Nach neun Jahren Leerstand wurde der denkmalgeschützte Kiosk aus dem Jahr 1955 am Friedhof Seestraße 2013 zu einem neuen Anziehungspunkt im Wedding. Nicht nur wegen der schönen 50er-Jahre-Architektur mit dem geschwungenen weit auskragenden Dach. Sondern vor allem wegen des Essens.
Geheime Rebel-Sauce
„Der Wedding wird essenstechnisch vernachlässigt, das wollen wir ändern“, sagt Tolga Büyükuzun. Er ist viel im Nachtleben unterwegs und hat gemerkt, wie viele junge Studenten und Neuberliner inzwischen im Wedding wohnen. „Doch was sie dort gastronomisch vorfinden, ist meist Döner“, glaubt Tolga.
Das Aushängeschild ist der Rebel Burger mit frischem Rindfleisch, der geheimen Rebel-Sauce, Röstzwiebeln, Paprika und Cheddar-Käse. „Wir bereiten die Patties jeden Morgen mit frischem Fleisch vom Großmarkt zu“, erklärt Tolga. Frische ist das oberste Gebot – tiefgekühlt ist da gar nichts. Klar, dass man zehn bis zwölf Minuten warten muss, bis der knackige Burger serviert werden kann. Und auch vegetarische und vegane Varianten sind im Angebot. Etwas Besonderes sind auch die Süßkartoffelchips, die es als alternative Beilage gibt.
Der Name Rebel Room bezieht sich übrigens auf die Zeit der Rassentrennung in den USA, als sich die Schwarzen in eigenen Lokalen trafen, um Musik zu machen. „Eigentlich wollten wir nur Rock'n Roll spielen“, berichtet Tolga. Doch der Ort hat auch so viel Berlin-Flair – total amerikanisch sollte der Burgerladen nicht wirken. Und man muss sich ihm auch nähern, um zu sehen, was dort verkauft wird. Im Sommer kann man sich in den kleinen Biergarten neben dem Imbiss setzen. Im Winter sind ein paar Plätze hinter einer transparenten Schutzfolie vorhanden, damit man nicht im Kalten sitzen muss.
Gastro-Kritik unseres Lesers Clemens
"Als wir an einem Sommerabend nach längerer Zeit mal wieder auf der Seestraße flanierten, entdeckten wir ein das Burger-Restaurant. Neugierig und hungrig entschlossen wir uns, dieses gleich zu testen. Optisch ansprechend präsentiert sich Rebel Room Burger nach außen. Vor dem Laden befinden sich Stehtische mit integrierten Sonnenschirmen. Links daneben befindet sich kleiner Podest mit Biergarten. Dieser ist mit Biertischgarituren ausgestattet und lädt mit dem frisch gestrichenem Zaun, der den Biergarten eingrenzt, zum Verweilen ein.
Wir bestellten jeweils ein Menü bei dem jungen Mann, der uns begrüßte: ein Cheeseburger Menü und ein BBQ-Burger Menü. Das Menü beinhaltet den Burger, ein kleines Softgetränk sowie eine Portion Pommes bzw. Twisted Fries mit Ketchup oder Mayonnaise. Nachdem wir bezahlt hatten, bekamen wir den Kassenbon, auf dem unsere Bestellnummer vermerkt war. Die kurze Wartezeit überbrückten wir in dem Biergarten mit unserem Softgetränk. Wenn das Essen fertig zubereitet ist, wird die Bestellnummer aufgerufen und man kann sich sein Mahl abholen. Netterweise brachte eine junge Mitarbeiterin unser Essen zum Tisch.
Die Portion, die uns serviert wurde, war sättigend. Die Fries waren heiß und knusprig, der Ketchup war extra in einem kleinem Plastikbehältnis verpackt. Dafür gab es schon mal einen Pluspunkt, jedoch habe ich euch das Beste bis jetzt vorenthalten, den Burger.
Vorweg ist zu sagen, alles ist frisch, das Patty wird aus frischem Rindfleisch selbst hergestellt. Der Salat, der den Burger in den gut getoasteten Brötchen zierte, war ebenfalls frisch. Nach den ersten Bissen stand unser Urteil schon fest. Neun von zehn Punkten. Uns überzeugte der sehr gute Geschmack des Burgers. Nachdem wir unser Mahl genüsslich vertilgt haben, entschlossen wir uns noch auf ein Bier zu bleiben.
Zusammenfassend überzeugte uns das Ambiente, die freundlichen Mitarbeiter, aber vor allem das gute Essen. Jedem Weddinger, der ein Fan von guten Burgern ist, kann ich guten Gewissens einen Besuch bei Rebel Room Burger ans Herz legen."
Autor: Clemens Hering
Rebel Room Burger
Seestr. 93
13347 Berlin
U Seestr. U6, Tram M13, 50, Bus 106
Öffnungszeiten:
Mo-So 11.00 - 23:00 Uhr
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Als Ich Kind war, war dies überhaupt die Umsteigestation für Busfahrer. Am Kiosk tobte das Leben und ab und zu spendierte mir meine Oma eine Kleinigkeit von eben diesem Kiosk.
Nach gefühlten Jahrzehnten des Leerstands erfreut mich die Wiederbelebung. Nicht nur Denkmalschutz sondern auch ein Stück Lebenserinnerung. Susanne Peetz
Für Vegetarier nur der Gemüsebürger, der ok, aber nix besonderes ist.
Es gibt auch einen halloumi burger
[…] In einem denkmalgeschützten Kiosk aus den Fünfzigern werden seit 2013 Burger gebraten – und mit Sicherheit nicht die schlechtesten. Auch der Name Rebel Room bezieht sich auf das Amerika der Fünfziger. Also, mit Hüftschwung unter das geschwungene Dach und genießt eure Burger! > mehr dazu […]
[…] mit Essen und Trinken einzudecken. Hier sorgen das Moos-Cafe von Silent Green für leckeren Kuchen, Rebel Room Delivery für saftige Burger und StreAts haben vegane Sandwiches im Angebot. Flying Roasters macht […]
uneingeschränkt zu empfehlen. Hier sind Profis mit Herz am Werke .
Ich liebe den rebel room, allerdings sind die pommes portion halb so groß wenn sie geliefert werden als wenn man vor ort isst.
Sonst geiler laden!!
[…] 11 Rebel Room […]
klasse Burger ....echt zu empfehlen ...
[…] der Amerikaner – dem Hamburger – versorgt. Dabei verdankt das Schnellrestaurant mit dem Namen »Rebel Room« (der Weddingweiser hat darüber schon berichtet) seine Existenz dem Berliner »Toilettenkönig« […]
[…] 1. Platz: Rebel Room Burger […]
chickenburger als vegetarische Variante???
[…] haben den neuen Rebel Room im Wedding getestet – Fazit: endlich gibt es auch bei uns gute […]
Ich hatte die Ehre am Eröffnungstag einen der ersten Burger probieren zu können und kann dem Beitrag nur beipflichten - sehr sehr lecker... und jetzt habe ich Hunger 🙂
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=655141624499227&set=a.442446232435435.121436.385282274818498&type=1&theater
Der beste burger Berlins !!!!
Ja, es gibt einen Gemüseburger. Erwähnen sollte man auch das es als weitere Alternative Chickenburger gibt.
Gibt es da auch vegetarische Burger ?