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Wedding kurz & knapp

10. Januar 2021
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Wedding kurz & knappWed­ding aktu­ell: Hier kom­men die aus­nahms­wei­se acht wich­tigs­ten, neu­es­ten und inter­es­san­tes­ten Mel­dun­gen aus der Nachbarschaft.

7 Tage, 8 Schlagzeilen

  1. Impf­zen­trum im Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­on geht in Betrieb
  2. Bay­er hilft bei Zulas­sung eines wei­te­ren Corona-Impfstoffs
  3. Im Som­mer begin­nen Test­fahr­ten auf der S21
  4. Bezirk stockt geplan­te Sport­hal­le auf
  5. Käl­te­hil­fe: Der­zeit über 1000 Notübernachtungsplätze
  6. Fried­hofs­mau­er an den Lie­sen­brü­cken wird saniert
  7. Him­mel­beet und Eli­sa­Beet suchen Bundesfreiwillige
  8. Digi­ta­le Dis­kus­si­on zum kolo­nia­len Erbe des Sprengelkiezes

Wedding kurz & knapp

Impf­zen­trum im Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­on geht in Betrieb
Das Impf­zen­trum im Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­on soll am Don­ners­tag (14.1.) in Betrieb genom­men wer­den. Das sag­te Ber­lins Gesund­heits­se­na­to­rin Dilek Kalay­ci am Sams­tag im Velo­drom. Im Wed­ding wer­de der neu zuge­las­se­ne Impf­stoff der Dir­ma Moder­na ver­wen­det, sag­te die Sena­to­rin wei­ter. “Wir haben zur Zeit eine Sor­tie­rung der Impf­zen­tren nach Impf­stoff”, so die Sena­to­rin. Bei der Ter­min­an­mel­dung könn­ten Ber­li­ner und Ber­li­ne­rin­nen also bestim­men, in wel­ches Zen­trum sie gehen – und damit auch, wel­chen Inmpf­stoff sie bekom­men. Das Prä­pa­rat von Biontech wird in der Are­na in Trep­tow und zukünf­tig auch im Impf­zen­trum an der Mes­se ver­impft. Das Moder­na-Vak­zin wird dem­nach im Wed­ding und im Velo­drom gespritzt werden.

Bay­er hilft bei Zulas­sung eines wei­te­ren Corona-Impfstoffs
Das Tübin­ger Bio­tech-Unter­neh­men Cur­e­vac und der Phar­ma­kon­zern Bay­er haben einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag geschlos­sen. Wie die Unter­neh­men am 7. Janu­ar mit­teil­ten, wird der in der Mül­lerstra­ße ansäs­si­ge Kon­zern das Tübin­ger Unter­neh­men Cur­e­vac unter ande­rem bei der Ent­wick­lung und Lie­fe­rung des von Cur­e­vac ent­wi­ckel­ten Coro­na-Impf­stoffs „Cvn­CoV“ unter­stüt­zen. Für den Coro­na-Impf­stoff von Cur­e­vac hat Mit­te Dezem­ber die zulas­sungs­re­le­van­te kli­ni­sche Pha­se-III-Stu­die begon­nen. Mit ers­ten Ergeb­nis­sen wird Ende des ers­ten Quar­tals 2021 gerech­net, eine Zulas­sung könn­te nach erfolg­rei­cher Test­pha­se im März erfol­gen. Für den Fall einer Zulas­sung hat sich die EU-Kom­mis­si­on für die EU-Staa­ten 405 Mil­lio­nen Dosen gesi­chert. Ob der Impf­stoff zumin­dest teil­wei­se in Ber­lin pro­du­ziert wird, steht noch nicht fest.

