Der Hilferuf des Gemeinschaftsgartens Himmelbeet in der Ruheplatzstraße 12 hat einigen Wirbel ausgelöst. Das Projekt hatte befürchtet, zugunsten eines Fußballbildungszentrums für benachteiligte Kinder und Jugendlichen vertrieben zu werden (Beitrag: Himmelbeet befürchtet Kündigung). Nach einer Petition, vielen Artikeln in den Tageszeitungen und einem Gespräch mit dem Bezirk und dem Träger der künftigen Fußballschule gibt es nun einen Kompromiss.
Wie berichtet, hatte das etablierte Gartenprojekt, bei dem fast 300 Menschen aus dem Stadtteil in Hochbeeten gärtnern, befürchtet, verdrängt zu werden. Die langjährigen Gespräche über eine gemeinsame Nutzung der Bezirksflächen in der Ruheplatzstraße durch beide Projekte waren ins Stocken geraten, die zuerst gefundene Lösung war offenbar verworfen worden. Nach den ursprünglichen Planungen hatte der Gemeinschaftsgarten aufs Dach einer bezirklichen Turnhalle umziehen oder die Fläche gemeinsam mit dem so genannten SafeHub nutzen können. Dies war aus Sicht der Gemeinschaftsgärtner infrage gestellt worden. Die Schließung des Himmelbeets stand zu befürchten.
Anfang Mai haben sich die Beteiligten nun am runden Tisch auf einen Kompromiss verständigt. Die Vertreter des Amandla e.V., die Gärtner von der Himmelbeet gGmbH und Bezirksstadtrat Carsten Spallek (CDU) sowie Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) einigten sich darauf, dass das Himmelbeet bis zum Baubeginn des Amandla-Zentrums und der drei geplanten Sportplätze auf der derzeitigen Fläche bleiben dürfen. Damit ist der Bestand des Nachbarschaftsgartens bis zunächst mindestens Oktober 2018 zugesichert worden. Bis 31. Dezember kommenden Jahres muss das Himmelbeet dann umziehen.
Am runden Tisch wurde dem Himmelbeet ein ähnlich großes Brachgrundstück in Sichtweite an der Schulstraße 118 angeboten. Auch eine Teilfläche im südöstlichen Bereich auf dem Grundstück Ruheplatzstraße 8–12 wäre eine Alternative. Der Bezirk sicherte dem Gartenprojekt zu, eine Unterstützung des Umzugs zu prüfen.
Auch der Plan, das Himmelbeet wie ursprünglich geplant, dauerhaft auf dem Dach einer bezirklichen Turnhalle unterzubringen, ist nicht vom Tisch. Das ist jedoch eine langfristige Lösung. Der Bezirk will mit dem Bau wahrscheinlich 2025 beginnen.
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Text: Dominique Hensel
Auch der Plan, das Himmelbeet wie ursprünglich geplant, dauerhaft auf dem Dach einer bezirklichen Turnhalle unterzubringen, ist nicht vom Tisch. Das ist jedoch eine langfristige Lösung. Der Bezirk will mit dem Bau wahrscheinlich 2025 beginnen.
Gibt es bei den Himmelbeetern keinen Architekten?
Ich dsage nur Statik, Statik, Statik