Den Wedding kann man aus vielen Perspektiven entdecken. Man kann ihn auf seinen Hauptstraße durchqueren, dann sieht man nicht viel Schönes. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad gibt es schon viel mehr zu entdecken, schließlich gibt es in den Parks, Höfen und Plätzen jede Menge reizvolle Ansichten und neue Eindrücke zu erleben. Eine ganz andere, idyllische und vor allem ungewohnte Perspektive aber bietet der Wedding vom Wasser aus – durchaus ein Naturerlebnis.
Der Weißenseer Sebastian hat sich ein neues, 20 Kilo schweres Kajak angeschafft. Als erfahrener Paddler hat er schon Touren am Bodensee, dem Donauursprung, Spandau, Köpenick und in seiner Heimat im Spreewald unternommen. „Die Panke entlang zu paddeln hat mich extrem gereizt, weil ich kleine baumgesäumte Flüsschen sehr mag und eigentlich niemand wirklich auf der Panke paddelt“, schreibt er uns. Außerdem war die Perspektive auf den Fluss natürlich eine ganz andere als bei einem Spaziergang oder einer Fahrradfahrt. Man sieht eben Abschnitte, die man sonst nicht so sieht, z.B. wildere und schnellere Stellen an der Panke.
Was man in dieser Form auf Kajaktouren durch die Natur nicht sehen kann, sind die Dinge, die typisch für die innerstädtische Panke sind: „Graffitis beim Kajakfahren sieht man sonst auch nicht so viele, wie etwa an manchen Stellen im Wedding“, erklärt Sebastian nach seiner Paddeltour vom Schlosspark Niederschönhausen bis zur Pankeaue an der Ringbahn im Wedding.
Und auch ihr könnt euch an dieser Tour erfreuen, denn zum Glück hat Sebastian ein Video der Kajakfahrt gedreht und auf seinem YouTube-Kanal hochgeladen. Viel Spaß beim Anschauen!
Infos zur Panke: Ursprünglich entstand der 30 Kilometer lange Fluss als mäandrierender, sandgeprägter Tieflandsbach nach der letzten Eiszeit. Seit 150 Jahren ist sie durch menschliche Einflüsse in Verlauf und Wasserqualität stark verändert worden. Die Panke ist begradigt, zum Teil verrohrt oder trockengelegt.