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Wedding kurz & knapp

19. Dezember 2021

Noch knapp eine Woche bis zum 24. Dezem­ber, doch irgend­wie will sich in die­sem Jahr kei­ne rich­ti­ge Besinn­lich­keit ein­stel­len. Viel­leicht liegt das an den The­men, die die Wed­din­ge­rin­nen und Wed­din­ger gera­de beschäf­ti­gen? In der ver­gan­ge­nen Woche sind näm­lich nicht gera­de harm­lo­se Weih­nachts­lie­der gesun­gen wor­den, viel­mehr gab es gleich zwei ech­te Auf­re­ger­the­men. Hier kom­men sie, die Neu­ig­kei­ten aus dem Wed­ding, die sie­ben News der Woche aus der Nachbarschaft.

Wedding kurz & knapp
Fotos: And­rei Schnell

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Ers­ter Kiez­block im Bellermannkiez
  2. Neue Kita mit 142 Plät­zen ent­steht im Sprengelkiez
  3. 15 Jah­re För­de­rung für Gebiet Badstraße/Pankstraße
  4. Heu­te letz­ter weih­nacht­li­cher Weddingmarkt
  5. Umzug des Him­mel­beets beginnt – Hel­fen­de gesucht
  6. Fei­er­tag­s­te­le­fon gegen ein­sa­me Weihnachten
  7. Was wird mit dem „Denk­mal Woh­nungs­lo­se Büh­ne“ auf dem Maxplatz?

Wedding kurz & knapp

Ers­ter Kiez­block im Bel­ler­mann­kiez
Am Mon­tag (13.12.) wur­de die ers­te Dia­go­nal­sper­re im Wed­ding ein­ge­rich­tet. Mit 22 Pol­lern wird nun in der Bel­ler­mann­stra­ße (Höhe Euler­stra­ße) der Durch­gangs­ver­kehr unter­bun­den. Es ist laut Bezirks­stadt­rä­tin Almut Neu­mann der ers­te von fünf geplan­ten Dia­go­nal­sper­ren im Bel­ler­mann­kiez. Der Bezirk will das Vier­tel mit der Maß­nah­me ver­kehrs­be­ru­hi­gen. Wei­te­re vier Kreu­zun­gen in der Nähe sol­len im Früh­jahr 2022 mit Schräg­sper­ren aus­ge­stat­tet wer­den. Dar­un­ter wird auch die Jüli­cher Stra­ße sein. Mehr zu dem Pro­jekt, das vie­le Befür­wor­ter, aber auch vie­le Kri­ti­ker hat, steht im Bei­trag Ende einer Durch­fahrt.

Neue Kita mit 142 Plät­zen ent­steht im Spren­gel­kiez
In der Trift­stra­ße ent­steht in den nächs­ten Jah­ren eine Kita mit 142 Plät­zen. Für die Gestal­tung des Neu­baus und der Außen­spiel­be­rei­che ist nun ein Archi­tek­ten­ent­wurf aus­ge­wählt wor­den. Das teil­ten die Bezirks­stadt­rä­ten Chris­toph Kel­ler und Ephra­im Gothe mit. Dem­nach wur­de von den 19 Bewer­bun­gen das Kon­zept der Arge Büro Hacke UG & Guil­len Este­r­as Archi­tects Ltd. in Zusam­men­ar­beit mit mesh land­schafts­ar­chi­tek­ten PartG mbB favo­ri­siert. Die Kita ent­steht am Stand­ort einer ehe­ma­li­gen Kfz-Werk­statt in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft zum Aben­teu­er­spiel­platz Telux, zum Kin­der­b­un­ten Bau­ern­hof und zur Klein­gar­ten­an­la­ge Kolo­nie Virch­ow. Kita­trä­ge­rin und Bau­her­rin wird die Käpt´n Brow­ser gGmbH, die bereits in der Tege­ler Stra­ße im Spren­gel­kiez eine Kita betreibt. Alle ein­ge­reich­ten Kon­zep­te für den Kita­bau sol­len in Kür­ze unter www.muellerstrasse-aktiv.de ver­öf­fent­licht werden.

