Die Betreiber des Cafés in der Tegeler Straße haben viel Herzblut und viel Energie investiert, damit der vordere Gastraum möglichst viel Patina ausstrahlt. Er ist auf eine angenehme Art rustikal, mit viel altem Holz, Fensterrahmen, an denen noch der Griff befestigt ist und vielen pfiffigen Details, wie ein gläserner Schaukasten im Tresen.…
Der Weddinger Gastronom Haidar Tahmaz bereichert den gastronomisch schon gut versorgten Sprengelkiez schon seit 2012 mit diesem zuvor in Charlottenburg beheimateten Kleinod. Dies ist wörtlich zu verstehen, denn die beiden freundlich gestalteten Gasträume (einer zur Tegeler Straße hin, einer in Richtung Hinterhof) sind kaum größer als ein Wohnzimmer. Fast, als sei man bei Freunden eingeladen, riecht es verlockend nach frisch gebackenem Kuchen.. Aber es gibt auch eine beachtliche Weinkarte, guten Kaffee und viele Teesorten. Tagsüber dreht sich im Hubert alles um das Frühstück, guten Kaffee und Tee. Abends ab 18 Uhr verwandelt sich das Tagescafé in ein Restaurant – der sardische Koch hat übrigens ein Faible für Fisch. Der größere hintere Raum bietet sich für private Feiern geradezu an. Ein Klavier steht schon im Hinterzimmer bereit. Catering für Seminare und Feiern sind das zweite Standbein des Café-Betreibers.
An diesem mit so viel Detailfreude gestalteten Ort kann man sich nicht vorstellen, dass irgendetwas aus dem Lot geraten könnte. Man kann ihn reinen Herzens “rustikal” nennen, ohne dass das etwas mit Skihütte, Schrankwand oder Eckkneipe zu tun hat. Der Feinkost- und Weinladen “Die 3 Lügner” drei Hausnummern weiter ist seit 2015 ein Ableger des Hubert, die Teams arbeiten miteinander und beziehen ihre Waren von den gleichen Lieferanten.
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Tegeler Str. 29 a, 13353 Berlin
nahe Triftstraße
Di – So: 10:00 – 22:00
Tel. 030 37448826, 0176–31709019
Website
Kuchen soso lala. Café sehr gut. Kellner o.k. Draußen sitzen nett. Innen sehr wenig Platz und für ältere Herrschaften viel zu laut.
Drei Küsschen von sechs möglichen Küsschen.
irgendwie hab ich ein déja vu. War derselbe Artikel nicht schon?
Ja, eine ältere Version.
Liebe Klara,
das trägt alles nur zur weiteren Gentrifizierung des Sprengelkiezes bei.
Und – was soll diese Spießigkeit mit der Kutsche und der Inneneinrichtung? Gemütlichkeit? Ist das wieder chic? Gegen diese Spießigkeit haben wir schon vor vielen Jahren gekämpft. Na gut, das war in den 68ern … (Ich bin 68 J.). Furchtbar!
Und die Preise dort, für Wedding: ca. 6 € für ein Glas Wein!! (2 cl): Da ist Harz 4 schnell weg
Da gehe ich lieber in eine Eckkneipe – es gibt ja im Sprengelkiez noch einige wenige – zum Fußball-Gucken, z.B. “Joker”.
Den “Bierbrunnen” haben sie ja schon gecancellt – da ist jetzt “freya Fux” drin.
Oder ich gehe in‘s “aman!”, eine nette griechische Kneipe, da sitzen da vielleicht 30 Leute da, davon 9 verschiedene Nationalitäten …
Oder zu “Ernst”
Aber die gibt‘s auch nicht mehr lange, wenn sie die Mieten nicht mehr zahlen können.
Aber das Schlimmste im Moment ist, dass die “Zwischenstation” (die Zuflucht afrikanischer unbegleiterten Jugendlichereine Kündigung bekommen hat. )
Wenn Du lust hast, können wir was dagegen unternehmen.
Ich jedenfalls .
Was denn, Herr Berten? Gruß
Lass uns mal treffen. Keine Sorge. bin kein Frauenanmacher.
Beste Grüße !
Mal ehrlich: das “Hubert” hat keinen besonders guten Service und die Portionen sind eher klein. Bei den “drei Lügnern” wusste die Servicekraft nicht, welcher Käse oder Schinken verkauft wird. Ich verstehe auch nicht, warum im “Weddingweiser” alles immer so hochgejubelt wird, was eher zweitklassig ist.
Was würde denn aus deiner Sicht eine größere Aufmerksamkeit verdienen?
das wüsste ich jetzt im Sprengelkiez nicht wirklich – vielleicht der Koreaner in der Tegeler Straße oder die Thailäden in der Torfstraße, jedenfalls Läden oder Restaurants, die solide sind.
Shikgoo hatten wir auch schon: https://weddingweiser.de/2014/03/10/einfach-und-gut/
Wunderschön!
[…] Tahmaz hat im Wedding einiges ausprobiert. Mit dem kleinen, aber feinen Café Hubert ist ihm schon ein Achtungserfolg gelungen. “2012 waren wir weit und breit die ersten, die […]