Feiertag am Donnerstag, Brückentag am Freitag, und dann gleich wieder Wochenende. So lässt sich’s aushalten – zumindest wenn man heute nicht arbeiten muss. Schließlich muss die Miete ja bezahlt werden. Ob man übrigens von einem Mietendeckel profitieren würde, kann man auf Mietendeckelrechner herausfinden. Basierend auf dem aktuellen Gesetz bekommt man eine ungefähre Orientierung. Ansonsten haben wir hier noch mehr Themen aus dem Wedding.
Glas-Iglus statt Tonnen
Unsere Leserin Elke aus der Liebenwalder Straße hat mit Entsetzen festgestellt, dass es in ihrem Hinterhof jetzt los geht mit dem Verschwinden der Glascontainer. Sie hat einen Brief an die Umweltsenatorin Regine Günther geschrieben:
“Von unserer Hausverwaltung wurde uns mitgeteilt, dass die Glascontainer auf den Müllplätzen unserer Wohnanlage in der Liebenwalder Straße ab Montag entfernt werden und wir bitte die Glas-Iglus an der Straße nutzen sollen. Damit stehen wir nicht alleine, wie ich lese, ist das in weiten Teilen Berlins geplant.Ich halte das umweltpolitisch für ein völlig falsches Signal und möchte hiermit dagegen protestieren! Der Presse entnehme ich, dass auch das Abgeordnetenhaus die haushaltsnahe Altglassammlung erhalten will und diese Entscheidung am Abgeordnetenhaus vorbei getroffen wurde.
Ich weiß nicht, ob Sie selbst Ihr Altglas zu den Glas-Iglus bringen. Als Fahrradfahrerin kann ich Ihnen nur sagen, dass diese ein öffentliches Ärgernis im Straßenraum darstellen. Oft genug sind die Iglus voll und es steht ein Haufen leerer Flaschen und Gläser daneben, ganz zu schweigen von den Glasscherben, die oft daneben liegen. Aus meiner Sicht wäre daher eher eine Reduzierung der Iglus und eine Ausweitung der haushaltsnahen Sammlung sinnvoll. Abgesehen davon, dass es durchaus eine größere Belastung ist, je weiter der Altglascontainer entfernt ist, was die Motivation für die umweltgerechte Entsorgung nicht gerade steigert.
Die einen sagen Betonwüste, andere gelungener moderner Umbau. Die Rede ist vom Rathausvorplatz. Das gesamte Areal hat nun den Deutschen Landschaftsarchitektur Preis 2019 gewonnen. Das dazu nicht nur der Vorplatz gehört, sondern auch der sogenannten Lesegarten auf der Rückseite und was der Jury so gut gefiel, steht ausführlich in der Berliner Woche beschrieben
Kunstaktion oder Demonstration gegen Leihräder und E‑Scooter? Das ist noch nicht ganz sicher. Unsere Leserin Liese schickte uns dieses Bild von den Uferstudios.
Über das zweifelhafte Vergnügen, Kids im Wedding auf E‑Scootern fahren und fallen zu sehen, hat unsere Autorin Dominique geschrieben.
Endlich organisiert der Bezirk mal Sperrmüll-Tage, allerdings nur ein paar und das Ganze auch nur einmalig. Wann und wo, steht hier.
Ein Fotostudio, aber auch viel mehr: Upcycling, Textildruck und Porzellanmanufaktur, das alles steckt im Atelier IVOOO, das wir hier vorgestellt haben.
Ziemlich ärgerlich, diese Graffitis, die fast jede U‑Bahn im Moment verzieren. Aber das sieht doch schön aus, und sowieso ist das Kunst, sagen andere. Viele andere, gerade auf unserer Facebookseite. Dann freuen wir uns, dass es euch freut. Ärgern uns aber auch darüber, dass zahlreiche Fahrten ausfallen wegen Graffitibeseitigung, und dass die Fahrpreise am 1. Januar 2020 steigen.
Vorgärten, schicke Fassaden – irgendwie sieht das Viertel zwischen Wollankstraße und Nordbahnstraße nicht aus wie der restliche Ortsteil. Stimmt, denn dieses Stück Pankow kam erst 1938 zum Wedding. Hier kann man die Geschichte eines Berliners aus dem Nordbahnviertel nachlesen.
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Preisverleihung Rathausplatz
Hier eine kleine Ergänzung: Nicht der Rsthausplatz hat den Preis gewonnen,sondern der Lesegarten.Die Rundbank ist auch keine neue Erfindung,sondern die gab es schon vorher und wird gerne benutzt.
Prima,dass die Obdschlosen,Alkoholiker und Drogenleute endlich weg sind,die gehören ja wirklich nicht ins Stadtbild,vor allem wo es wahrscheinlich immer mehr werden (Thema Mieten).
Zum Glück muss ich mich nicht mehr jeden Tag aufregen,ich bin seit 3 Monaten in Sao Paulo und bin jeden Tag aus Neue überrascht ‚dass hier die vielen Obdachlosen überall liegen,schlafen und sogar kleine Zelte aufschlagen dürfen.Im Zentrum vor dem teatro munipipal,auf allen Plätzen und auch auf der prominenten Avenida Paulista,d.h. diese bekannten Plätze werden von ihnen bewohnt und das finde ich richtig,sie gehören dazu, sie sind eben auch Paulistas.Ich habe auch keine Angst vor ihnen,obwohl ich mich täglich dort aufhalte und habe auch keine Aggressionen beobachtet!!
Zurück Rathausplatz, dass die Kosten sich verdoppelt haben ist ja wohl normal,dass die Architekten einen Preis bekommen auch,wenn man bedenkt dass die Betonfirma ein “guter Bekannter” des BDLA ist. Ich habe den Preisgewinnern einmal nachgefragt,wie sie sich erklären dass sie den Preis gewonnen haben,keine Antwort hihi auch ganz normal.
Wenn ich mich richtig erinnere,wäre ich sogar zur Preisverleihung eingeladen gewesen,aber ich bin ja geflüchtet und rege mich hier über den grauenhaften Verkehr auf.
Liebe Grüße Susanne Ringel