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Tagescafé am Leo:
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gefunden.

4. März 2017
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Am Leo­pold­platz ist man dem Glück schon ganz nah. Ein klei­nes Café in der Naza­reth­kirch­stra­ße ist das erklär­te Ziel vie­ler Suchen­der. Glück, das ist in die­sem Fall ein klei­nes Stück frisch­ge­ba­cke­ner Kuchen auf dem Kaf­fee­löf­fel, eine hei­ße Sup­pe oder ein aus­ge­dehn­tes Früh­stück am Sonn­tag­nach­mit­tag. Für all das ist das Café “Auf der Suche nach dem ver­lo­re­nen Glück” bes­tens geeignet.

Woher der Name kommt

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Frühstück

Zu dem viel­sa­gen­den Namen hat sich Che­fin Tina von dem gleich­na­mi­gen Buch der ame­ri­ka­ni­schen Autorin Jean Lied­l­off inspi­rie­ren las­sen. Eine Anek­do­te dar­in erzählt von einer lan­gen Rei­se, auf der die Gepäck­trä­ger eines wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­teams plötz­lich anhiel­ten und nicht mehr wei­ter­ge­hen woll­ten. Als die Wis­sen­schaft­ler nach dem Grund frag­ten und die Trä­ger zur Wei­ter­rei­se dräng­ten, ant­wor­te­ten die­se nur: “Wir rei­sen zu schnell, unse­re See­len kom­men nicht hinterher.”

Hier kommt man zur Ruhe

Der kleine Mo hätte das leckere Frühstück gerne noch genauer getestet.
Der klei­ne Mo hät­te das lecke­re Früh­stück ger­ne noch genau­er getestet.

Im “Glück” geht es also um Ent­schleu­ni­gung, ums Pau­se­ma­chen, ums Inne­hal­ten. Die belieb­tes­ten Plät­ze sind selbst an käl­te­ren Tagen die drei Tisch­chen drau­ßen auf der Stra­ße. Dort hat man die Son­ne im Gesicht, einen wun­der­schö­nen Blick auf die Back­stein­kir­che direkt gegen­über und sitzt ers­te Rei­he fuß­frei für die Para­de der Leo­pold­platz­be­su­cher. Sel­ten lässt sich eine so bun­te Mischung aus Spa­zier­gän­gern beob­ach­ten. Aus der Fer­ne ist es oft gar nicht so leicht zu erken­nen, ob der jun­ge Mann in der 80er-Jah­re-Sport­ja­cke ein Teil der bier­trin­ken­den Leo-Stamm­kund­schaft oder ein miss­ver­stan­de­ner Fashion-Pio­nier ist. Und weil die Plät­ze beschränkt sind, ent­ste­hen vor dem Glück schnell neue Bekannt­schaf­ten und man tauscht Früh­stücks­hap­pen gegen Wedding-Geheimtipps.

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück innen

Vom Frühstück zum Mittagessen

Die Spei­se­kar­te bedient ver­schie­dens­te Geschmä­cker, bie­tet eine Aus­wahl spe­zi­ell fürs Früh­stück “nach kur­zen Näch­ten”, ori­gi­nel­le Kuchen (Nutel­la-Hasel­nuss) und auch mal ein def­ti­ges Schnit­zel zum Mit­tag­essen. Es pas­siert nicht sel­ten, dass man hier ein­fach sit­zen bleibt und von einer Mahl­zeit direkt zur nächs­ten über­geht. Und so kom­men dann auch die See­len locker hinterher.

Autor/Fotos: Alex­an­dra Resch

Auf der Suche nach dem ver­lo­re­nen Glück

Naza­reth­kirch­stra­ße 43, 13347 Berlin

Mo-Do 9 – 18 Uhr (Jun 2022)

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7 Comments Leave a Reply

  1. Ich war am 31 März um ca.10.30 Uhr dort. Mir hat es dort über­haupt nicht gefal­len. Rühr­ei war ein unde­fi­nier­ba­res geba­cke­nes Ei. Mein Lat­te Mac­chia­to war kalt. Milch nicht heiß gemacht. Nach Beschwer­de zwei­ter Lat­te Mac­chia­to das­sel­be Problem.
    Beschwer­de ein­fach igno­riert. Dann gab es für Vege­ta­ri­er zum Früh­stü­cken nur Käse Käse Käse. Kei­ne fleisch­lo­se Pas­te rein gar nichts. Die Schrip­pen sind Auf­back­bröt­chen aus dem Super­markt. Schlech­ter hab ich in ganz Ber­lin noch nicht gefrühstückt.

    • Das kann nicht das Café gewe­sen sein. Alle beschrie­be­nen Din­ge habe ich bis­her völ­lig anders erlebt. Der Kaf­fee wird frisch gemacht und die Milch gut auf­ge­schäumt. Der Kaf­fee ist so heiß, dass ich ihn erst ein wenig abküh­len las­sen muss. Die Eier sind frisch und sehr gut zube­rei­tet. Beim Käse gibt es immer wie­der unter­schied­li­che Sor­ten. Die vege­ta­ri­schen Pas­ten sind alle selbst­ge­macht. Es fällt mir schwer, mich zu ent­schei­den, wel­che auf mei­nem Tel­ler lan­den soll. Das Per­so­nal ist stets sehr freund­lich und sehr auf­merk­sam. Bei mei­nen regel­mä­ßi­gen Besu­chen füh­le ich mich dort immer sehr wohl. Inner­halb von kur­zer Zeit wur­de es mein Lieb­lings­ca­fé geworden.

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