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Verkaufsfläche wächst:
Weiter geht’s bei SuperCoop

24. Februar 2022

Beim ers­ten genos­sen­schaft­lich orga­ni­sier­ten Super­markt Ber­lins bricht die Auf­bruchs­stim­mung nicht ab. Was Super­Coop geplant hat, erfahrt ihr hier. 

Gra­phik: SuperCoop

Im Sep­tem­ber war Eröff­nung und wei­ter ging’s mit vol­lem Erfolg. Inzwi­schen hat Super­Coop cir­ca 840 Mit­glie­der und kann über 2.000 Pro­duk­te anbie­ten. Damit sich das Sor­ti­ment noch viel­fäl­ti­ger gestal­ten kann, soll die Ver­kaufs­flä­che bald um 100 Qua­drat­me­ter erwei­tert wer­den. Ab März kann der soli­da­ri­sche Mit­mach-Super­markt die Räum­lich­kei­ten neben­an für sich nut­zen und erwei­tert damit sei­ne Nut­zungs­flä­che von 230 Qua­drat­me­ter auf 700 Qua­drat­me­ter. Aller­dings muss erst noch reno­viert wer­den – gemein­sam natür­lich! Neben der erwei­ter­ten Ver­kaufs­flä­che sol­len Büro, Lager und ein Raum für die Ver­ar­bei­tung von Lebens­mit­teln ent­ste­hen. So kann die Koope­ra­ti­ve ihre Lebens­mit­tel noch güns­ti­ger anbie­ten, da grö­ße­re Men­gen ein­ge­la­gert wer­den kön­nen und dies zu einem nied­ri­ge­ren Preis im Ein­kauf führt. Bei­spiels­wei­se ist geplant, grö­ße­re Men­gen an Kar­tof­feln, Oli­ven oder gan­ze Käse­rä­der zu erwer­ben und die­se ein­zu­la­gern. Im Ver­ar­bei­tungs­raum soll es dann die Mög­lich­keit geben, den Käse zuzu­schnei­den oder die Oli­ven abzu­fül­len. Dar­über hin­aus möch­te die Initia­ti­ve mehr unver­pack­te Pro­duk­te anbie­ten, Kühl­mög­lich­kei­ten erwei­tern und sogar eine Kin­der­ecke einrichten. 

Ein Super­markt, der sei­nen Kund:innen gehört

Das Kon­zept von Super­Coop funk­tio­niert nur, wenn sich die Mit­glie­der ein­brin­gen. Die­se sind Anteilseigner:innen und kön­nen nicht nur hier ein­kau­fen, son­dern auch bestim­men, was in den Rega­len zu fin­den ist. Das Sor­ti­ment umfasst haupt­säch­lich fai­re und regio­na­le Lebens­mit­tel, wobei auch der Ver­zicht auf Plas­tik fokus­siert wird. Dadurch, dass sich jedes Mit­glied bereit erklärt, 3 Stun­den im Monat aus­zu­hel­fen, wer­den Per­so­nal­kos­ten gespart, sodass die Pro­duk­te güns­ti­ger als in Bio­lä­den ange­bo­ten wer­den kön­nen. Im Schnitt sind die Lebens­mit­tel hier 20 Pro­zent güns­ti­ger als in Biomärkten. 

Die­ser Super­markt lebt von der Gemein­schaft und ist gleich­zei­tig ein Ort der Zusam­men­kunft. In der Genos­sen­schaft wird auf demo­kra­ti­scher Basis über die Pro­dukt­aus­wahl ent­schie­den. So ent­steht ein trans­pa­ren­tes Sys­tem, in dem für alle Mit­glie­der nach­voll­zieh­bar ist, woher ihre Lebens­mit­tel stam­men. Wie genau das Kon­zept auf­ge­baut ist und wie es funk­tio­niert, haben wir bereits vor einem Jahr auf unse­rem Blog berichtet. 

Wer Inter­es­se hat sich zu betei­li­gen, kann sich hier infor­mie­ren, den News­let­ter abon­nie­ren, an einem Will­kom­mens­tref­fen teil­neh­men oder am 26.02. zum Tag der offe­nen Tür gehen. Die­ser fin­det jeden letz­ten Sams­tag im Monat statt.

Super­Coop in den ehem. Osram­hö­fen
Oude­nar­der Str. 16 Ecke See­stra­ße
13347 Ber­lin

Mo. 10–20 Uhr
Di. geschlos­sen
Mi.-Fr. 10–20 Uhr
Sa. 9–20 Uhr 

Ina Raterink

ist irgendwo zwischen Feldern, Massentierhaltung und Holland im niedersächsischen Nirgendwo aufgewachsen und wurde deswegen schon früh zur Autorin. Jetzt genießt sie den Gegensatz im Wedding und will all seine Facetten kennenlernen und festhalten.

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