Beim ersten Treffen der Initiative Kommentierung des Gedenksteins der Kösliner Straße haben sich die Teilnehmer auf einen simplen und gleichzeitig praktischen Vorschlag geeinigt: Es soll ein Schaukasten aufgestellt werden.
Denn bei dem sogenannten Blutmai handelt es sich um ein sehr unterschiedlich interpretiertes Ereignis, vor allem aber um ein geschichtlich komplexes Thema. Festgestellt wurde auch, dass der Gedenkstein für die politische Auffassung der Zeit steht, in der er errichtet wurde. Eine Antwort auf alle Fragen kann und soll eine Kommentartafel nicht geben. Zumindest stehen der jetzt gebildeten Initiative weder die Ressourcen zur Umsetzung einer solchen Tafel noch die wissenschaftlichen Mitarbeiter zur Erarbeitung der Texte zur Verfügung. Ein Schaukasten bietet hingegen die Möglichkeit Informationen bereitzustellen, diese jederzeit zu aktualisieren und auf Veranstaltungen hinzuweisen. Vor allem kann in einem solchen Schaukasten auf das Mitte Museum hingewiesen werden, dem „Kompetenzzentrum“ für die Geschichte des Bezirkes. Sollte der Gedenkstein nun zu einem „Stein das Anstoßes“ geworden sein, so hätte er das erreicht, wozu Denkmäler da sind: nämlich zum Nachdenken und zu Diskussionen über die Geschichte anzuregen. Den Anfang hat die Initiative gemacht.
Autor: Eberhard Elfert
Nächstes Treffen
24.3.2015, von 17:00 bis 18:30
Tageszentrum Wiese 30
Wiesenstr. 30, 13347 Berlin
[…] überstanden, dafür erinnert aber – abseits des Orts des Geschehens– ein Gedenkstein an der Wiesenstraßenbrücke über die Panke an den “Blutmai” […]
worum gehts? wer hat den stein aufgestellt? wann? welcher gruppe wird gedacht? steht da was drauf?