Der ganze Stolz des Monella steht in der Küche: ein Ofen der neapolitanischen Manufaktur “Sud Forni”. Vier Monate hat das Weddinger Restaurant auf die Lieferung des Einzelstücks gewartet. So nostalgisch der Elektroofen daherkommen mag, ist er in Wirklichkeit sehr energieeffizient – 70 Prozent weniger Stromverbrauch als bei seinem Vorgänger – und er lässt sich auch noch per App fernsteuern. Doch was viel wichtiger ist: “Mit dem Original-Ofen aus Neapel machen wir jetzt auch neapolitanische Pizza”, sagt Dario. Bis zu fünf Pizzen passen zeitgleich auf die Steinplatten – wobei sie dort bei 420 Grad auch nur für 70 Sekunden liegen, wie es für die neapolitanische Variante des italienischen Nationalgerichts typisch ist.
Und vor allem sind die Pizzen im Monella jetzt auch rund. In dieser Form ist das zwar nicht einzigartig im Wedding, aber am Ende ziemlich lecker: Der Teig ist schön dünn und noch nicht so verbrannt, dass man die einzelnen frischen Zutaten nicht mehr herausschmeckt. Zum Beispiel den Büffel-Mozzarella aus Agerola, der auf der Pizza Monella zu finden ist. Der Rand der Pizzen ist aber dick und äußerst schmackhaft, mit leicht angebrannten schwarzen Stellen.
Überhaupt, schwarz: Im Vergleich zum früheren Schraders hat sich das Intérieur ein bisschen verändert. “Es ist jetzt so, wie ich es mir von Anfang an vorgestellt habe”, sagt Dario. Dunkel und ziemlich schummrig. “Nach einem Jahr trägt es jetzt auch optisch unsere Handschrift.” Die beiden Brüder, die das Restaurant gemeinsam betreiben und in der Darkrock-Band “Vlad in Tears” spielen, haben das Monella in Neukölln inzwischen verkauft und konzentrieren sich jetzt ganz auf den Wedding. “In diesem Stadtteil haben wir die beste Zeit unseres Lebens verbracht und hier wünschen wir uns mit allen Weddingern ein gutes Miteinander”, so Dario.
Monella, Liebenwalder Str. 35 / Malplaquetstr.
Mo-Do 17–22 Uhr, Fr/Sa 17–1 Uhr, So 17 – 22 Uhr (2024)