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Was jetzt mit dem Stattbad Wedding passiert

16. September 2016
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Lan­ge war es still gewor­den um die frü­he­re Kunst- und Par­ty-Loca­ti­on Stadt­bad Wed­ding. Nun ist klar: Das ehe­ma­li­ge Schwimm­bad wird kom­plett abge­ris­sen. Doch was kommt danach?

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Wenn man von der ande­ren Sei­te der Gericht­stra­ße rüber schaut, sah das Stadt­bad Wed­ding bis vor kur­zem fast aus wie frü­her. Erin­ne­run­gen wer­den wach: an lan­ge Schlan­gen vor der Tür und lan­ge Näch­te dahin­ter. An Par­tys im Schwimm­be­cken und zwi­schen Was­ser­roh­ren. Heu­te wirkt das Haupt­ge­bäu­de des Stadt­bads schon weni­ger ein­la­dend. Hin­ter den Glas­schei­ben liegt Gerümpel.

Nach­dem der Club Statt­bad letz­tes Jahr auf Anord­nung des Bezirks­amts wegen feh­len­der Geneh­mi­gung geschlos­sen wur­de, muss­ten etwas spä­ter auch die Künst­ler aus­zie­hen, die die Räu­me auf dem Are­al nutz­ten. Brand­schutz­be­stim­mun­gen waren nicht erfüllt wor­den. Im April 2016 ver­kauf­te der dama­li­ge Besit­zer Arne Piep­gras das Grund­stück an die Lam­bert-Grup­pe, ein Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men aus Regens­burg. Die­se möch­te anstel­le des Haupt­ge­bäu­des Stu­den­ten-Apart­ments errich­ten. Die Toch­ter­fir­ma Studio:B ist damit bereits am Alex­an­der­platz sehr erfolg­reich: Nach eige­nen Anga­ben sind 100 Pro­zent der Woh­nun­gen im dor­ti­gen Pro­jekt ver­kauft. Das Unter­neh­men wirbt mit hoher Ren­di­te­aus­sicht auf­grund stei­gen­der Mieten.

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Weiterhin Kunst und Kultur?

Unklar ist aller­dings, was mit dem rest­li­chen Are­al in der Gericht­stra­ße 65 geschieht. Der Tages­spie­gel berich­tet, Arne Piep­gras habe eine Rück­kauf­op­ti­on für die Hof­flä­che und wol­le dort ein Kon­tor- und ein Kul­tur­haus errich­ten. Unter ande­rem soll­ten Aus­stel­lungs­räu­me und Cowor­king-Plät­ze ent­ste­hen. Das Kul­tur­haus ste­he jedoch unter dem Vor­be­halt, dass Piep­gras beim umstrit­te­nen Ver­kauf des Dra­go­ner­are­als in Kreuz­berg zum Zug kom­me. Nur dann kön­ne er in Wed­ding investieren.

Stattbad Wedding, Rückseite
Statt­bad Wed­ding, Rückseite

Im durch schwar­ze Pla­nen ver­hüll­ten Hof des Stadt­bads wer­den unter­des­sen Fak­ten geschaf­fen. Nach Anga­ben des Bezirks­amts Mit­te ist ein Groß­teil des Gebäu­de­be­stan­des bereits abge­ris­sen. Anträ­ge auf Vor­be­schei­de zur Errich­tung der drei neu­en Gebäu­de wür­den der­zeit bear­bei­tet, sei­en aber noch nicht entschieden.

Autor: Niko­laus Tri­an­ta­fill­ou, QIEZ.de

Die­ser Bei­trag ist ursprüng­lich bei unse­rem Koope­ra­ti­ons­part­ner QIEZ.de erschienen.

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