15 Jah­re För­de­rung für Gebiet Badstraße/Pankstraße
Der Senat hat auf sei­ner Sit­zung am Diens­tag (14.12.) ein neu­es Sanie­rungs- und Stadt­um­bau­ge­biet im Wed­ding fest­ge­legt. In den nächs­ten 15 Jah­ren sol­len damit För­der­mit­tel in das Gebiet Badstraße/Pankstraße flie­ßen. Der Beschluss erfolg­te auf Vor­la­ge von Stadt­ent­wick­lungs­se­na­tor Sebas­ti­an Scheel. Mit den Maß­nah­men soll die Mischung aus Woh­nen, Infra­struk­tur, Gewer­be und Hand­werk, Han­del sowie Kul­tur gesi­chert wer­den. Weni­ger genutz­te Berei­che sol­len neu struk­tu­riert, öffent­li­che Frei­räu­me und Quar­tiers­stra­ßen sol­len Orte der Nach­bar­schaft und des kul­tu­rel­len Mit­ein­an­ders wer­den, heißt es. Die Fahr­rad­in­fra­struk­tur soll ver­bes­sert, bedarfs­ge­rech­ter Wohn­raum und Ange­bo­te für Hand­werks- und sons­ti­ge Gewer­be­be­trie­be mit bezahl­ba­ren Mie­ten sol­len auf­recht­erhal­ten und zusätz­lich ent­wi­ckelt wer­den. Die Ent­wick­lung zu einem kli­ma­an­ge­pass­ten Quar­tier soll vor­an­ge­trie­ben wer­den. Mehr zum Senats­be­schluss gibt es auf der Web­sei­te des Senats.

Heu­te letz­ter weih­nacht­li­cher Wed­ding­markt
Heu­te fin­det auf dem Leo­pold­platz der letz­te Wed­ding­markt in die­sem Jahr statt. Er öff­net als weih­nacht­li­cher Wed­ding­markt von 12 bis 20 Uhr. Die Besucher:innen erwar­ten 80 Design- und Kunst­stän­de, lokal­te Street­food-Stän­de und Lager­feu­er mit Stock­brot. Der Ein­tritt ist frei und für alle geimpf­ten oder gene­se­nen Per­so­nen mög­lich. Die Markt­flä­che wird wie beim letz­ten Ter­min umzäunt sein, damit der Zugang kon­trol­liert wer­den kann. Alle Besu­che­rin­nen und Besu­cher müs­sen ein Mund-Nasen-Bede­ckung tra­gen. Mehr dazu gibt es auf der Sei­te des Weddingmarkts.

Umzug des Him­mel­beets beginnt – Hel­fen­de gesucht
Am Mon­tag (20.12.) beginnt der Umzug des Gemein­schafts­gar­tens Him­mel­beet. Das Gar­ten­pro­jekt zieht von der Ruhe­platz­stra­ße auf eine öffent­li­che Grün­flä­che in der Gar­ten­stra­ße 1, direkt an den Lie­sen­brü­cken. Für den Umzug wer­den, so teilt das Him­mel­beet mit, drin­gend Hel­fen­de gesucht. Los geht es am Mon­tag um 9 Uhr in der Ruhe­platz­stra­ße. Dort soll das Inven­tar zunächst in einen LkW gela­den wer­den. Jede und jeder Hel­fen­de ist will­kom­men – mit war­mer Arbeits­klei­dung, Arbeits­hand­schu­hen, fes­ten Schu­hen. Es gilt die 3G-Regel, alle Hel­fen­den müs­sen geimpft, gene­sen oder getes­tet sein. Das Him­mel­beet freut sich auch über Spen­den, bei­spiels­wei­se für eine Las­ten­rad oder Umzugs­ma­te­ria­li­en. Wer spen­den möch­te, kann das unter ande­rem über die Platt­form Bet­ter­place tun.

