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Die Kolumne: Bezirksamt im Blindflug

28. Mai 2014
AOK Haus der Gesundheit im Wedding
AOK Haus der Gesund­heit im Wedding

Wer sich im Blind­flug befin­det, hat schlech­te Kar­ten. Wenn er nicht über Hilfs­mit­tel ver­fügt. Jetzt wur­de bekannt, dass das Bezirks­amt aus­ge­rech­net in Sachen Gesund­heits­pla­nung aller Hil­fen beraubt ist, da sich die Kas­sen­ärzt­li­che Ver­ei­ni­gung aus faden­schei­ni­gen Grün­den wei­gert, die Stand­ort­da­ten der Ärz­te in Mit­te her­aus­zu­rü­cken. Die aber braucht das Bezirks­amt drin­gen­der denn je, weil es die Bezir­ke als Ver­sor­gungs­ge­bie­te nicht mehr gibt und immer mehr Ärz­te da neue Pra­xis-Räu­me suchen, wo sie auf mehr Pri­vat­pa­ti­en­ten hof­fen kön­nen. Fol­ge: Men­schen in sozi­al benach­tei­lig­ten Stadt­tei­len haben inzwi­schen häu­fig Mühe, einen Arzt in zumut­ba­rer Nähe zu fin­den. Was mich auch ärgert, ist die Tat­sa­che, dass sich das Bezirks­amt bereits seit 2010 im Blind­flug befin­det, aber damit jetzt erst an die Öffent­lich­keit geht.

Autor: Ulf Teichert

Die Kolum­ne erscheint eben­falls im Ber­li­ner Abend­blatt, Aus­ga­be Wedding.

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