Nur 8 Kilometer out of Wedding, und ihr steht in einem grünen Wasserreich neben grasenden Wasserbüffeln. Wir zeigen euch, wie ihr eure Radtour oder Wanderung in ein Naturparadies organisieren könnt.
Ein Naturschutzgebiet in der Stadt
Seit 2015 werden im Tal des Tegeler Fließes im Rahmen eines Naturschutzprojektes Wasserbüffel als Landschaftspfleger gehalten. 13 Wasserbüffelkühe sind es in diesem Jahr. Wo sie gerade weiden, könnt ihr auf dieser Karte sehen. Nicht nur, dass die Szenerie für eine Großstadt ziemlich absurd wirkt – man fühlt sich beim Anblick dieser Tiere zusätzlich auch noch gedanklich nach Indien versetzt.
Wie man hinkommt? Nichts leichter als das. Mit dem Rad: Vom Schillerpark aus folgt ihr der durchgehend mit der Nummer 4 beschilderten Radroute 8 Kilometer lang. Sie führt euch über die Holländerstraße, die Teichstraße, den Kienhorstpark, die Oranienburger Straße, die Rathauspromenade, den Taldorfer Weg, den Eichborndamm, den Park am Rathaus Reinickendorf, die Rosentreterpromenade, den Steinbergpark, über den Waidmannsluster Damm bis ins Fließtal und dann am Marie-Schlei-Platz zur Holzbrücke über das Fließ. Von dort aus können die Büffelherden ganz in der Nähe an zwei Orten beobachtet werden – an der Mühlenfeldstraße oder an der Forststraße.
Zu Fuß könnt ihr das Gebiet ebenfalls gut erreichen. Mit der U‑Bahn bis Alt-Tegel und mit dem Bus 125 Richtung Frohnau bis Dohnensteig oder Mühlenfeldstraße, oder mit der S‑Bahn bis Waidmannslust und mit dem 222 Richtung Tegelort bis Waldhornstraße.
Das Tegeler Fließtal lohnt auf jeden Fall eine Erkundung. Der hochkomplexe Lebensraum des 30 Kilometer langen Baches umfasst Feuchtwiesen, naturnahe Erlen- und Grauweidenbrüche, Teiche und Seen. Die vielen Mäander und Moore mitten in Reinickendorf sind ein Naturschutzgebiet ersten Ranges. Der Uferweg wird teilweise auf Stegen geführt, um die Natur nicht zu beeinträchtigen. Man kann das Fließtal bis nach Lübars erkunden.