Das Parkcafé Rehberge ist derzeit im Winterschlaf, etwas Schnee liegt rund um das Gebäude an der Catcherwiese. Dennoch hat die Initiative, die das Café als Treffpunkt im Volkspark wiederbeleben will, derzeit gleich mehrere Gründe, zu feiern. Zunächst ist die Gruppe gerade zwei Jahre alt geworden. Doch der wichtigere Grund ist ein anderer. Am Freitag (3.2.) hat die Lotto Stiftung Berlin eine Förderung für die Reaktivierung des Parkcafés in Aussicht gestellt.
„Das Daumen-Drücken hat geklappt“, schrieb die Initiative am Dienstag (7.2.) in ihrem Newsletter. Drei Ausrufezeichen hinter dem Satz unterstreichen die Bedeutung. Die Initiative hatte sich bei der Lotto Stiftung Berlin um eine Förderung beworben. Auf der Jurysitzung am vergangenen Freitag soll es nach Angaben der Initiative eine grundsätzliche Zustimmung zu dem Antrag gegeben haben, auch wenn das Projekt noch nicht auf der offiziellen Liste der geförderten Projekte steht. „Wir haben mit der Lotto Stiftung telefoniert. Uns wurde gesagt, dass das noch keine formale Zusage ist, weil noch Unterlagen nachgereicht werden müssen, wir aber trotzdem schon feiern dürfen“, sagt Nele Rathke von der Initiative Parkcafé Rehberge. Bei einer Förderung von Bauprojekten durch die Stiftung ist es üblich, dass der Senat vor einer endgültigen Förderzusage die Bauplanungsunterlagen prüft. Das werde in den kommenden Monaten geschehen.
An der Förderung hängt die Zukunft des Parkcafés
Die Förderung von der Lotto Stiftung Berlin ist die finanzielle Grundlage dafür, dass das Parkcafé Rehberge umgebaut und als Treffpunkt reaktiviert werden kann. Sie ist auch die Grundlage dafür, dass die Initiative den Zuschlag im Interessensbekundungsverfahren (IBV) des Bezirks und somit die Erlaubnis erhält, auf dem bezirkseigenen Gelände aktiv zu werden – denn eine Finanzierung für ihr Vorhaben müssen die Aktiven laut IBV selbst organisieren. Das Einreichen und vor allem die Prüfung der Bauplanungsunterlagen durch den Senat werde noch etwas Zeit beanspruchen, so Nele Rathke. Bis spätestens 30. Juni muss die Gruppe eigentlich ein konkretes Finanzierungskonzept beim Bezirksamt abgeben, um Betreiberin des neuen Parkcafés werden zu können. „Also noch ein paar Formalien und dann kann es endlich losgehen“, beschreibt die Initiative die Situation in ihrem Newsletter.
Die Initiative Parkcafé Rehberge ist nach zwei Jahren ihres Bestehens auf einem guten Weg, um ihr Ziel zu erreichen. Doch noch ist etwas Geduld nötig. „Dieses Jahr werden wir nicht anfangen können mit dem Umbau, aber das haben wir uns schon gedacht“, sagt Nele Rathke. Wenn alle Formalien geklärt sind, könnte es im kommenden Jahr richtig losgehen.
Kulturprogramm für den Sommer geplant
Doch in diesem Jahr wollen die Aktiven nicht untätig bleiben. „Wir haben uns in diesem Jahr viel vorgenommen“, steht im Newsletter. Was das bedeutet, erklärt Nele Rathke: „Wir wollen wieder Kulturveranstaltung am Parkcafé machen und in diesem Jahr mehr mit den Formaten experimentieren.“ Im vergangenen Sommer hat es vor allem Konzerte an der Catcherwiese gegeben. Parallel „schlägt jetzt die Stunde unserer AG Bau“, die vieles vorbereiten müsse. „Wir brauchen hier auch ganz sicher noch Expertise und Menschen, die unterstützen würden“, sagte Nele Rathke. Die aktuell etwa 40-köpfige Initiative würde sich über weitere Helfer:innen und über weitere Vernetzung im Stadtteil freuen. „So, nun trinken wir erstmal einen heißen Kakao und feiern den Geldregen!“, heißt es abschließend im aktuellen E‑Mail-Newsletter.
Weitere Informationen über die Initiative Parkcafé Rehberge gibt es auf der Webseite der Initiative oder auf Instagram (Parkcafé Reberge) sowie auf der Facebook-Seite. Mehr über das Konzept der Reaktivierung steht in unserem Beitrag Der Plan fürs neue Parkcafé Rehberge. Wer den monatlich erscheinenden E‑Mail-Newsletter bekommen oder Mithilfe anbieten möchte, kann sich über die Adresse [email protected] melden.