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Weddingmelder-Wochenschau #1/18

7. Januar 2018

Eine Woche Sil­ves­ter: Sobald die ers­ten Feu­er­werks­kör­per ver­kauft wer­den, rummst es bis weit nach Neu­jahr im Wed­ding. Doch war es die­ses Jahr auch so? Gefühlt gab es in die­sem Jahr weni­ger Geknal­le. Wie habt ihr es erlebt? – Die ers­ten Nord­män­ner har­ren schon am Stra­ßen­rand der Abho­lung. “Und am Mitt­woch kommt die Müll­ab­fuhr und holt den gan­zen Plun­der”, heißt es im NDW-Song der Fehl­far­ben. Die­ser besun­ge­ne Tag ist die­ses Jahr im Orts­teil Wed­ding der 10. und 17. Janu­ar, im Orts­teil Gesund­brun­nen der 12. und 19. Janu­ar. Und was macht die BSR mit den rund 350.000 abge­ta­kel­ten Tan­nen? Grü­ne Ener­gie. Und sonst? Es steht in der Wochenschau.

Darüber redet der Wedding

Fehmarner Straße
Feh­mar­ner Stra­ße – in die­ser Stra­ße wur­de die Lei­che ent­deckt. Foto: Weddingweiser

1. Hof­fent­lich wur­den Sil­ves­ter die bösen Geis­ter ver­trie­ben. Kurz vor Weih­nach­ten kam es in der Feh­mar­ner Stra­ße im Spren­gel­kiez zu einem grau­si­gen Fund: Die Lei­che einer 55-jäh­ri­gen Frau aus Rei­ni­cken­dorf lag in ein Klei­der­bün­del gewi­ckelt neben einem Bau­schutt­con­tai­ner. Vor Sil­ves­ter dann ein Fahn­dungs­er­folg der Poli­zei: Zwei Ver­däch­ti­ge aus dem Dro­gen­mi­lieu hat­ten ver­sucht, sich in die Tür­kei abzu­set­zen und wur­den noch am Flug­ha­fen fest­ge­nom­men, berich­tet der unter ande­rem der Tages­spie­gel. Jetzt kam das Tat­mo­tiv ans Licht: Die Frau wur­de bei Sex-Spie­len zu Tode gefol­tert, schreibt die B.Z.

2. Schwe­re Jungs mit leich­ten Füßen. Die BVG hat sofort einen Witz dar­aus gemacht: “Ser­vice: Falls Sie (noch) im Gefäng­nis sit­zen und gera­de ihre Flucht durch Ber­lin pla­nen: U6 und U8 fah­ren heu­te leicht unre­gel­mä­ßig”, tex­te­te auf Face­book die Agen­tur GUD.berlin. In unmit­tel­ba­rer Nähe zum Wed­ding gelang die Flucht aus der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Plöt­zen­see. Und dann folg­ten wenig spä­ter noch ein paar Gefan­ge­ne. Die Fuß­stap­fen der Vor­gän­ger waren noch warm. Flo­ri­an Graf, Boss der CDU-Frak­ti­on im Abge­ord­ne­ten­haus, wit­zel­te des­halb: die Regie­rung fei­ert “Tage der offe­nen Türen für Gefan­ge­ne”. Doch kei­ne Ban­ge, nicht Sex-Fol­ter-Ban­di­ten tin­geln nun durch Ber­lin. Es könn­ten auch ein­fach Schwarz­fah­rer sein. Der Rich­ter­bund for­dert des­halb unter ande­rem in der Ber­li­ner Zei­tung, dass Schwarz­fah­rer nicht län­ger als Straf­tä­ter zu behan­deln und ein­zu­knas­ten seien.

Soldiner Straße
Sol­di­ner Stra­ße. Foto: Weddingweiser

3. Jeder kennt den Spruch: “Ich war jung und brauch­te das Geld”. Der Tages­spie­gel berich­tet nun über einen in die­ser Art gela­ger­ten Fall in der Sol­di­ner Stra­ße. “Ich ernäh­re damit mei­ne Fami­lie”, drück­te ein Hob­by­gärt­ner auf die Trä­nen­drü­se. Dabei hat­te sei­nen Nach­barn nur gestört, dass er die Musik zu laut auf­dreh­te beim Hegen und Pfle­gen sei­ner Cannabispflänzchen.

4. Rück­schlag für den Leo. Eine Aus­schrei­bung für das soge­nann­te Kon­flikt- und Platz­ma­nage­ment ist jetzt geplatzt. Street­wor­ker soll­ten sich um die Trin­ker­sze­ne und die Sucht­kran­ken auf dem hin­te­ren Teil des Leos küm­mern. Doch es gab nur einen Bewer­ber und der for­der­te zu viel Geld, schreibt Wed­din­g­re­por­ter Dirk Jeri­cho in der Ber­li­ner Woche.

5. Tags­über unter­rich­tet er Grund­schü­ler, abends hetzt er gegen Juden und Poli­ti­ker: Der Tages­spie­gel hat die unglaub­li­che Geschich­te über den Wed­din­ger “Volks­leh­rer” auf­ge­schrie­ben. Jetzt hat die Bil­dungs­ver­wal­tung Straf­an­zei­ge gegen ihren Mit­ar­bei­ter gestellt und eine “Reichs­bür­ger­mel­dung” an die Innen­ver­wal­tung übermittelt.

6. Das Gute zum Schluss. Bei Bus­sen darf jetzt auch hin­ten ein­ge­stie­gen wer­den. Zumin­dest an wich­ti­gen Hal­te­stel­len mit vie­len Fahr­gäs­ten. Im Zwei­fels­fall ent­schei­det der Fah­rer. Aber: Weil der Bus­fah­rer somit nicht mehr alle Tickets sehen kann, gibt es ab sofort wie­der Fahr­schein­kon­trol­len im Bus, berich­tet rbb24.

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