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Wo der Wedding die Sau rauslässt:
Wildschweingehege in den Rehbergen

30. August 2016
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Wild­schwei­ne im Wild­tier­ge­he­ge Rehberge

Nach­dem das letz­te Wild­schwein im Wild­tier­ge­he­ge im Volks­park Reh­ber­ge ein­ge­schlä­fert wor­den war, sah es so aus, als ob bald kei­ne Tie­re mehr im Gehe­ge gehal­ten wer­den wür­den. Doch inzwi­schen wird wie­der im Dreck gewühlt und gestöbert.

Wahr­schein­lich ken­nen alle Kin­der der umlie­gen­den Grund­schu­len sowie der Kin­der­ta­ges­stät­ten das Wild­tier­ge­he­ge schon in- und aus­wen­dig. Neben unse­ren Wed­din­ger Kids ver­schlägt es aller­dings nicht bloß Fami­li­en oder Jog­ger, son­dern auch immer wie­der zufäl­li­ge Besu­cher zu den Gehe­gen. Oft hört man die Muff­lons sogar schon aus der Fer­ne rufen. Allei­ne weilt man in die­sem Teil der Park­an­la­ge eigent­lich nur selten.

Das Wild­tier­ge­he­ge ist seit Eröff­nung der Reh­ber­ge des­sen fes­ter Bestand­teil. Die popu­lä­ren Vor­mie­ter des Gehe­ges, näm­lich die Wild­schwein­rot­te, muss­te ihren Platz in den Reh­ber­gen end­gül­tig räu­men. Der letz­te Kei­ler wur­de auf­grund sei­nes hohen Alters und der ihm zu schaf­fen machen­den Arthri­tis am 26. Mai 2015 offi­zi­ell ein­ge­schlä­fert. Nach­dem zuletzt zu befürch­ten war, dass das Gehe­ge völ­lig ver­waist ist, kommt nun wie­der Leben in die­sen Teil des Parks. Wie die Ber­li­ner Woche berich­te­te, wur­den die Schwei­ne dem Bezirk Mit­te vom Forst­amt Tegel geschenkt, wo zu vie­le Wild­schwei­ne im Bestand waren. Zwei ein Jahr alte Geschwis­ter, ein Eber und eine Bache, sind bereits im August in den Reh­ber­gen ein­ge­zo­gen, Ende Sep­tem­ber sind noch zwei Bachen dazugekommen.

Wildschweine im Wildtiergehege Rehberge
Wild­schwein im Wild­tier­ge­he­ge Rehberge

Das Grün­flä­chen­amt hat die 15 Mona­te ohne Wild­schwei­ne genutzt, um den Zaun zu erneu­ern und neue Hüt­ten gebaut, wofür 25 000 Euro in die Hand genom­men wur­den, wie die Ber­li­ner Woche meldet.Es ist erfreu­lich, dass das Wild­tier­ge­he­ge auch mit Wild­schwei­nen wie­der belebt wur­de. Beson­ders aber für die Stadt­kin­der ist die­ser Ort eine der weni­gen, schüt­zens­wer­ten Mög­lich­kei­ten, Dam­wild bei­spiels­wei­se über­haupt zu Gesicht zu bekom­men. Auch des­we­gen hieß es im ent­spre­chen­den Antrag der BVV aus dem letz­ten Sep­tem­ber, dass man auch mit ande­ren Bezir­ken, die über ver­gleich­ba­re Gehe­ge ver­fü­gen, ins Gespräch kom­men soll­te, um eine mög­lichst art­ge­rech­te Mischung der Tier­her­den zu gewähr­leis­ten oder auch Syn­er­gie­ef­fek­te nutz­bar zu machen. Die Tier­pfle­ge­rin, die sich zuletzt um die Ber­li­ner Stadt­bä­ren am Mär­ki­schen Muse­um geküm­mert hat, ist auch für die Reh­ber­ge zustän­dig. Doch nicht nur Wild­schwei­ne sind ein Anzie­hungs­punkt des Gehe­ges: “Laut Mar­tin Ewald, Wed­dings Chef­gärt­ner vom Grün­flä­chen­amt, leben der­zeit zehn Muff­lons, ein Dam­hirsch, zwölf Kame­run­scha­fe und zwei Fasa­ne in den Wild­ge­hen”, hat die Ber­li­ner Woche eben­falls ermittelt.

 

weddingweiserredaktion

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2 Comments Leave a Reply

  1. Ja, auch Kin­der der Anna-Lindh-Grund­schu­le waren neu­lich in der Reh­ber­ge und bei den Wild­schwei­nen. Die Kin­der inter­es­sier­ten sich sehr für sie. Vie­len Dank also für den Ein­zug der Tie­re in das Gehe­ge .….. und über­haupt sind die Reh­ber­ge ein tol­ler Park – nicht nur für Kinder.

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