Im Som­mer begin­nen Test­fahr­ten auf der S21
Es gibt Neu­ig­kei­ten zur Neu­bau­ste­cke der S21 von Haupt­bahn­hof nach Gesund­brun­nen: Wie die Bahn jetzt der Nach­rich­ten­agen­tur dpa sag­te, soll die Linie mit dem Fahr­plan­wech­sel am 12. Dezem­ber 2021 in Betrieb gehen. Die seit lan­gem geplan­te Linie 21 soll zu einer neue Nord-Süd-Ach­se für die S‑Bahn wer­den. Eigent­lich soll­ten auf dem Abschnitt zwi­schen den Bahn­hö­fen Wed­ding bezie­hungs­wei­se West­ha­fen und dem Haupt­bahn­hof schon 2017 Züge fah­ren. Nach nun erneu­ten, laut der Bahn coro­nabe­ding­ten Ver­zö­ge­run­gen, sol­len im Som­mer die Test­fahr­ten auf der Stre­cke begin­nen. Die Bahn spricht von einer Inves­ti­ti­ons­sum­me von gut einer hal­be Mil­li­ar­de Euro. Die Ver­bin­dung ist der ers­te Abschnitt der soge­nann­ten City-S-Bahn, die irgend­wann bis zum Süd­kreuz füh­ren soll.

Bezirk stockt geplan­te Sport­hal­le auf
Gute Nach­rich­ten für den Schul- und Ver­eins­sport: Der Bezirk erhält 7,4 Mil­lio­nen Euro aus dem Son­der­ver­mö­gen Infra­struk­tur der Wach­sen­den Stadt (SIWA) und erwei­tert damit die am neu geplan­ten Schul­stand­ort in der Schul­stra­ße 97 bis­her vor­ge­se­he­ne ein­fa­chen 3‑Fel­der-Sport­hal­le. Mit Hil­fe der zusätz­li­chen Finan­zie­rung soll nun eine 3‑Fel­der-Dop­pel­sport­hal­le ent­ste­hen. Das hat das Bezirks­amt auf sei­ner Sit­zung am 5. Janu­ar beschlos­sen. In der Schul­stra­ße wird ein vier­zü­gi­ges Gym­na­si­um mit dazu­ge­hö­ri­ger Turn­hal­le errich­tet. Um das Defi­zit an gedeck­ten Sport­flä­chen in Mit­te zu redu­zie­ren, erfolgt die Auf­sto­ckung auf die dop­pel­te Grö­ße. Der zusätz­li­che Platz soll für außer­schu­li­schen Sport genutzt wer­den, heißt es aus dem Bezirksamt.

Käl­te­hil­fe: Der­zeit über 1000 Notübernachtungsplätze
Nachts fal­len die Tem­pe­ra­tu­ren der­zeit bis auf den Gefrier­punkt und knapp dar­un­ter. Für obdach­lo­se Men­schen sind die kal­ten Win­ter­näch­te beson­ders schwie­rig. Unter­stüt­zung bekom­men sie von der Ber­li­ner Käl­te­hil­fe. Wie die Senats­ver­wal­tung für Sozia­les mit­teilt, stan­den in der Woche um den Jah­res­wech­sel durch­schnitt­lich 1.094 Not­über­nach­tungs­plät­ze pro Nacht zur Ver­fü­gung, 902 waren belegt, 192 Plät­ze blie­ben frei. Die Bele­gungs­zah­len wer­den in der Käl­te­sai­son jeden Mitt­woch ver­öf­fent­licht. Die Ber­li­ner Käl­te­hil­fe, ein Zusam­men­schluss der Kir­chen­ge­mein­den, Wohn­fahrts­ver­bän­de und der Senats­so­zi­al­ver­wal­tung, bie­tet seit 1989 obdach­lo­sen Men­schen im Win­ter Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten an. Von Novem­ber bis März sind abends und nachts außer­dem Käl­te- und Wär­me­bus­se unter­wegs, um Men­schen zu ver­sor­gen und kos­ten­frei in Not­un­ter­künf­te zu brin­gen. Mehr zum The­ma sowie Kon­takt­mög­lich­kei­ten für Hil­fe­su­chen­de und Hel­fen­de gibt es online unter www.kaeltehilfe-berlin.de.

