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Habt ein Herz für Zebrastreifen!

21. September 2017
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Der provisorische Zebrastreifen in der Usedomer Straße wird ausgebessert. Foto: Hensel
Der pro­vi­so­ri­sche Zebra­strei­fen in der Use­do­mer Stra­ße wird aus­ge­bes­sert. Foto: Hensel

Mei­nung Steht einer an der Stra­ße … Kei­ne Angst, das wird kein schlech­ter Witz. Das wird ein Text über Zebra­strei­fen im Wed­ding. Wenn die Bezirks­po­li­ti­ker sich bei ihrer BVV-Sit­zung heu­te Abend einig sind, steht zumin­dest in der Use­do­mer Stra­ße nahe der Jas­mun­der Stra­ße hof­fent­lich bald kei­ner mehr an der Stra­ße und war­tet auf die eine Lücke zum Über­que­ren – dann gibt es bald ein Zebra mehr im Wedding.

Hier und da gibt es sie auch jetzt schon bei uns. Wie­viel Zebra­strei­fen es genau im Wed­ding gibt, ist nicht ganz leicht her­aus­zu­fin­den, mehr als 15 wur­den seit 2001 jeden­falls nicht neu ein­ge­rich­tet. In der gan­zen Stadt gibt es fast 500 Fuß­gän­ger­über­we­ge. Sie sol­len den Weg zu Fuß über die Stra­ße siche­rer machen und ermög­li­chen, dass die schwächs­ten Ver­kehrs­teil­neh­mer eine bes­se­re Chan­ce bekom­men, ihres Weges zu gehen. Sind wir im Wed­ding strei­fen­mä­ßig ein wenig unterversorgt?

Anwohner wollen Zebrastreifen behalten

Das Cover des aktuellen Kiezmagazins im Brunnenviertel.
Das Cover des aktu­el­len Kiez­ma­ga­zins im Brunnenviertel.

In der Use­do­mer Stra­ße gibt es der­zeit einen vor­über­ge­hen­den Zebra­strei­fen. Der wur­de wegen einer Bau­stel­le ein­ge­rich­tet. Anwoh­ner aus dem Brun­nen­vier­tel wün­schen sich nun, dass die­ser Zebra­strei­fen bleibt. Das aktu­el­le Kiez­ma­ga­zin im Brun­nen­vier­tel, pro­du­ziert von einer Bür­ger­re­dak­ti­on, hat das The­ma auf die Titel­sei­te geho­ben. Die SPD-Frak­ti­on hat das The­ma auf die Tages­ord­nung der heu­ti­gen Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung gebracht. Heu­te wird dar­über abge­stimmt, ob der Zebra­strei­fen “ver­ste­tigt” wer­den kann. Die öffent­li­che Sit­zung beginnt um 17.30 Uhr im Rat­haus Mit­te in der Karl-Marx-Allee.

Ganz in der Nähe des Wunsch-Zebras im Brun­nen­vier­tel sind zwei Schu­len. Der Weg vie­ler Kin­der führt über die sehr brei­te und zeit­wei­se gut befah­re­ne Use­do­mer Stra­ße. Direkt am Zebra­strei­fen befin­det sich ein Kin­der­gar­ten. Wenn die Poli­tik dafür ist und dann auch kei­ne Beden­ken von Sei­ten des Stra­ßen­ver­kehrs­am­tes, der Poli­zei oder des Bezirks bestehen, geht es bald bes­ser über die Use­do­mer Stra­ße. Bleibt zu hof­fen, dass die Bezirks­po­li­ti­ker der ver­schie­de­nen Par­tei­en heu­te ein Herz für Zebra­strei­fen haben. Denn so sehr es in Mode gekom­men ist, bes­se­re Bedin­gun­gen für Rad­ler zu schaf­fen, so sehr soll­te es auch selbst­ver­ständ­lich sein, dass in der Ver­kehrs­po­li­tik die Fuß­gän­ger nicht ver­ges­sen wer­den dürfen.

Jeder kann neue Standorte vorschlagen

Ampel "Signal kommt". Foto: Hensel
Ampel statt Strei­fen geht auch. Foto: Hensel

Bei einer Foto­tour zu allen Grund­schu­len im Wed­ding ist uns übri­gens auf­ge­fal­len, dass bei eini­gen Schu­len über­haupt kei­ne Que­rungs­hil­fen vor­han­den und die Stra­ßen schwer zu pas­sie­ren sind. Fehlt uns da was? Wenn ja, dann soll­ten wir Wed­din­ger nicht war­ten und wie die Bür­ger­re­dak­ti­on aktiv wer­den. Denn jeder kann neue Stand­or­te vor­schla­gen, wozu sogar eine Web­sei­te der Senats­ver­wal­tung für Umwelt, Ver­kehr und Kli­ma­schutz aus­drück­lich ein­lädt: Stand­ort­vor­schlä­ge

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