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Wedding kurz & knapp

20. Dezember 2020

Wedding kurz & knappDie Stra­ße sind viel lee­rer, die meis­ten Geschäf­te sind geschlos­sen. Die Vor­weih­nachts­zeit ist nun per Gesetz ruhi­ger als üblich. Doch trotz Lock­down rei­ßen die nega­ti­ven Coro­na-Nach­rich­ten erst Mal nicht ab. Bleibt nur, zu Hau­se auf bes­se­re Zei­ten zu war­ten … und die Wed­ding-Mel­dun­gen zu lesen. Es sind übri­gens die letz­ten in die­sem Jahr.

7 Tage, 7 Schlagzeilen

  1. Gro­ßer Coro­na-Aus­bruch im Pfle­ge­heim Maxstraße
  2. Aus­ge­zeich­net für geleb­te Integration
  3. Sperr­müll auf die Stra­ße – legal
  4. Pla­ka­te zei­gen Bedro­hung der Uferhallen
  5. Vir­tu­el­le Büro-Eröff­nung des Büro für Bürgerbeteiligung
  6. Öff­nungs- und Schließ­zei­ten der Bibliotheken
  7. Fei­er­tag­s­te­le­fon für Älte­re geschaltet

Wedding kurz & knapp

Gro­ßer Coro­na-Aus­bruch im Pfle­ge­heim Maxstraße
Im Gesund­heits- und Pfle­ge­zen­trum „Gol­den­herz“ in der Max­stra­ße gibt es einen gro­ßen Coro­na-Aus­bruch. Wie der Tages­spie­gel erfuhr, infi­zier­ten sich dort mehr als 150 Per­so­nen, 108 Bewoh­ner und Bewoh­ne­rin­nen und 46 Mit­ar­bei­ten­de mit dem Coro­na-Virus. Nach Infor­ma­tio­nen der Zei­tung sol­len 22 Bewoh­ner und Bewoh­ne­rin­nen und ein Mit­ar­bei­ten­der gestor­ben sein. Es ist der bis­her größ­te Aus­bruch in einem Pfle­ge­heim in Ber­lin. Die Ein­rich­tung war laut Tages­spie­gel bereits im Mai von einem Coro­na-Aus­bruch betrof­fen. Damals waren die Fall­zah­len aber nied­rig. Den neu­en Aus­bruch hat­ten die Behör­den bereits im Novem­ber fest­ge­stellt, bekannt wur­de er aber erst Ende ver­gan­ge­ner Woche. Ein Insi­der hat­te die Zei­tung infor­miert. Wie Gesund­heits­se­na­to­rin Dilek Kalay­ci am Diens­tag sag­te, wer­de nun durch die Heim­auf­sicht die Abset­zung der Heim­lei­tung geprüft.

Aus­ge­zeich­net für geleb­te Integration
Die Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung hat den Inte­gra­ti­ons­preis 2020 ver­ge­ben. Aus 29 Nomi­nie­run­gen wur­den vier Preis­trä­ger und Preis­trä­ge­rin­nen aus­ge­wählt. Inte­gra­ti­ons­preis der BVV Mit­te von Ber­lin. Zwei der Geehr­ten kom­men aus dem Wed­ding. So erhielt Rima El-Said aus dem Brun­nen­vier­tel den Preis. Die Apo­the­ke­rin enge­agiert sich in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen und Orga­ni­sa­tio­nen im Stadt­teil und gilt als Vor­bild für cou­ra­gier­te Inte­gra­ti­on. Eben­falls aus­ge­zeich­net wur­de der YAAR e.V. – das Afgha­ni­sche Bil­dungs- und Bera­tungs­zen­trum im Spren­gel­kiez. Der Ver­ein enga­giert sich für die Belan­ge der afgha­ni­schen Community.

Sperr­müll auf die Stra­ße – legal
Der Bezirk Mit­te hat in die­sem Jahr erneut elf Sperr­müllak­ti­ons­ta­ge bezahlt. Trotz Coro­na kam die Ber­li­ner Stadt­rei­ni­gung (BSR) im Auf­trag des Bezirks an aus­ge­wähl­te Stand­or­te, zu denen kos­ten­slos Sperr­müll und Elek­tro­schrott gebracht wer­den konn­te. Auch im Wed­ding war die Sperr­müll­pres­se zu Gast – unter ande­rem in der Gericht­stra­ße, am Sparr­platz, in der Kolo­nie­stra­ße und in der Dem­mi­ner Stra­ße. Wie Bezirks­bür­ger­meis­ter Ste­phan von Das­sel mit­teilt, haben 1253 Men­schen die Gele­gen­heit genutzt, ihren alten Haus­rat legal und unkom­pli­ziert los­zu­wer­den. Ins­ge­samt wur­den bei den Aktio­nen in ganz Mit­te 1.009 Kubik­me­ter Sperr­müll und 1.475 Elek­tro-Gerä­te ent­sorgt. Das Bezirk finan­ziert die Akti­ons­ta­ge mit Mit­teln aus dem Senats­pro­gramm „Sau­be­re Stadt“.