Fried­hofs­mau­er an den Lie­sen­brü­cken wird saniert
Der Alte Dom­fried­hof St. Hed­wig in der Lie­sen­stra­ße bekommt 400.000 Euro von der Lot­to-Stif­tung Ber­lin. Das berich­tet die Ber­li­ner Woche. Mit dem Geld soll die Fried­hofs­mau­er nahe der Lie­sen­brü­cken saniert wer­den, die durch den Mau­er­bau einst start beschä­digt wor­den ist. Außer­dem soll eine Dau­er­aus­stel­lung zum Bau der Ber­li­ner Mau­er finan­ziert wer­den. Der Fried­hof liegt in his­to­risch bedeut­sa­men Gebiet, er gehör­te frü­her zum soge­nann­ten Todes­strei­fen zwi­schen Ost­ber­lin und West­ber­lin. Heu­te ist er Teil des Bezirks Mit­te und liegt an der Gren­ze zum Orts­teil Gesund­brun­nen. Der Alte Dom­fried­hof wur­de 1834 geweiht, ist der ältes­te noch genutz­te katho­li­sche Fried­hof Ber­lins und heu­te ein Gartendenkmal.

Him­mel­beet und Eli­sa­Beet suchen Bundesfreiwillige
Bis Anfang April ist Win­ter­pau­se im Gemein­schafts­gar­ten Him­mel­beet. Doch wenn die Sai­son star­tet, benö­tigt das Team des Gar­ten­pro­jekts in der Ruhe­platz­stra­ße Unter­stüt­zung und sucht bereits jetzt nach Frei­wil­li­gen. Gesucht wer­den drei Per­so­nen, die im Rah­men des öko­lo­gi­schen Bun­des­frei­wil­li­gen­diens­tes (Öko-BFD) unter­stüt­zen. Der Ein­satz erfolgt ab März 2021 und dau­ert acht Mona­te (im Him­mel­beet) und neun Mona­te (im Eli­sa­Beet im Sol­di­ner Kiez) bei bis zu 30 Stun­den die Woche. Zu den Auf­ga­ben der Bun­des­frei­wil­li­gen gehö­ren gärt­ne­ri­sche Auf­ga­ben und Kom­mu­ni­ka­ti­on. Bewer­bun­gen sind per E‑Mail an [email protected] bis zum 18. Janu­ar mög­lich. Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es online.

Digi­ta­le Dis­kus­si­on zum kolo­nia­len Erbe des Sprengelkiezes
Das Pro­jekt­team von „Demo­kra­tie­för­de­rung im Stadt­teil“ lädt am 14. Janu­ar ab 19 Uhr zu einer wei­te­ren Aus­ein­an­der­set­zung mit dem kolo­nia­len Erbe im Spren­gel­kiez ein. Laut Ola­ni­ke Fam­son soll es dar­um gehen, Kennt­nis­se über die kolo­nia­le Geschich­te zusam­men­zu­tra­gen, Akti­vi­tä­ten im öffent­li­chen Raum zu pla­nen sowie ob und wie eine poli­ti­sche Dis­kus­si­on auf­ge­nom­men wer­den soll. Die Online-Ver­an­stal­tung fin­det auf Jit­si statt. Der Zugangs­link wird nach vor­he­ri­ger E‑Mail-Anmel­dung ([email protected]) ver­schickt.

→ Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 17. Januar.

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

1 Comment

  1. “Digi­ta­le Dis­kus­si­on zum kolo­nia­len Erbe des Sprengelkiezes”
    Ich hof­fe nur, dass die­se Dis­kus­si­on nicht auch wie­der in eine die­ser unsäg­li­chen Stras­sen­um­be­nen­nungs-Ari­en ala Afri­ka­ni­sches Vier­tel mün­det. Samoa‑, Kiautschoustr., Pekin­ger Platz mögen doch bit­te so benamt bleiben!

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