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Ein Gedenkstein wird kommentiert

20. März 2015
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Gedenkstein WiesenstrBeim ers­ten Tref­fen der Initia­ti­ve Kom­men­tie­rung des Gedenk­steins der Kös­li­ner Stra­ße  haben sich die Teil­neh­mer auf einen simp­len und gleich­zei­tig prak­ti­schen Vor­schlag geei­nigt: Es soll ein Schau­kas­ten auf­ge­stellt werden.

Denn bei dem soge­nann­ten Blut­mai han­delt es sich um ein sehr unter­schied­lich inter­pre­tier­tes Ereig­nis, vor allem aber um ein geschicht­lich kom­ple­xes The­ma. Fest­ge­stellt wur­de auch, dass der Gedenk­stein für die poli­ti­sche Auf­fas­sung der Zeit steht, in der er errich­tet wur­de. Eine Ant­wort auf alle Fra­gen kann und soll eine Kom­men­tar­ta­fel nicht geben. Zumin­dest ste­hen der jetzt gebil­de­ten Initia­ti­ve weder die Res­sour­cen zur Umset­zung einer sol­chen Tafel noch die wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ter zur Erar­bei­tung der Tex­te zur Ver­fü­gung.  Ein Schau­kas­ten bie­tet hin­ge­gen die Mög­lich­keit Infor­ma­tio­nen bereit­zu­stel­len, die­se jeder­zeit zu aktua­li­sie­ren und auf Ver­an­stal­tun­gen hin­zu­wei­sen. Vor allem kann in einem sol­chen Schau­kas­ten auf das Mit­te Muse­um hin­ge­wie­sen wer­den, dem „Kom­pe­tenz­zen­trum“ für die Geschich­te des Bezir­kes.  Soll­te der Gedenk­stein nun zu einem „Stein das Ansto­ßes“ gewor­den sein, so hät­te er das erreicht, wozu Denk­mä­ler da sind: näm­lich zum Nach­den­ken und zu Dis­kus­sio­nen über die Geschich­te anzu­re­gen. Den Anfang hat die Initia­ti­ve gemacht.

Autor: Eber­hard Elfert

Nächs­tes Treffen 
24.3.2015, von 17:00 bis  18:30

Tages­zen­trum Wie­se 30
Wie­sen­str. 30, 13347 Ber­lin

 

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