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Da blüht Euch was!:
Blumen Goldbeck: Floristik vom Feinsten im Sprengelkiez

8. Februar 2019
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Blumen Goldbeck
Blu­men Goldbeck

Rosen, Tul­pen, Nel­ken… ähm, war da noch mehr? Wo manch einer mit sei­nem Blu­men­la­tein schon am Ende ist, fängt Chris­ti­an Gold­beck gera­de erst an, die wah­ren Schät­ze in sei­nem Laden auf­zu­zäh­len. Flo­ris­tik hat für das Team von Blu­men Gold­beck in der Tege­ler Stra­ße mit Kunst zu tun: Jeder Strauß ist ein eige­nes Werk­stück, mit höchs­tem Anspruch gefertigt.

Chris­ti­ans Lieb­lings­blu­me ist zur Zeit die Ran­un­kel, deren bun­te Blü­te an eine klei­ne Pfingst­ro­se erin­nert. Außer­dem gehört die Schach­brett­blu­me zu sei­nen Favo­ri­ten. Noch nie gehört, unglaub­lich exo­tisch? Dabei wächst die Blu­me des Jah­res 1993 auch in Deutsch­land. Noch viel mehr hei­mi­sche Blü­ten war­ten dar­auf, Men­schen Freu­de zu bringen.

Eine Hand voll Freude
Eine Hand voll Freude

Bei Blu­men Gold­beck fin­det man von Mit­te April bis Ende Sep­tem­ber ein zu 100 Pro­zent regio­na­les Blu­men­sor­ti­ment. Ein Zulie­fe­rer aus dem hohen Flä­ming ver­sorgt Chris­ti­an mit Bio-Schnitt­blu­men. Sai­so­nal, regio­nal und öko­lo­gisch ist die gan­ze Blü­ten­pracht im Laden­raum. In den käl­te­ren Mona­ten muss er auf Ware aus Hol­land oder Ita­li­en zurück­grei­fen. Blu­men aus Über­see kom­men auf­grund der Pes­ti­zid­be­las­tung, der schlech­ten Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen und der Trans­port­we­ge nicht in Fra­ge. Als Fach­be­trieb will Blu­men Gold­beck so gut wie mög­lich bera­ten und den Kun­den hohe Qua­li­tät bieten.

Seit 18 Jah­ren wohnt Chris­ti­an Gold­beck im Spren­gel­kiez. Eigent­lich arbei­te­te er als Sze­nen­bild­ner beim Film. Ein eige­ner Blu­men­la­den war aber schon immer sein Lebens­traum. Den zu eröff­nen hät­te er sich nir­gend­wo anders vor­stel­len kön­nen, als in sei­nem Heimatkiez.

Frühlingsboten
Früh­lings­bo­ten

Frü­her befand sich in der Tege­ler Stra­ße 32 ein Salon für Fuß­pfle­ge, betrie­ben von einem älte­ren Ehe­paar. Nicht nur die Leu­te, auch der Laden­raum hat­ten es ihm ange­tan. Als die bei­den Senio­ren in Ren­te gin­gen, konn­te Chris­ti­an ihren Ver­trag beim Ver­mie­ter übernehmen.

Gemein­sam mit Lil­li Era­sin mach­te er sich dar­an, den lang ersehn­ten Blu­men­la­den zu eröff­nen. Sie ist gelern­te Flo­ris­tin und hat 15 Jah­re lang die Innen­re­qui­si­te für Fil­me gemacht. Durch Tipps von Kol­le­gen kamen die bei­den in Kon­takt. Im Febru­ar 2015 gin­gen die Reno­vie­rungs­ar­bei­ten los. Statt des Acht­zi­ger­jah­res­tils zog wie­der das Fin de Siè­cle Flair aus der Ent­ste­hungs­zeit des Hau­ses ein. Pas­send zum nach­hal­ti­gen Kon­zept des Ladens gibt es kein ein­zi­ges neu­es Möbel­stück. Die gesam­te Ein­rich­tung ist aus zwei­ter Hand oder upge­cy­celt. Seit der Ein­wei­hungs­par­ty am 1. August 2015 wur­den sie gut vom Kiez auf­ge­nom­men. Ob Hips­ter, Omi oder Kir­chen­ge­mein­de – mit ihren Blu­men machen sie alle glücklich.

Auch das Team ist gewach­sen. Neben Inha­ber Chris­ti­an und geschäfts­füh­ren­der Flo­ris­tin Lil­li küm­mern sich Flo­ris­tin Lisa und All­roun­der Sal­va um die blü­hen­de Pracht.

Die Leis­tun­gen von Blu­men Gold­beck gehen weit über das Ange­bot im Laden­ge­schäft hin­aus. Sie stat­ten Hoch­zei­ten aus, machen Trau­er­flo­ris­tik oder belie­fern Restau­rants, Anwalts- und Arzt­pra­xen im wöchent­li­chen Blu­men­abo. Schö­ner ver­wei­len dank ihrer Pflan­zen kann man unter ande­rem im Freya Fuchs, Shik­goo oder im Hubert. Inzwi­schen gibt es klei­ne Hand­wie­sen­sträuß­chen unter dem Namen Hubert­sträuß­chen zu kau­fen, weil sie so vie­len Besu­chern des Cafés beson­ders gut gefielen.

Ladengechäft
Laden­ge­schäft

Wenn Blu­men Gold­beck einen Auf­trag für Film- und Event­flo­ris­tik über­nimmt, geht es zum Bei­spiel dar­um, his­to­ri­sche Sträu­ße zu bin­den. Dazu braucht man das Wis­sen, in wel­chem Stil Blu­men vor hun­dert Jah­ren arran­giert wurden.

Die Blu­men­ex­per­ten ver­ra­ten noch einen Flo­ris­tik-Trend: Es geht zur Natür­lich­keit. Kei­ne Sym­me­trie, kei­ne Halb­ku­gel­form. Ein Strauß soll wie eine Blu­men­wie­se in der Hand sein. So natür­lich, als hät­te man ihn selbst selbst gepflückt.

Text: Sig­run Wet­zel
Bil­der: Blu­men Gold­beck / Sig­run Wetzel

Auslage
Aus­la­ge

Blu­men Gold­beck Tege­ler Str. 32 (Ecke Sprengelstraße)

Fr 10−18.30, Sa 10–16 Uhr, Mo/Fr/Sa Lie­fer­ser­vice, Di/Mi Work­shops (2024)

Tel: 030 4502 4854
[email protected]
http://www.blumen-goldbeck.d
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