Fei­er­tag­s­te­le­fon gegen ein­sa­me Weih­nach­ten
Der Sil­ber­netz e.V. aus der Wollank­stra­ße küm­mert sich um alte, ein­sa­me Men­schen und inten­si­viert sei­ne Bemü­hun­gen in der Weih­nachts­zeit wie­der. Vom 24. Dezem­ber ab 8 Uhr bis zum 1. Janu­ar 2022 um 22 Uhr ist das Fei­er­tag­s­te­le­fon geschal­tet. Unter (0800) 4 70 80 90 kann jeder anru­fen und anonym, ver­trau­lich und kos­ten­frei „ein­fach mal Reden“. Das Fei­er­tag­s­te­le­fon geht die­ses Jahr schon zum 5. Mal an den Start. Wie der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein mit­teilt, klin­gel­te es im letz­ten Jahr zwi­schen Hei­lig­abend und Neu­jahr ins­ge­samt 3.186 Mal. Der Sil­ber­netz e.V. hat in der ver­gan­ge­nen Woche bekann­te Politiker:innen zum Mit­ma­chen gewon­nen. Vom Mitt­woch (15.12.) bis Frei­tag (17.12.) über­nah­men sie für je eine Stun­de das Sil­ber­te­le­fon und kamen mit ein­sa­men Men­schen ins Gespräch. Mit dabei waren Staats­se­kre­tä­rin Saw­san Che­b­li, sowie die Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den im Ber­li­ner Abge­ord­ne­ten­haus Sebas­ti­an Cza­ja (FDP), Fran­zis­ka Gif­fey (SPD), Bet­ti­na Jarasch (Bünd­nis 90/Die Grü­nen) und Kai Weg­ner (CDU).

Was wird mit dem „Denk­mal Woh­nungs­lo­se Büh­ne“ auf dem Max­platz?
Am Frei­tag (10.12.) ist bei der Kund­ge­bung „Obdach­lo­sig­keit been­den! Leer­stand sinn­voll nut­zen!“ der Ini­ti­ta­ti­ve Mie­ten­wahn­sinn Nord auf dem Max­platz eine Instal­la­ti­on ent­deckt wor­den. Unbe­kann­te hat­ten das soge­nann­te „Denk­mal Woh­nungs­lo­se Büh­ne“ auf­ge­stellt. Es soll auf das Schick­sal von Men­schen ohne Obdach und von Betrof­fe­nen von Zwangs­räu­mun­gen auf­merk­sam machen. In der ver­gan­ge­nen Woche ist eine Dis­kus­si­on um das nicht geneh­mig­te Denk­mal ent­brannt. Die Poli­zei hat­ten es als poten­ti­el­le Gefah­ren­quel­le ein­ge­zäunt. Die Initia­ti­ve „Leer­stand Hab ich Saath“ hat eine Peti­tion gestar­tet, die die Lega­li­sie­rung des Denk­mals for­dert. Bis Sams­tag (18.12.) haben sie 317 Men­schen unter­stützt. Am Don­ners­tag (16.12.) gab es zu dem The­ma schließ­lich eine Dis­kus­si­on auf der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung. Die Poli­ti­ker beauf­trag­ten das Bezirks­amt anschlie­ßend mehr­heit­lich, Kon­takt mit den Inti­tia­to­ren der Peti­ti­on zum Erhalt des Denk­mals „Woh­nungs­lo­se Büh­ne“ aufzunehmen.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 26. Dezem­ber als Jahres­rück­blicks­news. Wer bis dahin gern Neu­es aus dem Wed­ding lesen möch­te, schaut beim Wed­ding­wei­ser oder in die neue Aus­ga­be der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung (–> E‑Paper WEZ). Ansons­ten bereits jetzt: Fro­he Weihnachten!

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