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Umgestaltung abgeschlossen:
Weddingplatz: Jetzt wird gefeiert!

9. September 2025
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Ein neuer alter Platz zeigt sich – und lädt zur Eröffnungsparty ein

Der Weddingplatz hat sich verändert – und das soll gefeiert werden! Am Mittwoch, den 10. September ab 12 Uhr sind alle Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Engagierten herzlich eingeladen, den neu gestalteten Platz gemeinsam zu entdecken. Ort des Geschehens ist die Fläche neben dem Brunnen – direkt auf dem Weddingplatz.

Schon im vergangenen Dezember wurde der Weddingplatz im kleinen Rahmen eröffnet, doch Schnee, Kälte und Dunkelheit ließen damals wenig Feierstimmung aufkommen. Jetzt wird das bei spätsommerlichen Temperaturen nachgeholt – mit Musik, Gesprächen und einem feierlichen Rahmenprogramm.

Eröffnungsfeier – Neugestaltung Weddingplatz

10.09.25 · 12–18 Uhr

Programm

  • 12:00 Uhr – Konzert: Searchin’ the Roots
    Bluegrass – Mandoline, Banjo und Gesang
  • 13:00 Uhr – Begrüßung
    mit den Stadträten Herrn Gothe und Herrn Schriner
    sowie der Bayer-Standortleiterin Frau Dr. von Streit
  • 13:30 Uhr – Gastspiel: Die drei kleinen Schweinchen
    vom ATZE-Musiktheater · Gastspiel ab 3 Jahren
  • 14:30 Uhr – Rundgang und Besichtigung Kirche
    mit den Landschaftsarchitekten und Vertreter:innen der Dankeskirche
  • 15:30 Uhr – Konzert: alanna
    Gitarre und Gesang
  • 17:00 Uhr – Konzert: Die Fanny Jazz Hensels
    Jazz von der Musikschule Fanny Hensel

Was sich verändert hat

Seit dem Baustart im April 2023 hat sich einiges getan:

  • Neue Sitzmöglichkeiten und pflegeleichte Grünflächen
  • Ein moderner Brunnen mit 13 Wasserdüsen
  • 49 neue Bäume – darunter Linden, Erlen und Eschen
  • Verkehrsberuhigung der Reinickendorfer Straße (jetzt Einbahnstraße)
  • Breitere Gehwege, neue Bänke und Fahrradstellplätze
  • Weniger Autoparkplätze – mehr Raum zum Verweilen

Finanziert wurde die Umgestaltung mit rund 3,4 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“. Mit dabei beim Eröffnungsprogramm: die Stadträte Ephraim Gothe und Christopher Schriner sowie das Planungsbüro Franz Reschke Landschaftsarchitektur, das für das neue Erscheinungsbild verantwortlich ist.

Ein Platz mit Geschichte – und jetzt mehr Sicht

Der Weddingplatz hat eine lange Vergangenheit. 1835 erhielt er seinen heutigen Namen, die damals dort stehende rote Dankeskirche prägte das Bild. Das heutige Kirchengebäude aus Sichtbeton – ein Denkmal des Architekten Fritz Bornemann – stammt aus den 1970er Jahren.

Vor dem Umbau war die Kirche kaum zu sehen, versteckt hinter parkenden Autos und dichten Sträuchern. Im Zuge der Neugestaltung wurde radikal ausgelichtet: 17 Bäume und diverse Sträucher mussten weichen – nun ist die Kirche wieder sichtbar. Und der Platz wirkt insgesamt … sagen wir: offener.

Ob der neue Weddingplatz mit seinen nun 81 (noch jungen) Bäumen und viel Platz zum Sitzen und Brunnen-Schauen tatsächlich im Alltag angenommen wird, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen sind jedenfalls geschaffen – und gefeiert wird jetzt erstmal.

Mittwoch, den 10. September ab 12 Uhr

8 Comments Schreibe einen Kommentar

  1. Dieser Artikel ist super, weil er die Umgestaltung des Weddingplatzes klar erklärt. Die neuen Sitzgelegenheiten und der Brunnen sehen toll aus, aber ich hoffe, der Platz wird jetzt auch belebter und nicht nur für Fotos gedacht. Die Kosten von 3,4 Millionen Euro sind aber auch eine ordentliche Summe!

  2. Möglichkeiten zum Querparken entfallen, mindestens 100 bis 120 Parkplätze. Dafür nun endlose Betonpoller in Reihe. Herrlich. Im Mittelpunkt die bunkerartige Dankeskirche, eine architektonische Abscheulichkeit der besonderen Art, auch grauer Beton, Ton in Ton mit den Pollern. Auf den Bänken schon oft Alkis gesehen, anheimelnde Atmosphäre.

  3. Ich frag mich manchmal ob wir in solchen Artikeln überhaupt darüber reden müssen, was alles für Autofahrer wegfällt?

    Reicht nicht einfach ein Diskurs über die vielen positiven Aspekte eines neuen Urbanen Aufenthaltsraums für hunderte Menschen?

    Ist es wirklich erwähnenswert dass eine Hand voll Leute dabei ihre Privilegien aufgeben müssen? Es klingt dann immer so, als ob alles nur auf Kosten der Autofahrer ausgetragen wird.

    • Nachdem der Weddingplatz bisher eine reine Autohölle war, versteht es sich irgendwie von selbst, dass eine Verbesserung nur mit einer Reduzierung des Autoverkehrs möglich ist. Also ja, kann man eigentlich auch lassen.

      • Ja, zumal es halt auch diesen Opfer-Narrativ von Autofahrern bedient.
        Da ist eine kleine Gruppe die eh schon viel zu viel Platz einnimmt. Es sollte einfach selbstverständlich sein dass Straßen und Parkplätze für so etwas hergenommen werden. Davon gibt es immernoch viel viel mehr als gut für uns ist.

  4. Gut wäre das Programm zu kennen für die "Entdeckung" Morgen.
    Da war ja die Neugestaltung des Rathausplatzes vor über 6 Jahren mit 4,5 Millionen Recht günstig.

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