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Wedding kurz & knapp

14. November 2021

Schon gese­hen? Auf dem Net­tel­beck­platz gibt es jetzt eine öffent­li­che Toi­let­te. Die City-Toi­let­te wird von der Fir­ma Wall betrie­ben. Ein Toi­let­ten­gang kos­tet 50 Cent. Dies als klei­ne Info neben­bei. Doch jetzt kom­men die Neu­ig­kei­ten von ande­ren stil­len und weni­ger stil­len Ört­chen im Wed­ding, die sie­ben News der Woche aus der Nachbarschaft.

Wedding kurz & knapp
Foto lin­ke Sei­te: And­rei Schnell

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Gericht stoppt Vor­kaufs­recht in Milieuschutzgebieten
  2. Im Wed­ding wer­den elf Park­letts aufgebaut
  3. Ideen für den Jugend­platz Sche­ring­stra­ße gesucht
  4. Run­der Tisch Leo­pold­platz trifft sich
  5. Grund­schu­len bekom­men Wasserspender
  6. 60 Jah­re Anwer­be­ab­kom­men: Mer­ha­ba Wedding!
  7. Spen­den­ak­ti­on für Kin­der mit Soli-Stand

Wedding kurz & knapp

Gericht stoppt Vor­kaufs­recht in Milieu­schutz­ge­bie­ten
Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt hat am Diens­tag (10.11.) geur­teilt, dass das Vor­kaufs­recht durch die Bezir­ke nicht mehr ohne Wei­te­res aus­ge­übt wer­den kann. Bis­her haben die Ber­li­ner Bezir­ke bei einem Ver­kauf eines Wohn­ge­bäu­des in einem soge­nann­ten Milieu­schutz­ge­biet die Mög­lich­keit, als Käu­fer ein­zu­sprin­gen. „Die Ent­schei­dung des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts ist ein schwe­rer Schlag für den Bezirk Mit­te, Ber­lin und alle deut­schen Städ­te mit ange­spann­tem Woh­nungs­markt, wenn es dar­um geht, die Ver­drän­gung von sozi­al schwa­chen Mieter*innen abzu­brem­sen. Dem Bezirk wird durch das Gerichts­ur­teil ein wirk­sa­mes Mit­tel genom­men, um die Ver­drän­gung ein­kom­mens­schwa­cher Haus­hal­te zu brem­sen! “, kom­men­tier­te Bezirks­stadt­rat Ephra­im Gothe die Gerichts­ent­schei­dung. Nun braucht es neue Ideen für den Mie­ter­schutz. Im Mei­nungs­bei­trag steht mehr dazu.

Im Wed­ding wer­den elf Park­lets auf­ge­baut
Ins­ge­samt 15 neue Park­lets sol­len künf­tig auf den Stra­ßen in Ber­lin-Mit­te für mehr Auf­ent­halts­qua­li­tät sor­gen. Das teil­te die neue Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann mit. Gemein­sam mit Ver­ei­nen und Bür­ger­initia­ti­ven habe das Stra­ßen- und Grün­flä­chen­amt Mit­te die Stand­or­te aus­ge­wählt. Die meis­ten davon ent­ste­hen im Wed­ding. Die Park­let­te wer­den, so Dr. Neu­mann, von zwei Ver­ei­ne gebaut und in den kom­men­den Wochen und Mona­ten vor Ort auf­ge­baut. Jedes der Park­lets wird vom Land Ber­lin mit 3500 Euro geför­dert. Der Ver­ein Natur­freun­de Ber­lin sor­ge für die Rei­ni­gung und Instand­hal­tung der Park­lets, deren Geneh­mi­gung zunächst bis Sep­tem­ber 2022 befris­tet sei. Die Wed­din­ger Park­lets ent­ste­hen in der Adolf­stra­ße 27a, je eins in der Frei­en­wal­der Stra­ße 17 und 27, in der Grün­ta­ler Stra­ße 21, der Rave­né­stra­ße 10, je eins in der Stet­ti­ner Stra­ße 4 und 38, in der Gen­ter Stra­ße 56, der Togo­stra­ße 78, in der Mal­plaquet­stra­ße 41 und in der Spren­gelstra­ße 15.

Ideen für den Jugend­platz Sche­ring­stra­ße gesucht
Der Spiel­platz in der Sche­ring­stra­ße (Ecke Acker­st­a­ße) soll zu einem Jugend­platz umge­stal­tet wer­den. Das Kin­der- und Jugend­bü­ro Mit­te bit­tet Wed­din­ger Jugend­li­che nun dar­um, bis zum 21. Novem­ber an einer Online-Umfra­ge teil­zu­neh­men und Ideen und Vor­schlä­ge für den Jugend­platz zu for­mu­lie­ren. Abge­fragt wer­den die Vor­lie­ben für Ele­men­te wie Graf­fi­ti­wand, Sitz­mög­lich­kei­ten oder Sport­ge­rä­te. Auch eige­ne Vor­schlä­ge kön­nen gemacht werden.

