Was auch immer im Wedding in der Osterwoche los war, jetzt heißt es Ostereier suchen. In unserem Fall sind das natürlich Geheimtipps. Wie so oft verstecken sich die schönsten Überraschungen da, wo man sie am wenigsten vermutet. Wir zeigen, wie ihr sie trotzdem findet.
Ebenfalls selten zu besichtigen ist eine Naturschönheit am Rand des Stadtteils: die Düne Wedding. Von der Eiszeit verschobene und vom Wind verwehte Sandmassen haben sich zwischen der Gartenarbeitsschule und dem Bauhaus-Baumarkt der Bebauung entzogen. Nur während der Öffnungszeiten des Schul-Umwelt-Zentrums kann man den Sandberg besteigen. Vom Parkplatz des Baumarktes lässt sich aber ebenfalls ein Blick drauf erhaschen.
Osterhasen und Kaninchen haben sich von der Teilung der Stadt durch den Todesstreifen nicht von ihrer Arbeit abhalten lassen und waren in Ost und West gleichermaßen unterwegs. Daran erinnert eine in den Asphalt eingelassene Kunstinstallation an der Chausseestraße. Vorsicht: bei der Suche nach den Messing-Kaninchen bitte nicht überfahren lassen! Ganz in der Nähe, an der Kieler Straße 2, befindet sich übrigens noch ein Wachturm der DDR-Grenztruppen, der vom Bruder des ersten Mauertoten Günter Litfin betrieben wird und sonntags bis donnerstags von 11.30 bis 14.00 Uhr besichtigt werden kann.
Im Schillerpark können Besucher die Schillereiche suchen, ein über hundertjähriger Baum, der aus Anlass des hundertsten Todestages Friedrich Schillers gepflanzt wurde und nach dem der 1913 eröffnete Park benannt wurde. Auf die Suche sollte man sich m nördlichen Parkteil auf einer der höchsten Stellen begeben.
Und wer immer noch nicht genug vom Suchen hat: das verlorene Glück kann man in der Nazarethkirchstraße bei Kaffee und Kuchen wiederfinden.