Das Ende vom Feld
hat sich verwegen
gegen Lavendel und Efeu entschieden.
Die Puppe streift ihre Haut
ins Leere
faltet Flügel
in den letzten Sonnenstrahl
und nimmt sich
die Tränen vom Tau
und legt sich
in die leere Hand.
Ein Draußen
das nur Innen
am Leben abperlt.
Es raunt in den Ähren
der Wind malt
seine letzten Worte
in die Wolken.
Weit weg die Glocken
eine Kirchturmspitze
streckt sich der Unendlichkeit
entgegen.
Das Feld schließt
die Arme
im Morgenrot
fallen die Motten
durch den Nebel.
Kein Ende hat sich je angekündigt.
Auch der Storch
fliegt mit entpuppten Flügeln
davon.
Das Gedicht von Christiane Scherch aus dem Soldiner Kiez wurde zuerst in der gedruckten Ausgabe des Kiezmagazins Soldiner (Ausgabe Oktober 2017) veröffentlicht. Das Foto stammt ebenfalls von Christiane Scherch.
wun-der-schön!