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Himmelbeet: Einigung im Streit um Gartenfläche

16. Mai 2017
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Ruheplatzstraße 12. Diese Adresse wird der Gemeinschaftsgarten Himmelbeet noch bis Oktober 2018 haben. Dann zieht er um.
Ruhe­platz­stra­ße 12. Die­se Adres­se wird der Gemein­schafts­gar­ten Him­mel­beet noch bis Okto­ber 2018 haben. Dann zieht er um.

Der Hil­fe­ruf des Gemein­schafts­gar­tens Him­mel­beet in der Ruhe­platz­stra­ße 12 hat eini­gen Wir­bel aus­ge­löst. Das Pro­jekt hat­te befürch­tet, zuguns­ten eines Fuß­ball­bil­dungs­zen­trums für benach­tei­lig­te Kin­der und Jugend­li­chen ver­trie­ben zu wer­den (Bei­trag: Him­mel­beet befürch­tet Kün­di­gung). Nach einer Peti­ti­on, vie­len Arti­keln in den Tages­zei­tun­gen und einem Gespräch mit dem Bezirk und dem Trä­ger der künf­ti­gen Fuß­ball­schu­le gibt es nun einen Kompromiss.

Wie berich­tet, hat­te das eta­blier­te Gar­ten­pro­jekt, bei dem fast 300 Men­schen aus dem Stadt­teil in Hoch­bee­ten gärt­nern, befürch­tet, ver­drängt zu wer­den. Die lang­jäh­ri­gen Gesprä­che über eine gemein­sa­me Nut­zung der Bezirks­flä­chen in der Ruhe­platz­stra­ße durch bei­de Pro­jek­te waren ins Sto­cken gera­ten, die zuerst gefun­de­ne Lösung war offen­bar ver­wor­fen wor­den. Nach den ursprüng­li­chen Pla­nun­gen hat­te der Gemein­schafts­gar­ten aufs Dach einer bezirk­li­chen Turn­hal­le umzie­hen oder die Flä­che gemein­sam mit dem so genann­ten Safe­Hub nut­zen kön­nen. Dies war aus Sicht der Gemein­schafts­gärt­ner infra­ge gestellt wor­den. Die Schlie­ßung des Him­mel­beets stand zu befürchten.

von Dassel, Bürgermeister
Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel hat die Betei­lig­ten an einen Tisch gebracht. Foto: And­rei Schnell

Anfang Mai haben sich die Betei­lig­ten nun am run­den Tisch auf einen Kom­pro­miss ver­stän­digt. Die Ver­tre­ter des Amandla e.V., die Gärt­ner von der Him­mel­beet gGmbH und Bezirks­stadt­rat Cars­ten Spal­lek (CDU) sowie Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel (Grü­ne) einig­ten sich dar­auf, dass das Him­mel­beet bis zum Bau­be­ginn des Amandla-Zen­trums und der drei geplan­ten Sport­plät­ze auf der der­zei­ti­gen Flä­che blei­ben dür­fen. Damit ist der Bestand des Nach­bar­schafts­gar­tens bis zunächst min­des­tens Okto­ber 2018 zuge­si­chert wor­den. Bis 31. Dezem­ber kom­men­den Jah­res muss das Him­mel­beet dann umziehen.

Am run­den Tisch wur­de dem Him­mel­beet ein ähn­lich gro­ßes Brach­grund­stück in Sicht­wei­te an der Schul­stra­ße 118 ange­bo­ten. Auch eine Teil­flä­che im süd­öst­li­chen Bereich auf dem Grund­stück Ruhe­platz­stra­ße 8–12 wäre eine Alter­na­ti­ve. Der Bezirk sicher­te dem Gar­ten­pro­jekt zu, eine Unter­stüt­zung des Umzugs zu prüfen.

Auch der Plan, das Him­mel­beet wie ursprüng­lich geplant, dau­er­haft auf dem Dach einer bezirk­li­chen Turn­hal­le unter­zu­brin­gen, ist nicht vom Tisch. Das ist jedoch eine lang­fris­ti­ge Lösung. Der Bezirk will mit dem Bau wahr­schein­lich 2025 beginnen.

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Text: Domi­ni­que Hensel

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  1. Auch der Plan, das Him­mel­beet wie ursprüng­lich geplant, dau­er­haft auf dem Dach einer bezirk­li­chen Turn­hal­le unter­zu­brin­gen, ist nicht vom Tisch. Das ist jedoch eine lang­fris­ti­ge Lösung. Der Bezirk will mit dem Bau wahr­schein­lich 2025 beginnen.

    Gibt es bei den Him­mel­bee­tern kei­nen Architekten?

    Ich dsa­ge nur Sta­tik, Sta­tik, Statik

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