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GESCHLOSSEN “Feiner Hubert”: Meister, die üben

17. Juni 2017
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© Fei­ner Hubert

„Das Café Hubert in neu­em Gewand“, so möch­ten Hai­dar Tah­maz und Yan­nick Pfeif­fer die gas­tro­no­mi­sche Wie­der­auf­er­ste­hung in der Tege­ler Stra­ße ver­stan­den wis­sen. Das 2012 eröff­ne­te Café-Restau­rant punk­te­te von Anfang an mit guter Qua­li­tät und war damit eine Art Weg­be­rei­ter im Spren­gel­kiez. „Alle, die danach kamen, haben an uns gese­hen, dass hoch­wer­ti­ges Essen im Wed­ding funk­tio­nie­ren kann“, erzählt Hai­dar. Der 36-Jäh­ri­ge muss­te das belieb­te Hubert Ende 2016 schlie­ßen, als es zu Dif­fe­ren­zen zwi­schen den Gesell­schaf­tern des nahe gele­ge­nen, vom Hubert mit­be­trie­be­nen Wein­kon­tors Die drei Lüg­ner kam. Doch nun star­tet Hai­dar mit einem neu­en Geschäfts­part­ner neu in den Räu­men des alten Wein­kon­tors durch: als “Fei­ner Hubert”.

Feines

Yan­nick hat seit 2016 einen Food Truck namens „Fei­ner Herr“, der als Cate­ring­wa­gen oder in der Markt­hal­le 9 ein­ge­setzt wird. Der “fei­ne Herr“ ist für sei­ne süßen und herz­haf­ten Pan­ca­kes bekannt, die es nun auch in der Tege­ler Stra­ße gibt. „Tra­di­tio­nel­les neu inter­pre­tiert“, erklärt der 27-jäh­ri­ge West­pfäl­zer das Kon­zept. Pfif­fi­ge Top­pings wie Zie­gen­kä­se, Fei­gen­kom­pott , Thy­mi­an, Honig oder Wal­nuss geben den ame­ri­ka­ni­schen Eier­ku­chen den ein­ma­li­gen Touch.

Großzügig

Anders als das alte Hubert ist das neue Lokal eher schlicht und kühl ein­ge­rich­tet, mit kla­re­ren Lini­en, aber einer gewis­sen Groß­zü­gig­keit. Der hohe alte Kachel­ofen aus dem 19. Jahr­hun­dert ver­leiht dem Raum eine groß­bür­ger­li­che Note. Das belieb­te Hubert-Früh­stück mit sei­nen hoch­wer­ti­gen Zuta­ten, selbst gemach­te Tapas, exqui­si­te Wei­ne und nicht zuletzt die ori­gi­nel­len Pan­ca­kes sol­len qua­li­täts­be­wuss­ten Wed­din­gern und ihren Besu­chern einen beson­de­ren kuli­na­ri­schen Ort bie­ten. Kuchen, Tar­tes und die sons­ti­ge Pâtis­se­rie ent­ste­hen in einer eige­nen Pro­duk­ti­ons­kü­che. Im Lau­fe des Jah­res wird abends auch ein ech­ter Restau­rant­be­trieb dazu­kom­men. Das Lokal bie­tet 40 Plät­ze außen, eben­so viel Plät­ze innen, die auch für Fei­ern gemie­tet wer­den können.

Meister, die üben

Die bei­den Gas­tro­no­men, die selbst auch seit Jah­ren im Wed­ding woh­nen, ver­ste­hen sich vor allem als wiss­be­gie­ri­ge Auto­di­dak­ten. „Wir sind Meis­ter, die üben“, so beschreibt es Hai­dar. Eines möch­ten die bei­den Geschäfts­part­ner schon jetzt ihren Gäs­ten ver­si­chern: dass nicht an guten Lebens­mit­teln gespart wer­den wird.

Nach­trag: Ende März 2018 haben die bei­den Betrei­ber mit­ge­teilt, dass der Fei­ne Hubert dau­er­haft geschlos­sen bleibt. Der Food­truck von Yan­nick mit sei­nen Pan­ca­kes bleibt jedoch als Anlauf­stel­le erhal­ten.

Fei­ner Hubert

Web­site

Tege­ler Stra­ße 31, Berlin-Wedding

 

 

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

2 Comments Leave a Reply

  1. Lei­er nicht so gut. Wir war­te­ten ewig auf unse­re Geträn­ke. Erst nach 30 Minu­ten und Nach­fra­gen, wur­de es dann bemerkt, dass man es ver­ges­sen hat­te. Die Tel­ler waren dre­ckig und die Mes­ser auch. Essen war ok, aber haut einem auch nicht vom Hocker. Vor­al­lem wenn offen­bar vor­her mit dem Mes­ser in der Küche der Zie­gen­kä­se geschnit­ten wur­de, der auf dem ande­ren Pan­ca­ke nichts zu suchen hatte.

  2. Abso­lu­te Emp­feh­lung! Das Essen kam schnell und hat sehr gut geschmeckt (fei­ne Marie und das Roast­beef­sand­wich). End­lich haben wir einen guten Laden in unse­rer Nähe gefunden 🙂

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