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Zahlen, bitte!

Der Wedding zahlenmäßig im Vergleich - zu Deutschland, zu ganz Berlin und betrachtet nach den beiden Ortsteilen Wedding und Gesundbrunnen
30. Januar 2022

In unse­rer neu­en Rei­he schau­en wir uns an jedem zwei­ten Sonn­tag Zah­len und Fak­ten rund um den Wed­ding an. In der zwei­ten Fol­ge neh­men wir uns die Ein­woh­ner­zah­len etwas genau­er unter die Lupe. 

Männlicher oder weiblicher Wedding?

50,5 Pro­zent der Ber­li­ner Bevöl­ke­rung sind Frau­en. Das ent­spricht in etwa dem Schnitt für ganz Deutsch­land, wo es 50,7 Pro­zent sind. Aber unser Stadt­teil tickt anders: Im Wed­ding sind Frau­en in der Min­der­heit. Im Orts­teil Wed­ding sind 41 043 Frau­en gemel­det (48,31 Pro­zent). Im Orts­teil Gesund­brun­nen sind es mit 48,27 pro­zen­tu­al noch weni­ger, dafür aber quan­ti­ta­tiv mehr: 45 151. Das mit der männ­li­chen Mehr­heit wun­dert uns nicht, es heißt ja auch DER Wedding 🙂 . 

Superjunger oder steinalter Wedding?

Wie sieht die Alters­struk­tur bei uns aus? Wer einen Kita­platz sucht, wird sich dar­über wun­dern: Bei uns leben weni­ger Kin­der unter 6 Jah­ren als im Ber­li­ner Durch­schnitt. Wo der Wed­ding aber deut­li­cher her­vor­sticht, ist beim viel gerin­ge­ren Anteil der Senio­ren (65 Jah­re und älter): Da lie­gen der Orts­teil Wed­ding mit 13,14 Pro­zent der Gesamt­be­völ­ke­rung bzw. 11,8 Pro­zent im Orts­teil Gesund­brun­nen ganz klar unter dem Gesamt­ber­li­ner Anteil von 19,2 Prozent! 

Biodeutsches oder Multikulti-Mitte?

Haben in ganz Ber­lin 78,96 Pro­zent der Bewoh­ner­schaft die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit, liegt die Quo­te in Ber­lin-Mit­te viel nied­ri­ger. Dort haben nur 65,97 Pro­zent die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit, 34,03 Pro­zent besit­zen eine ande­re Staats­an­ge­hö­rig­keit. Einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund* haben mit 54,28 Pro­zent natür­lich viel mehr Bewohner:innen von Ber­lin-Mit­te. Damit liegt Mit­te in Ber­lin übri­gens vor Neu­kölln, wo 47 Pro­zent einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund haben. In Ber­lin als Gan­zem betrach­tet sind es ledig­lich 35 Pro­zent (Lei­der lie­gen uns die­se Zah­len nur für den Bezirk Mit­te vor, aber immer­hin lebt fast die Hälf­te der Mitte-Bewohner:innen im Wedding…).

* Eine Per­son hat laut Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund, wenn sie selbst oder min­des­tens ein Eltern­teil nicht mit deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit gebo­ren wur­de. Im Ein­zel­nen umfasst die­se Defi­ni­ti­on zuge­wan­der­te und nicht zuge­wan­der­te Ausländer:innen, zuge­wan­der­te und nicht zuge­wan­der­te Ein­ge­bür­ger­te, (Spät-) Aus­sied­le­rin­nen und (Spät-) Aus­sied­ler sowie die als Deut­sche gebo­re­nen Nach­kom­men die­ser Gruppen.

Wedding im Wedding?

Haben hei­rats­wil­li­ge Tur­tel­täub­chen nicht Glück mit dem Wed­ding? Der ein­zi­ge Stadt­teil welt­weit, der das eng­li­sche Wort für Hoch­zeit schon im Namen trägt. Wäre das nicht cool, hier zu hei­ra­ten? Nun, ja, wir haben da aber ein Problem: 

Es gibt seit der Bezirks­fu­si­on kein eige­nes Stan­des­amt Wed­ding mehr! Zwar befin­det sich das Aus­lands-“Stan­des­amt I” neben dem Amts­ge­richt Wed­ding, doch das hat ande­re Auf­ga­ben als Trau­un­gen durchzuführen. 

Ers­te Fol­ge von Wed­ding in Zah­len: Ein­woh­ner­zah­len und Flä­che im Vergleich

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Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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