Eislauf ja oder Eislauf nein? Das Bezirksamt ist seit Dienstag (21.11.) vorsichtig optimistisch, dass Vereinssportler und Freizeitsportler auch in diesem Jahr im Erika-Heß-Eisstadion ihre Runden drehen können.
Gibt es in diesem Jahr eine Eislaufsaison in der Müllerstraße oder nicht? Die Frage steht im Raum seit die Senatsumweltverwaltung im März die Bedingungen für Ammoniak-Kälteanlagen aus Sicherheitsgründen überarbeitet hat. Für die Anlage im Wedding musste deshalb zunächst nachgewiesen werden, dass die Bedingungen erfüllt werden, die Anlage also sicher ist. Bis zu diesem Nachweis wurde das Erika-Heß-Eisstadion vom Senat gesperrt. Das Eisstadion in Neukölln ist in der gleichen Situation. Zumindest für den Wedding deutet sich nun ein Ende der Hängepartie für Vereins- und Freizeitsportler:innen an.
„Heute fand die technische Prüfung bei laufendem Betrieb statt“, berichtete Melita Ersek vom bezirklichen Sportamt den Mitgliedern des Sportausschusses am Dienstag. „Der TÜV-Prüfer hat uns gesagt, dass die Betriebssicherheit gegeben ist“, ergänzt die Fachbereichsleiterin. An der 56 Jahre alten Anlage geben es lediglich „Kleinigkeiten aufgrund von Verschleiß“, diese minderten die Betriebsfähigkeit laut des technischen Prüfers aber nicht. Aus Sicht des TÜVs könnte der Eislauf also starten.
„Bitte, liebe Presse, schreiben sie nicht, dass der Eislauf beginnt“, bremst Melita Ersek zu schnelle Schlagzeilen. Denn die endgültige Entscheidung hat jetzt die Senatsumweltverwaltung. Sie hatte die Auflagen erteilt, die Anlage gesperrt. Sie muss sie auch wieder freigeben. „Wir gehen jetzt ins Gespäch mit dem Senat, ob das jetzt ausreicht“, sagt Melita Ersek. Das Problem: Nicht alle gestellten Anforderungen des Senats kann der Bezirks Mitte derzeit erfüllen, das OK vom TÜV war nur ein Baustein. Auch ein Ammoniakausbreitungsgutachten ist gefordert. Das liegt laut Melita Ersek noch beim Gutachter in Hessen, Fertigstellungsdatum ungewiss. Wie der Senat nun reagiere, sei nicht abzusehen. Ob der Eislauf nur für den Vereinssport oder für alle oder unter bestimmten Auflagen in Kürze beginnen könne, werde frühestens in einer Woche entschieden sein. „Das war heute sozusagen grün-gelbes Licht für uns“, fasst es Melita Ersek zusammen.
Der Bedarf nach Eislaufmöglichkeiten geht weit über den Wedding hinaus, wurde bei der Sportausschusssitzung am Dienstag deutlich. Sportvereine, Schulen, Freizeitsportler:innen haben stadtweit nur wenige Eislaufmöglichkeiten.
Hallo, ist den jetzt schon bekannt ob das Eisstadion wieder geöffnet ist?
Hallo Jürgen, ich habe das jetzt beim Bezirksamt noch mal nachgefragt und geben die Info weiter, sobald ich sie habe. Wäre ja jetzt perfektes Wetter für Eislauf…
Hallo Jürgen, inzwischen gibt es die Info. Vielleicht hast Du es schon gelesen. Falls nicht, dann siehe hier: https://weddingweiser.de/kein-oeffentlicher-eislauf/
Lankwitz ist lediglich für Freiteitläufer genauso wie evtl der potsdamer Platz. Die überdachte Halle im wedding ist genauso wichtig wie P09 und Hohenschönhausen, nämlich für.den Leistungssport. Und für.die freizeitsportler/vereinssportler ist die Freifläche im wedding ebenso wichtig wie in Neukölln und im Horst-dohm-stadion
“Senatsumweltveraltung” – aha, also sorgt der Senat für die Veraltung der Umwelt!??
Das Horst-Dohm-Stadion ist auch nicht die einzig verfügbare Eissportanlage in der Stadt. Lankwitz und P09/Glockenturmstr. sind offen.
Danke für den Hinweis mit den weiteren geöffneten Anlagen. Über die beiden von Ihnen genannten hinaus gibt offenbar es noch weitere Eisbahnen in Berlin, die schon geöffnet sind oder zeitnah öffnen, etwa in Hohenschönhausen odere am Potsdamer Platz. Es handelte sich hier um eine Aussage aus dem Sportausschuss, die ich übernommen und offenbar nicht kritisch genug hinterfragt habe.