Es war einmal ein öder Platz neben dem Kinderbauernhof Pinke-Panke und dem Pankower Bürgerpark. Da sagten die Nachbarn: “Wir zäunen die wüste Öde ein, wir pflanzen früh blühende Blumen, wir stellen Bienenkörbe auf. Da haben die Menschen mit Behinderung etwas, wo sie sinnvoll etwas tun können und wir haben guten Honig.” Das ging gut, bis eines Nachts böse Menschen kamen, die zerstörten die Bienenstöcke und 90.000 Bienen starben. Und die Bösen lachten noch dabei. Da war das Unglück groß. Wo sollten die Menschen mit Behinderung arbeiten? Wo das Geld hernehmen für neue Bienen? Doch Hilfe war näher als gedacht.
Da kam ein junger Mann daher durch die Gärten des großen Parks. Er sah, was geschehen war, machte eine Fotoaufnahme und sendete es über Twitter in alle Welt. Das Foto war zuerst auf dem Twitterkonto KMKBerlin zu sehen. Von dort teilte es der Weddingweiser auf Twitter. Und dort wiederum erblickte es Björn Lampe. Björn Lampe liest nicht nur genau die Mitteilungen des Weddingweisers, sondern arbeitet nebenbei bei betterplace.org als Vorstand. Er entschied kurzerhand, dass neue 90.000 Bienen her müssten und half den “Freunden des Bürgerparks” eine Spendenaktion zu formulieren. Und er schrieb von der Untat in seinem Newsletter. Schon nach wenigen Tagen fanden sich zahlreiche Berliner, die spendeten. Das Geld reicht für die ersten Schritte, aber damit alles wieder wie früher wird, fehlen immer noch rund 4.800 Euro. Doch wenn von den lieben Nachbarn jeder ein kleines Scherflein beiträgt, sollte der Topf schnell voll sein. Dann wäre am Ende alles gut. Und die Bienen könnten glücklich und zufrieden leben bis zum Ende ihrer Tage.
(Wir freuen uns, dass der Weddingweiser ein klein wenig mitspielen durfte in diesem Märchen.)
Andrei Schnell hat von dem Vandalismus erfahren und ist für den Beitrag ganz kurz und nur ein ganz kleines Stück nach Pankow geradelt.
Toll, dass geholfen wird! Toll fände ich es auch, wenn ihr aus „Behinderten“ Menschen mit Behinderung machen könntet, in allererster Linie sind sie ja Menschen und nicht behindert. Nur wir können Sprache positiv beeinflussen. Nina