Pla­ka­te zei­gen Bedro­hung der Uferhallen
Die Künst­ler und Künst­le­rin­nen aus den Ufer­hal­len machen der­zeit mit 20 Pla­kat­mo­ti­ven unter dem Titel „Recht auf Stadt“ auf sich auf­merk­sam. Mit der Akti­on wol­len sie und sich soli­da­ri­sie­ren­de Künst­ler und Künst­le­rin­nen auf die Bedro­hung der Ufer­hal­len als einem der wich­tigs­ten Ber­li­ner Pro­duk­ti­ons­or­te für Kunst- und Kul­tur auf­merk­sam machen. Seit des Gelän­de 2017 vom einem inter­na­tio­na­len Inves­tor gekauft wor­den ist und eine Nach­ver­dich­tung ange­kün­digt wur­de, befürch­ten die Kunst­schaf­fen­den die Ver­drän­gung. Mit der Pla­kat­ak­ti­on soll vor allem die Nach­bar­schaft über die Situa­ti­on und mög­li­che Zukunfts­sze­na­ri­en infor­miert wer­den. Die Pla­ka­te hän­gen der­zeit im umlie­gen­den öffent­li­chen Raum der Ufer­hal­len. Vier Groß­pla­ka­te wer­den im U‑Bahnhof Pank­stra­ße ausgestellt.

Vir­tu­el­le Büro-Eröff­nung des Büro für Bürgerbeteiligung
Mit­be­stim­men im Bezirk Mit­te? Das Büro für Bür­ger­be­tei­li­gung wur­de kürz­lich um einen etx­ter­nen Trä­ger erwei­tert, der Ansprech­part­ner für die Stadt­ge­sell­schaft sein soll. Das erwei­ter­te Büro lädt am 21. Dezem­ber ab 16.45 Uhr zur vir­tu­el­len Büro-Eröff­nung ein. Chris­ti­an Luch­mann und Han­na Buntz von der L.I.S.T. GmbH geben gemein­sam mit Mia Kon­stan­ti­ni­dou von der boscop eG einen Ein­blick Plä­ne für 2021. Kern ihrer Arbeit ist es, Men­schen aus dem Bezirk zu unter­stüt­zen, damit sie ihre Betei­li­gung­rech­te nut­zen kön­nen. Der Vir­tu­el­le Plausch beginnt um 16.45 Uhr auf Zoom (bit.ly/bfbb-mitte)

Öff­nungs- und Schließ­zei­ten der Bibliotheken
Auch im Lock­down blei­ben die Biblio­the­ken in Mit­te geöff­net. Sowohl in der Biblio­thek am Lui­sen­bad als auch in der Schil­ler-Biblio­thek kön­nen Mon­tag, Mitt­woch und Frei­tag von 13 bis 19.30 Uhr Bücher aus­ge­lie­hen und zurück­ge­ge­ben wer­den. Die­se Son­der­öff­nungs­zei­ten gel­ten zunächst bis 10. Janu­ar. Über Weih­nach­te und den Jah­res­wech­sel gibt es aber drei Schließ­ta­ge. Wie die zustän­dig­te Bezirks­stadt­rä­tin, Sabi­ne Weiß­ler, infor­miert, sind die Biblio­the­ken am 24. Dezem­ber, 31. Dezem­ber und am 2. Janu­ar 2021 geschlossen.

Fei­er­tag­s­te­le­fon für Älte­re geschaltet
Gegen Ein­sam­keit im Alter rich­tet sich das Ange­bot des Sil­ber­netz e.V. in der Wollank­stra­ße 92. Am 24. Dezem­ber star­tet der Ver­ein im Sol­di­ner Kiez das Fei­er­tag­s­te­le­fon. Die (0800) 4 70 80 90 ist von 24. Dezem­ber um 8 Uhr bis 1. Janu­ar 2021 um 22 Uhr durch­gän­gig geschal­tet. Wie der Ver­ein mit­teilt, wer­den 16 Mit­ar­bei­ter und fast 50 Frei­wil­li­ge die Erreich­bar­keit der Hot­line an den acht Tagen sicher­stel­len. Das kos­ten­lo­se Hil­fe­te­le­fon für Men­schen über 60 Jah­re wur­de es vor zwei Jah­ren von Elke Schil­ling, der frü­he­ren Vor­sit­zen­den der Senio­ren­ver­tre­tung Mit­te, gegründet.

→ In der kom­men­den Woche pau­sie­ren die News. Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 3. Janu­ar 2021. In der Zwi­schen­zeit gibt es auch Neu­ig­kei­ten aus den Kiezen in der neu­en Aus­ga­be der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung. Es gibt sie in Super­märk­ten und Apo­the­ken und auch als E‑Paper auf der Sei­te des Verlags.

Trotz allem: Fro­he Weih­nach­ten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Bis zum 3. Januar …

Foto Gol­den­herz: Domi­ni­que Hen­sel, Foto Rima El-Said: And­rei Schnell

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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