Jemanden treffen, ein persönliches Meeting oder die Oma besuchen – das alles geht am besten und sichersten mit einem negativen Corona-Test. Die Politik plant außerdem, ab Mittwoch auch den Friseurbesuch und das Einkaufen im Einzelhandel an negative Testergebnisse zu knüpfen. Das Land Berlin bietet die Tests für die Bürger:innen an – ein Test pro Woche ist vollständig kostenfrei. Man muss nur wissen, wo und wie. Ein Schnelltest-Selbstversuch.
Alles beginnt mit einem Besuch der Seite test-to-go.berlin. Gibt man dort seine Postleitzahl ein, bekommt man eine Auflistung von großen und kleinen Testzentren im Umkreis von drei Kilometern und mehr. Darunter sind Apotheken (beim Selbstversuch eine ohne Terminvereinbarung), aber auch verschiedene Testzentren (die teilweise auch am Wochenende und bis abends 21 Uhr geöffnet haben). Auf jeden Fall muss man sich registrieren und einen QR-Code erzeugen, indem man sich mit seiner E‑Mail-Adresse anmeldet. Ein Screenshot des Codes auf dem Handy reicht im Anschluss. Mit diesem QR-Code und einem Ausweisdokument geht es dann – ob mit oder ohne Termin – schneller. Außerdem darf man kurz vor dem Test nichts essen, nichts trinken und keinen Kaugummi kauen.
Im Testzentrum am Rathaus Wedding gab es Stand gestern erst in fünf Tagen einen Termin. Ich entscheide mich daher für das Poststadion Moabit, wo im großen Stil und ganz ohne Termin getestet wird. An der Lehrter Straße 59 muss man zunächst in die 300 Meter lange Zufahrtsstraße einbiegen. Vor dem hellgrünen Stadiongebäude am Ende der Straße steht schon eine Warteschlange bis hinein in den Fritz-Schloß-Park. Doch es ist gutes Wetter und zum Glück geht es recht schnell voran. Nach ein paar Minuten wird man vom freundlichen Personal nach eventuellen Corona-Symptomen gefragt. Im Gebäude selbst geht es zu einem der verschiedenen Anmeldeschalter, wo der QR-Code von Handy zu Handy gescannt und der Ausweis abgeglichen wird. Man erhält einen Aufkleber mit dem QR-Code, alles geht ohne Papier und kontaktlos. Die Mitarbeiterin dort erzählt mir, dass sonst viel weniger los ist und man gar nicht warten müsse.
Schon nach wenigen Sekunden wird eine der vier Testkabinen frei, wo dann nur noch der Aufkleber verlangt wird. Der Test wird in Windeseile per Nasenabstrich vorgenommen. Man kann das Testzentrum sofort verlassen, nur im Falle eines positiven Ergebnisses soll man zurückkehren; dann wird ein PCR-Test durchgeführt. Als mich die E‑Mail mit dem Ergebnis erreichte – zum Glück negativ -, war ich gerade zu Hause angekommen. Insgesamt hat alles etwas mehr als eine Stunde gedauert, und ich bin um eine Erfahrung (und ein Ergebnis) reicher.
Berliner Bürger:innen haben übrigens Anspruch auf einen kostenlosen Test pro Woche. Man muss keine Krankenversicherungskarte mitbringen. Übrigens: Die Schnelltests geben keine Auskunft über frühere Corona-Erkrankungen.
Und wie läuft das, wenn man kein Smartphone hat um einen QR-Code zu erzeugen?
Dann druckt man den QR-Code halt aus.
Man kann sich dort auch in Papierform registrieren lassen.
Hallo
ja klar laßt euch alle ganz schnell testen damit die inzidens noch höher steigt .… aber das ist sicher nur wieder eine verschwörungtheorie
eine andere VT ist das die schnelltests eine hohe zahl an falschen ergebnissen liefert… aber zum glück sage ich das nicht sondern das RKI .….Sie können allerdings zu einer höheren Anzahl falsch negativer bzw. falsch positiver Testergebnisse führen.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/08/Art_01.html
trotzdem sonnige ostern
Hallo
also lassen wir das am besten ganz sein mit den Tests, weil dann ja auch keiner positiv getestet werden kann! Das wäre ja die Lösung aller Probleme, dann fällt die Inzidenz in ganz kurzer Zeit auf 0 und wir können wieder alle Einschränkungen aufheben. Genial reinhard!
Danke für die Anregung, vielleicht kannst du das so auch mal dem RKI schildern, damit die da auch drauf kommen.
Wünsche dir auch sonnige Ostern – bleib gesund.
Grüße!