Im Herbst bekam der Betreiber des Imbisswagens „Café Leo“, Hüseyin Ünlü, einen großen Schreck. Die Sondergenehmigung für den Betrieb des seit 2011 bestehenden Treffpunkts auf dem „Leo“ sollte Ende des Jahres auslaufen. Eine Online-Petition brachte 15.000 Unterschriften zusammen, die dem Bezirksamt überreicht wurden. Im Dezember gab es dann vorläufige Entwarnung: bis Ende Mai 2016 darf der preisgünstige Imbiss bleiben.
Doch nun sucht das Bezirksamt Mitte überraschend im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens bis 22. Januar einen privaten Betreiber für den Betrieb einer Kleingastronomie auf dem Leopoldplatz. Laut „Berliner Woche“¹ waren nicht einmal Hüseyin Ünlü und die Nazarethkirchgemeinde, der die Platzfläche gehört, darüber informiert. Und nicht nur das: anders als ursprünglich beabsichtigt soll es doch wieder um eine temporäre „Kleingastronomie“ gehen. Bei der Umgestaltung des Leopoldplatzes ist seit Jahren ein Gebäude für ein Café auf dem vorderen Leopoldplatz vorgesehen, der amtlich als Grünfläche gilt. Gebaut wurde es nie – und soll es wohl auch nicht so schnell, wie man das äußerst kurzfristige Interessenbekundungsverfahren interpretieren könnte.
Nachtrag: zwischenzeitlich wurde die Ausschreibung wieder gestoppt²
¹ http://www.berliner-woche.de/wedding/politik/wieder-nur-ein-imbiss-kiosk-bezirk-schreibt-caf-leo-neu-aus-d92957.html
sorry:
Beteiligung
Gab es da nicht einmal den Begriff ” Bürgerbeiligung ” ?? 🙂