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Das Mentoring-Programm von “kein Abseits! e.V.”:
Im Doppelpack durch die Stadt

2. November 2023
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Sie sind Weg­wei­ser und Freun­de für Grund­schul­kin­der: Men­to­rin­nen und Men­to­ren des “kein Abseits! e.V.”. Der Ver­ein aus der Feh­mar­ner Stra­ße ver­mit­telt Tan­dems. So kam Micha­el zu Mos­ta­fa. Gera­de haben die bei­den den Abschluss ihres ers­ten Durch­gangs im Men­to­ring-Pro­gramm gefei­ert. Doch das soge­nann­te Abschluss­fest war für die bei­den nicht das Ende ihrer gemein­sa­men Zeit, son­dern der Anlass, die zurück­lie­gen­den Mona­te zu fei­ern, um anschlie­ßend das Men­to­ring mit vie­len neu­en Akti­vi­tä­ten fortzusetzen.

Michael und Mostafa. Foto: Kein Abseits e.V.
Zusam­men unter­wegs in der Stadt: Micha­el und Mos­ta­fa. Foto: Kein Abseits e.V.

Micha­el ist 45 Jah­re alt und woll­te sich neben sei­ner Tätig­keit als Autor und Wis­sen­schaft­ler sozi­al enga­gie­ren. Durch eine Freun­din ist er auf die Arbeit von “kein Abseits!” auf­merk­sam gewor­den und hat sich als Men­tor bewor­ben, um gemein­sam mit einem Kind Ber­lin zu ent­de­cken, eine sinn­stif­ten­de Zeit mit­ein­an­der zu ver­brin­gen und sich in die­sem Rah­men für mehr Bil­dungs­ge­rech­tig­keit und akti­ve Teil­ha­be ein­zu­set­zen. Men­to­rin­nen beglei­ten Grund­schul­kin­der – immer 1:1 im Tan­dem – über acht Mona­te, unter­stüt­zen sie bei der Inter­es­sen- und Poten­zi­al­ent­fal­tung und kön­nen Neu-Ber­li­ner Kin­dern beim Ankom­men in der Stadt hel­fen. Die Tan­dems tref­fen sich wöchent­lich zu span­nen­den Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten. Wäh­rend die­ser Zeit wer­den sie durch den Ver­ein pro­fes­sio­nell geschult, beglei­tet und in ihrer Rol­le als Men­to­rin­nen unterstützt.

Auch die Schwestern haben einen Mentor

Mos­ta­fa ist zehn Jah­re alt und in gewis­ser Wei­se schon ein alter Hase im Men­to­ring. Sei­ne bei­den gro­ßen Schwes­tern haben bereits am Pro­gramm teil­ge­nom­men. Auf die­sem Wege konn­te Mos­ta­fa bereits ken­nen­ler­nen, was es heißt, eine Men­to­rin an sei­ner Sei­te zu haben. Daher konn­te er es kaum erwar­ten, selbst ein Men­tee zu wer­den und einen eige­nen Men­tor zu bekom­men. Für Kin­der wie Mos­ta­fa ste­hen der Spaß und die abwechs­lungs­rei­chen Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten beim Men­to­ring im Vordergrund.

Ken­nen­ge­lernt haben sich Micha­el und Mos­ta­fa bereits vor knapp einem Jahr im Novem­ber 2022. Seit­dem haben sie als Tan­dem vie­le ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten zusam­men unter­nom­men, die der Ver­ein in Form von Akti­vi­tä­ten­geld mög­lich macht. Finan­ziert wird das Men­to­ring­pro­gramm übri­gens über öffent­li­che Gel­der, ins­be­son­de­re der Bezirks­äm­ter Rei­ni­cken­dorf und Lich­ten­berg, sowie durch Spenden. 

Orte erkunden, Neues ausprobieren

Das Tan­dem war zusam­men im Muse­um für Natur­kun­de und im Com­pu­ter­spiele­mu­se­um, im Lego­land und in der Tram­po­lin­hal­le, im Kino und im Klet­ter­park. Sie haben Fuß­ball gespielt, waren im Wald spa­zie­ren, haben gekocht, mit der gan­zen Fami­lie gepick­nickt und den Aus­blick vom Fern­seh­turm genos­sen. Auf die­se Wei­se haben sie vie­le unbe­kann­te Orte erkun­det, Neu­es aus­pro­biert, das eine oder ande­re von­ein­an­der gelernt und sind vor allem zusam­men­ge­wach­sen. All die­se Erin­ne­run­gen haben sie in einem Tage­buch mit Auf­zeich­nun­gen, ein­ge­kleb­ten Ein­tritts­kar­ten, selbst gemal­ten Bil­dern und Fotos als
Erin­ne­rung fest­ge­hal­ten. Die­se vie­len gemein­sa­men Erleb­nis­se bil­den die Basis ihrer Bezie­hung, die sie mit Unter­stüt­zung von “kein Abseits!” im Rah­men des Fort­set­zungs­pro­gramms nun wei­ter­füh­ren. Oder um es mit Micha­els eige­nen Wor­ten zu sagen: „Mos­ta­fa und ich sind ech­te Freun­de gewor­den. Wir zei­gen uns gegen­sei­tig, was unsan Ber­lin Spaß macht.“

Mentor:innen gesucht!