Run­der Tisch Leo­pold­platz trifft sich
Der Run­de Tisch Leo­pold­platz trifft sich am 23. Novem­ber wie­der. Die Sit­zung beginnt um 18 Uhr und fin­det pan­de­mie­be­dingt digi­tal statt. Wie Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel mit­teilt, stellt sich die­ses Mal das neue Bezirks­amt vor. Zudem gibt es Neu­ig­kei­ten zur Dro­gen­pro­ble­ma­tik sowie vie­le Infor­ma­tio­nen rund um den Platz, etwa zum Gemein­schafts­gar­ten Him­mel­beet, dem geplan­ten Safe-Hub, der Eröff­nung des neu­en Dro­gen­kon­sum­rau­mes Müh­len­stu­be und zur Ver­set­zung der Wall-Toi­let­te. „Inter­es­sier­te und enga­gier­te Men­schen sind herz­lich will­kom­men und kön­nen ohne wei­te­re For­ma­li­en an den Sit­zun­gen teil­neh­men“, schreibt Von Das­sel. Teilnehmer:innen wer­den um Ein­wahl um 17.45 Uhr gebe­ten, damit die Sit­zung pünkt­lich begin­nen kann.

Grund­schu­len bekom­men Was­ser­spen­der
In vier Schu­len im Wed­ding sind kürz­lich die ers­ten Was­ser­spen­der auf­ge­stellt wor­den. Das teil­te Bezirks­stadt­rat Cars­ten Spal­lek mit. So kön­nen die Schüler:innen der Gott­fried-Röhl-Grund­schu­le, der Rudolf-Wis­sell-Grund­schu­le, der Carl-Krä­mer-Grund­schu­le und der Leo-Leon­ni-Grund­schu­le nun kos­ten­frei Was­ser aus den Spen­der bezie­hen. Die Trink­was­ser­spen­der sind direkt an die Was­ser­lei­tung ange­schlos­sen und lie­fern auf Knopf­druck stil­les oder gespru­del­tes Was­ser. Sie sol­len das kos­ten­lo­se Mit­tag­essen in den Pri­mar­stu­fen ergän­zen. Die Kos­ten wer­den von den jewei­li­gen Essens­lie­fe­ran­ten der Schu­len über­nom­men. Ins­ge­samt sol­len an 38 Grund- und För­der­schu­len im Bezirk ins­ge­samt 47 Was­ser­spen­der auf­ge­stellt werden.

60 Jah­re Anwer­be­ab­kom­men: Mer­ha­ba Wed­ding!
Ein Vier­tel der Men­schen im Wed­ding und in Gesund­brun­nen hat tür­ki­sche Wur­zeln – das sind 26.400 Men­schen. Die meis­ten waren Gastarbeiter:innen oder sind Nach­kom­men jener Men­schen, die den wirt­schaft­li­chen Auf­schwung in Deutsch­land mit mög­lich gemacht haben. Vor 60 Jah­ren hat Deutsch­land ein Anwer­be­ab­kom­men mit der Tür­kei geschlos­sen, um nöti­ge Arbeits­kräf­te ins Land zu holen. Bei einem Kiez­spa­zier­gang rund um die Prin­zen­al­lee haben die Fabrik Oslo­er Stra­ße und der Pari­tä­ti­sche Ber­lin an das Abkom­men erin­nert und über das tür­ki­sche Leben im Wed­ding gespro­chen. Der Bei­trag „Mer­ha­ba Wed­ding!“ berich­tet von der Veranstaltung.

Spen­den­ak­ti­on für Kin­der mit Soli-Stand
Wie berich­tet gibt es auch in die­sem Jahr wie­der eine Weih­nachts­tü­ten-Spen­den­ak­ti­on für Kin­der aus Flücht­lings­fa­mi­li­en und in Kin­der­hei­men in Ber­lin. Die Wed­din­ge­rin Ebru Schae­fer sam­melt seit Anfang Okto­ber Sach- und Geld­spen­den. Um mög­lichst vie­le Kin­der zu Weih­nach­ten über­ra­schen zu kön­nen, will Ebru Schae­fer nun mit einem Soli-Stand auf dem Baby- und Kin­der­floh­markt im Gar­ten des Olof-Pal­me-Zen­trums prä­sent sein. Am 21. Novem­ber von 10 bis 13 Uhr ist sie mit ihren Helfer:innen in der Dem­mi­ner Stra­ße 28, ver­kauft gegen Spen­de tür­ki­sche Lin­sen­sup­pe, Kaf­fee, Kuchen und Waf­feln. Alle Ein­nah­men wer­den gespen­det. Auch Süßig­kei­ten-Sach­spen­den kön­nen am Soli-Stand abge­ge­ben werden.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 21. November.

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