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Tolles Essen im Neonlicht:
UMI: Moderne Sushi-Interpretationen in der Müllerstraße

22. November 2019
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Schon die grel­le, wei­ße Leucht­re­kla­me ‘schreit‘ es förm­lich auf die Mül­lerstra­ße: hier ist an der Stel­le einer frü­he­ren Video­thek ein ganz ande­res Sushi-Restau­rant ent­stan­den, und das passt wun­der­bar in den Wed­ding. Wäh­rend es gegen­über der ehe­ma­li­gen Mül­ler­hal­le zu jeder Zeit belebt und laut ist, offen­bart schon der ers­te Schritt ins Inne­re des Lokals eine grü­ne Oase vol­ler Pflan­zen, Neon und moder­nem Ambiente.

Eine Karte voller Ideen

Beein­dru­ckend ist auch das Enga­ge­ment des UMI für Öko­lo­gie und Nach­hal­tig­keit: Wäh­rend vie­les vom Mobi­li­ar aus­sieht, als hät­te es hier ein zwei­tes Leben erhal­ten, ist die Kar­te vol­ler fri­scher, krea­ti­ver Ideen mit ver­lo­cken­den Namen. Die Gerich­te hei­ßen „Surf & Turf Roll“, „Mel­ted Chee­sy Cheese“ oder „Hot’n’Spicy Tuna“. Selbst­ver­ständ­lich steht neben Fisch und Fleisch sowohl Vege­ta­ri­sches als auch Vega­nes zur Auswahl.

Hier wird also mutig, aber gekonnt tra­di­tio­nel­les Sushi mit neu­en Inter­pre­ta­tio­nen gemischt: her­aus kommt der rei­ne Genuss für Auge und Gau­men zugleich. Pas­send dazu gibt es das klas­si­sche asia­ti­sche Tiger-Bier sowie lecke­re selbst­ge­mach­te Limo­na­den. Zu guter Letzt wird natür­lich auch Süßes serviert.

Das Geld wert

Alles davon lässt sich kom­bi­nie­ren, vie­les kos­tet knapp 5 Euro (man­ches auch deut­lich mehr) und zau­bert so für jedes Bud­get eine wah­re Flut von Köst­lich­kei­ten auf den Tisch. Dass die Prei­se höher sind als in ein­fa­che­ren Loka­len, über­rascht hier wenig; unser Essen war sein Geld auf jeden Fall wert. In Zusam­men­ar­beit mit dem Ber­li­ner Start­up InFarm wer­den übri­gens im Innen­hof eige­ne Sala­te und Kräu­ter angebaut.

In die­sem Sin­ne ist das neue Restau­rant an der obe­ren Mül­lerstra­ße eine gro­ße Berei­che­rung für den Kiez. Der Restau­rant-Betrei­ber Luan ist im Wed­ding gebo­ren und wagt, nach einem Restau­rant in Char­lot­ten­burg, mit dem UMI ein neu­es Pro­jekt auf dem Ku‘damm des Nor­dens. Wir freu­en uns und wün­schen viel Erfolg.

UMI Gen­dai No Kaishaku

täg­lich 16–23 Uhr, Fr/Sa bis 00 Uhr (Stand Febr. 23) bei grö­ße­ren Grup­pen bit­te vor­her reser­vie­ren 0176 23755909

Mül­lerstra­ße 55a

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

3 Comments

  1. Fand den Spruch auch eher arrogant/abstoßend. Dass man sich im Restau­rant zu beneh­men hat, ist selbst­ver­ständ­lich – der Spruch wirkt hier eher als wenn der Gast der Bedie­nung zu gefal­len hat. Das mag in mehr gen­tri­fi­zier­ten Kiezen bei den Hip­stern funk­tio­nie­ren, hier in der Mül­lerstr. eher weniger.

    Sei es drum – hat­te vor eini­ger Zeit mal den Reis mit Lachs, das war über­haupt nicht gut. Total tro­cken und tot­ge­bra­ten und dafür viel zu teu­er. Dann aber mehr­fach ver­schie­de­ne Sushi-Sets zum Mit­neh­men aus­pro­biert, die sind wirk­lich gut. Und Preis-Leis­tung ist abso­lut okay (natür­lich trotz­dem nicht günstig).
    Wer­de dort auch in Zukunft Sushi bestel­len – die ande­ren Sachen las­se ich lieber.

  2. Ich habe mich immer gefragt, war­um ein Restau­rant mit sei­ne Stra­ßen­front einem Neon-Schrift­zug „Be nice or fuck­ing lea­ve“ schmückt?Vielleicht dach­te ich mir, ist es ein Zitat, das ich nicht ken­ne oder ein Witz, den ich nicht ver­ste­he. Neu­lich war der Schrift­zug ver­schwun­den und ich gab der Sache eine Chan­ce. Es hat sich nicht gelohnt. Das Cur­ry sah zwar, wie auf der Kar­te ver­spro­chen „insta­gram­freund­lich“ aus, aber unter den fri­schen Kräu­tern kam etwas, was sich nicht so recht ent­schei­den konn­te, ob es ein Cur­ry oder eine schar­fe Sup­pe mit Reis sein soll­te. Es blieb ein fader Nach­ge­schmack. Erst recht, als ich sah, dass der Spruch jetzt von einem Bea­mer an die Wand pro­ji­ziert wird: In deut­scher Frak­tur: „Benimm dich, oder du fliegst raus.“ Danke,

  3. Ganz scha­de, ich ken­ne meh­re­re Wed­din­ger und Besu­cher die wegen der von außen zu sehen­den Neon­be­schrif­tung gegen der Wand (nicht wit­zi­gem Eng­lisch) das Restau­rant plötz­lich nicht besu­chen wollten.

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