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Erstaunlich grün und viel Wasser:
Wedding kann Wandern! Diese 12,5 km musst du gelaufen sein

Wer sagt, dass man in der Großstadt nicht wandern kann, kennt den Wedding nicht. Parks, Kleingartenanlagen, Gewässer und grüne Schneisen ziehen sich durchs Viertel – oft versteckt, manchmal unerwartet. Verbindet man diese grünen Elemente, ergibt sich ein erstaunlich abwechslungsreicher Rundwanderweg von rund 12,5 Kilometern Länge – mitten durch die Stadt, aber oft fernab vom Lärm.

Vom Kanal in den Park – Start im Sprengelkiez

Ausgangspunkt der Tour ist der Pekinger Platz im Sprengelkiez. Von hier aus führt der Weg entlang des Nordufers des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals – früher ein Treidelpfad, heute ein ruhiger Spazierweg mit Blick auf das Wasser. Vorbei geht es am Robert-Koch-Institut, dem Virchow-Klinikum und dem Westhafen. Am Eckernförder Platz wird die Seestraße überquert.

Durch den grünen Norden

Der nächste Abschnitt führt zum Ostufer des Plötzensees, dann über das Dohnagestell in den Goethepark, der in den Volkspark Rehberge übergeht. Am Möwensee wird es besonders idyllisch – hier vergisst man leicht, dass man sich noch in Berlin befindet. Der Weg führt weiter am Freiluftkino Rehberge vorbei, durch den Grünzug zwischen Möwensee und Sperlingsee zur Maji-Maji-Allee.

Über die Afrikanische Straße und durch die Kleingartenanlage Togo e.V. gelangt man zur Müllerstraße, wo der wiederauferstandene Eiffelturm des Centre Français aufragt. Von dort geht es über die Themsestraße in die Edinburger Straße, die direkt in den Schillerpark mündet – ein weiteres grünes Highlight.

Von der Panke zum Nordhafen

Der Schillerpark endet an der Brienzer Straße. Ein möglicher Abstecher führt zum Schäfersee (Reinickendorf). Weiter geht es auf der Ungarnstraße und der Armenischen Straße Richtung Kombibad und dann über die Seestraße hinweg in einen kleinen Fußweg, der über die Reinickendorfer Straße in die Iranische Straße führt, vorbei am Jüdischen Krankenhaus. Auf der Exerzierstraße wird es kurz urban, doch an der Badstraßenbrücke über die Panke beginnt der nächste grüne Abschnitt.

Der Panke folgend geht es entlang der Gropiusstraße hinter dem Amtsgericht, ab der Schönstedtbrücke beidseitig nutzbar. Nach der Unterquerung der Ringbahn führt der Weg vorbei an der Wiesenburg und historischen Industriebauten zur Gerichtstraße und weiter durch den Grünzug bis zur Liesenstraße im Südpankepark – wo ein Denkmal an die deutsche Teilung erinnert.

Rückweg entlang des Kanals

Nun geht es über die Chausseestraße in die Boyenstraße bis zur Straße An der Kieler Brücke. Hier stürzt die Panke in ein Becken neben dem Abspannwerk Scharnhorststraße. Die Route trifft nun wieder auf den Schifffahrtskanal, der am Nordhafenpark entlangführt. Eine kleine Metalltafel unter der Nordhafenbrücke erinnert an die Hafengeschichte.

Nur noch einmal die Fennstraße überqueren, entlang am Nordufer unter den Bahnbrücken hindurch – dann ist der Ausgangspunkt am Pekinger Platz wieder erreicht.


Unser Fazit: Der Wedding ist nicht grau – sondern erstaunlich grün und blau. Und mit dieser Runde lässt sich das an einem Tag wunderbar entdecken.


Weglänge: 12,5 Kilometer (ohne Abstecher zum Schäfersee)

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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