Der nächs­te Men­to­ring-Durch­gang von kein Abseits! star­tet bereits im Novem­ber und es wer­den drin­gend noch Ehren­amt­li­che gesucht, die Men­to­rin­nen wer­den möch­ten. Vie­le Kin­der befin­den sich auf der War­te­lis­te und wün­schen sich sehn­lichst einen Mentor:in. Wer sich enga­gie­ren möch­te, fin­det alle Infor­ma­tio­nen zum Men­to­ring­pro­gramm und zur Teil­nah­me auf der Web­site des Ver­eins unter www.kein-abseits.de/mentoring.

Weiterlesen zum Thema

In den Bei­trä­gen Kein Abseits für Gerech­tig­keit (von 2021) und Ein­fach mal was zurück­ge­ben (von 2022) gibt es wei­te­re Infor­am­tio­nen über die Arbeit des Wed­din­ger Ver­eins “kein Abseits e.V.”. In der Fabrik Oslo­er Stra­ße im Sol­di­ner Kiez gibt es seit 2010 mit “Pasch – Paten­schaf­ten für Schul­kin­der” eben­falls ein sol­ches Paten­schafts­pro­jekt. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen dazu gibt es auf der Sei­te der Fabrik Oslo­er Stra­ße.

Text und Foto: kein Abseits e.V.

Gastautor

Als offene Plattform veröffentlichen wir gerne auch Texte, die Gastautorinnen und -autoren für uns verfasst haben.

5 Comments Leave a Reply

  1. Ich bin etwas irri­tiert von dem Bild. Hier stützt sich der Hel­fer vol­ler stolz auf die Schul­ter sei­nes Schutz­be­foh­le­nen, des­sen Gesichts­aus­druck nicht gera­de Begeis­te­rung dazu zeigt. Ist das kei­nem aufgefallen??

    • Was willst Du damit sagen, was genau siehst Du in dem Bild? Dass der Jun­ge den Men­tor even­tu­ell nicht mag? Dass er viel­leicht nicht gern auf Bil­dern lacht? Ist das ein Kri­tik an uns, dem Ver­ein, dem Men­to­ring­pro­gramm? Ich befürch­te, ich ver­ste­he den Kom­men­tar nicht. Viel­leicht könn­test Du das konkretisieren.

      Zur Ein­ord­nung: Das Foto kam vom Ver­ein selbst (auß­schließ­lich die­ses), so wie der Text. Ich gehe fest davon aus, dass die Abge­bil­de­ten das Foto ken­nen und einer Ver­öf­fent­li­chung zuge­stimmt haben, bei dem Jun­gen haben sehr sicher auch die Eltern zugestimmt.

      • Ich habe geschrie­ben, dass ich von dem Foto irri­tiert bin. Aus oben genann­ten Grün­den. Für mich pas­sen Text und Foto nicht so ganz zusam­men. Ich will auch nichts über­in­ter­pre­tie­ren, aber viel­leicht kann man mei­ne Ansicht ver­su­chen nach­zu­voll­zie­hen und sich dazu äußern, wenn man möch­te. Das Bild wirkt auf mich nicht beson­ders part­ner­schaft­lich, über Wei­te­res kann ich mich gar nicht äußern, weil ich die Per­so­nen nicht ken­ne. Aber mei­ne Ansicht darf ich hier doch sicher äußern. Vie­le Grüße!

        • Viel­leicht soll­test du dei­ne spon­ta­nen Irri­ta­tio­nen behan­deln las­sen anstatt öffent­lich ankla­gen­de Andeu­tun­gen zu machen nur weil ein Jun­ge auf einem gestell­ten Foto nicht gekonnt locker in die Kame­ra blickt? Und dass dann als „Ansicht“ zu ver­harm­lo­sen. Viel­leicht mal weni­ger BILD lesen, dann sieht man auch nicht in jedem Mann einen Triebtäter.

          • Ich habe geschrie­ben, dass das Bild nicht beson­ders part­ner­schaft­lich auf mich wirkt – im Gegen­satz zum Text, der das sehr betont.

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