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WWW – Das Wichtigste der Woche im Wedding

13. Januar 2019
200 Gewer­be­trei­ben­de gegen Umbenennung

In der letz­ten Woche ist etwas gelun­gen, was noch vor einem Jahr unmög­lich erschien. Der Bezirk Mit­te nutzt sein Vor­kaufs­recht und wird einen Wohn­block im Wed­ding an der See- Ecke Turi­ner Stra­ße mit 125 Woh­nun­gen durch die Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Mit­te (WBM) erwer­ben. Der Kauf­preis beträgt 19 Mil­lio­nen Euro. Der Senat gibt 15 Pro­zent Zuschuss dazu. Und wel­che Din­ge sind sonst noch so wich­tig gewesen?

Links der Woche

Nach Anwoh­ner­be­schwer­den wur­de nun der Gleim­tun­nel für Autos gesperrt – bis Ende Juni – Tages­spie­gel

Ein Por­trät des Wed­din­ger Kiez­fri­seurs Lube­n­ow- Ber­li­ner Zeitung

Der Bezirk hat sein Vor­kaufs­recht genutzt. – Tages­spie­gel Leute

Trotz Beschlus­ses der BVV wird die Trüm­mer­säu­le auf dem Max-Josef-Metz­ger-Platz zukünf­tig nachts nicht ange­strahlt – Tages­spie­gel

Mit­te ist sozi­al tief gespal­ten, und auch der Ver­gleich mit dem benach­bar­ten Pan­kow ist auf­schluss­reich – Mor­gen­post

Vor 40 Jah­ren wur­de die Fern­seh­se­rie “Holo­caust”, die u.a. im Wed­ding gedreht wur­de, im TV gezeigt – Tages­spie­gel

Der Stand­ort des SUZ (Gar­ten­ar­beits­schu­le) an der See­stra­ße ist durch den Neu­bau einer Schu­le in Gefahr, jetzt kommt es auf einen guten Kom­pro­miss an – taz

Kurz gemeldet

Wenn Sie im Gebiet Bad­stra­ße eine Idee für ein Pro­jekt haben, die für Men­schen aus dem Kiez oder für den Kiez wich­tig ist, dann bewer­ben Sie sich für den Akti­ons­fonds. Bis­her wur­den bei­spiels­wei­se Näh­work­shops, ein afgha­ni­sches Punk­ma­ga­zin oder die Umge­stal­tung eines Schul­hofs über den Akti­ons­fonds geför­dert. Der Akti­ons­fonds ist eine För­de­rung des Quar­tiers­ma­nage­ments (QM). 3–4 Mal im Jahr gibt es die Mög­lich­keit, sich zu bewer­ben und dafür bis zu 1.500 € zu erhalten. 

In der Chaus­see­str. 18 hat gera­de eine Stel­le eröff­net, bei der man Visa für Groß­bri­tan­ni­en nach dem Brexit bean­tra­gen hat. Wir nut­zen die Zeit bis dahin und schau­en uns an, wie bri­tisch der Wed­ding eigent­lich ist: Bri­tish Wedding

15 Jah­re Gutes Wed­ding Schlech­tes Wed­ding – eine Erfolgs­ge­schich­te aus dem Wed­ding, die für ein welt­weit ein­ma­li­ges Thea­ter­for­mat gesorgt hat, die Thea­ter­soap: 15 Jah­re Prime Time Theater

Tipp: “Abriss und Sanierung auf 35 mm”

Der Film­ku­ra­tor, Künst­ler und Publi­zist Flo­ri­an Wüst zeigt am 15. Janu­ar um 20 Uhr bei frei­em Ein­tritt im Olof-Pal­me-Zen­trum zwei Doku­men­tar­fil­me des Regis­seurs Wolf­gang Kie­pen­heu­er (1914 – 1990). Die Titel „Stadt­er­neue­rung in Ber­lin – Bei­spiel Wed­ding“ und „Sanie­rung im Ber­li­ner Wed­ding – Ein Erfah­rungs­be­richt“ ver­ra­ten, wor­um es geht: um die euro­pa­weit größ­te Flä­chen­sa­nie­rung, die mit Abriss und Neu­bau im Brun­nen­vier­tel vor­ge­nom­men wurde. 

Keine Akzeptanz für neue Straßennamen

Eine Stra­ßen­um­be­nen­nung ist für die Anlie­ger nicht fol­gen­los, auf jeden Fall aber teu­er. Daher haben über 200 Gewer­be­trei­ben­de eine Sam­mel­be­schwer­de gegen die Umbe­nen­nun­gen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel eingelegt. 

Eben­falls auf der Streich­lis­te: der Name Nachtigalplatz

Auf Kar­ten wird die Umbe­nen­nung der­weil schon ein­mal vor­weg­ge­nom­men. Bei Apple Maps steht schon der neue Name der Lüde­ritz­stra­ße (Cor­ne­li­us-Fre­de­ricks-Stra­ße), bei Car­sha­ring-Anbie­tern – teil­te uns ein Leser mit – tauch­ten eben­falls schon neue, noch gar nicht rechts­kräf­ti­ge Stra­ßen­na­men auf. Sogar im Poli­zei­com­pu­ter, berich­tet unter ande­rem die Ber­li­ner Woche, wur­de die Peter­s­al­lee schon als Anna-Mun­gun­da-Allee abgelegt. 

Die neu­en Namen wur­den nicht gleich­zei­tig, son­dern nach­ein­an­der und genau wäh­rend der Weih­nachts­zeit im Amts­blatt ver­öf­fent­licht. “Was für ein beschä­men­des Exem­pel von bür­ger­ver­ach­ten­der Kom­mu­nal­po­li­tik. Par­ti­zi­pa­ti­on, Trans­pa­renz und Debat­ten­kul­tur? Gilt nicht, wenn es nicht in den ideo­lo­gi­schen Kram passt. Die Geschäfts­leu­te – und das ist nur ein Teil der Anwoh­ner­schaft – haben prag­ma­ti­sche, kos­ten­güns­ti­ge Alter­na­tiv­ideen. Die muss man nicht glatt­weg begrü­ßen. Aber sie als zu ver­nach­läs­si­gen­de Äuße­rung unmün­di­ger ‘Ein­ge­bo­re­ner’ vom Tisch zu wischen – tja, wonach sieht das aus? – nach arro­gan­ter Kolo­ni­al­herr­In­nen­ma­nier” , kom­men­tiert die Ber­li­ner Zei­tung. Der Tages­spie­gel schlägt sogar vor, es bei kom­men­tie­ren­den Zusatz­ta­feln zu belassen. 

Pinnwand der Woche

An sei­nem 19. Todes­tag wur­de durch eine “wil­de Umbe­nen­nung” der Lüde­ritz­stra­ße an den im Poli­zei­ge­wahr­sam gestor­be­nen Sier­ra-Leo­ner Ouryy Jal­lah gedacht, wie die­ses Foto zeigt: 

Instagram-Bild der Woche

Der neue beleuch­te­te Lese­gar­ten vor der Schil­ler-Biblio­thek, ein bun­ter Licht­punkt in die­ser beson­ders grau­en Jah­res­zeit. Ein Bei­trag geteilt von Wed­ding­wei­ser (@weddingweiser) am 3. Januar

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