­di­ner Kiez wur­de zuerst in der gedruck­ten Aus­ga­be des Kiez­ma­ga­zins Sol­di­ner (Aus­ga­be Okto­ber 2017) ver­öf­fent­licht. Das Foto stammt eben­falls von Chris­tia­ne Scherch.

Gastautor

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