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Kolonie Wedding: Kunst hinter Schaufenstern

21. September 2015
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Kata Unger (links) und Susanne Schulze Jungheim vor den Büroräumen des Kolonie Wedding e.V. in der Soldiner Straße.
Kata Unger (links) und Susan­ne Schul­ze Jung­heim vor den Büro­räu­men des Kolo­nie Wed­ding e. V. in der Sol­di­ner Straße.

Mit einem Netz­werk von über 30 Pro­jekt- und Aus­stel­lungs­räu­men ist die Kolo­nie Wed­ding über die Lan­des­gren­zen hin­aus in der Kunst­sze­ne bekannt und geschätzt. 

Im Sol­di­ner Kiez wird nicht ein­fach ziel­los gelau­fen, hier machen wir Hör­spa­zier­gän­ge mit Audio­gui­de durch span­nen­de Hin­ter­hö­fe, wir gehen auf Kräu­t­er­wan­de­run­gen und ler­nen dort Geheim­nis­se für die Küche ken­nen. Und wir fla­nie­ren ein­mal im Monat durch etwa 30 Pro­jekt­räu­me und sehen uns die dort ent­stan­de­nen Kunst­ob­jek­te an. Orga­ni­siert wer­den die Tou­ren, die am letz­ten Frei­tag und Sonn­tag im Monat statt­fin­den, vom Kolo­nie Wed­ding e. V.

„Die­se Ter­mi­ne sind eine fan­tas­ti­sche Mög­lich­keit, mit den Aus­stel­lern und Betrei­bern der Pro­jekt­räu­me ins Gespräch zu kom­men“, erläu­tert Kata Unger, die im Vor­stand des Ver­eins sitzt. „Außer­dem wür­de man eini­ge Aus­stel­lungs- und Expe­ri­men­tier­stü­cke sonst so schnell nicht zu Gesicht bekom­men – zumal in die­ser Fül­le“, fügt sie stolz hinzu.

Das Cover des aktu­el­len Kiez­ma­ga­zins “Sol­di­ner”.

Seit 2001 gibt es das Pro­jekt, das drei Jah­re spä­ter zur Insti­tu­ti­on, zum Ver­ein Kolo­nie Wed­ding e. V. wur­de. In Zusam­men­ar­beit mit dem Quar­tiers­ma­nage­ment bie­tet die Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft dege­wo zu einem güns­ti­gen Miet­preis Räu­me an, die in den Schau­fens­tern von der Stra­ße aus sicht­bar sind. Leer­ste­hen­de Geschäf­te wer­den so zu einem Kunst- und Kul­tur­ange­bot, das im Kiez bis­lang fehl­te. Jetzt bie­tet der Ver­ein nicht­kom­mer­zi­el­len Betrei­bern von Kunst­pro­jekt­räu­men die Mög­lich­keit eines mitt­ler­wei­le umfas­sen­den Netzwerks.

„Betrei­ber kön­nen Künst­ler, aber auch Kura­to­ren sein“, erklärt Susan­ne Schul­ze-Jung­heim, eben­falls im Vor­stand der Kolo­nie Wed­ding. Kata Unger fügt hin­zu „Kura­to­ren kön­nen ihren im Kiez befind­li­chen Raum Künst­lern als Arbeits- und Aus­stel­lungs­raum zur Ver­fü­gung stel­len.“ Durch die­ses Kon­zept ent­steht ein reger Aus­tausch und eine bun­te Inter­na­tio­na­li­tät, wobei auch die The­men kom­plett frei sind – nur unkom­mer­zi­ell muss die Arbeit eben sein. Die Krea­ti­vi­tät und das Schaf­fen ste­hen im Vordergrund.

Die Ergeb­nis­se kön­nen sich alle Inter­es­sier­ten, ob aus dem Kiez oder weit gereist, also zei­gen las­sen und selbst erkun­den. Ein ganz beson­de­rer Spa­zier­gang – mit monat­lich wech­seln­den Erleb­nis­sen.  Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und den Fly­er gibt es im Inter­net unter www.kolonie-wedding.de.

Die­ser Text wur­de uns vom Kiez­ma­ga­zin “Sol­di­ner” zur Ver­fü­gung gestellt, in des­sen neu­es­ter Aus­ga­be “Kul­tur & mehr” er ver­öf­fent­licht wur­de. Foto und Text stam­men von Simo­ne Lin­dow.

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