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Längst kein Geheimtipp mehr:
Eine Tortenwerkstatt für alle Fälle

Der beste Grund, in die Gleimstraße zu gehen.
3. April 2016
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Die Tortenwerkstatt in der Gleimstraße Ecke Graunstraße. Foto: Hensel
Die Tor­ten­werk­statt in der Gleim­stra­ße Ecke Graun­stra­ße. Foto: Hensel

Wir haben Geburts­tag! Es ist Früh­ling! Der Tag war purer Stress! Wer will, fin­det eigent­lich immer einen Grund, um sich in der Tor­ten­werk­statt zu beloh­nen. Gibt es kei­nen, wird er erfun­den. Zum Bei­spiel: Es ist Sonn­tag, Zeit zum Kaf­fee­trin­ken. Es wäre inter­es­sant, zu wis­sen, mit wel­chen Aus­re­den der Weg in das Tor­ten­pa­ra­dies von Ron­ny Schmeil in der Gleim­stra­ße 6 schon gepflas­tert wor­den ist. Mei­ne eige­ne ist ganz schlicht: Ich kann ein­fach nicht an der Tor­ten­werk­statt vorbeigehen.

Die Kon­di­to­rei in dem Haus mit der schö­nen Fas­sa­de gibt es bereits seit fünf Jah­ren. 2011 eröff­ne­te Ron­ny Schmeil sei­ne Werk­statt nahe dem Gleim­tun­nel, am Ein­gang zum Brun­nen­vier­tel. Von der Idee mit der Tor­ten­ma­nu­fak­tur, die abends eine Bar ist, hat sich vor allem die der Tor­ten­ma­nu­fak­tur durch­ge­setzt – und das nicht ohne Grund. Die süßen Krea­tio­nen aus der Back­stu­be sind immer hand­ge­macht, sehen ver­füh­re­risch aus und sind vor allem sehr lecker. Kalo­rien pur! Aber was soll’s – ist ja Sonn­tag, Zeug­nis­fei­er, Geburts­tag (bit­te Anlass einfügen).

Lecker, leckerer, am leckersten ... Torten in der Tortenwerkstatt. Foto: Hensel
Lecker, lecke­rer, am leckers­ten … Tor­ten in der Tor­ten­werk­statt. Foto: Hensel

Jeder hat ja sei­ne eige­nen Vor­lie­ben. Vie­le schwö­ren auf die Schwarz­wäl­der-Kirsch-Tor­te aus der Tor­ten­werk­statt. Ande­re fin­den, der New York Cheeseca­ke wäre – in der Ver­si­on mit oder ohne Früch­ten – ein Kunst­werk und der über­haupt aller­bes­te auf der gan­zen Welt. Wie­der ande­re favo­ri­sie­ren die Milch­reis­tor­te oder den ver­füh­re­ri­schen Mis­sis­sip­pi Mud Pie. Die Aus­wahl am Kuchen­t­re­sen fällt jeden­falls stets schwer. Stamm­kun­den wis­sen: Falsch machen kann man bei der Wahl eigent­lich nichts.

Wer möch­te, kann den erwähl­ten Traum in der Tor­ten­werk­statt selbst ver­spei­sen. Das Café bie­tet dafür drin­nen und auch drau­ßen auf dem Geh­weg Platz. Gera­de am Wochen­en­de kann es aber auch mal voll wer­den. Dann sind alle Tische besetzt und die cle­ve­ren Kun­den ste­hen am Tre­sen Schlan­ge nach der Tor­te zum Mit­neh­men. Denn das ist über­haupt das Schöns­te: sich die bes­ten Stü­cke sorg­sam ein­pa­cken zu las­sen und den süßen Schatz aus der Schmeil­schen Back­stu­be wie eine Tro­phäe zum hei­mi­schen Kaf­fee­tisch zu tragen.

Eine Geburtstagstorte aus der Tortenwerkstatt. Foto: Hensel
Eine Geburts­tags­tor­te aus der Tor­ten­werk­statt. Foto: Hensel

Wenn dann die Ein­schu­lung, die Pen­sio­nie­rung, das Som­mer­fest, der run­de Geburts­tag … oder über­haupt ein Geburts­tag naht, hat die Tor­ten­werk­statt natür­lich auch Lecke­rei­en für die Fei­er daheim im Ange­bot. Wer bestellt, kann nach ein paar Tagen der Vor­freu­de mit­neh­men, was er sich gewünscht hat: die ganz eige­ne Scho­ko-Kirsch-Sah­ne-Frucht-Kara­mell-Cheese-Sün­de mit Blüm­chen­de­kor, Karo­mus­ter oder auch mit Dampf­lok aus Mar­zi­pan. Das mag viel­leicht nach dem ganz gro­ßen Kalo­rien­cock­tail klin­gen, aber es schmeckt garan­tiert. Und es ist ja auch nur zur Aus­nah­me, wegen des Geburts­tags, der Hoch­zeit, des Sonntagskaffees …

Tor­ten­werk­statt Ber­lin, Gleim­stra­ße 6, geöff­net Mo 14–20, Di-Do 12–21, Fr/Sa/So 11 – 21 Uhr (2024)

Text und Fotos: Domi­ni­que Hensel

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

4 Comments

  1. Kuchen sind dort vor Ort teu­rer als wenn man sie mit­nimmt. Da sehe ich abso­lut kei­nen Sinn drin. Mit­ar­bei­ter machen die Atmo­sphä­re auch nicht unbe­dingt gemüt­li­cher mit Noti­zen an den Vitri­nen wie “Nicht an die Schei­be fas­sen!!”. Ich war von mei­nem ers­ten Besuch ent­täuscht. Weiß nicht, ob ich da noch­mal hin­ge­hen werde.

  2. Super! Bin ich schon oft vor­bei­ge­fah­ren und war nie sicher, was der Name ver­spricht, sieht es doch von außen nicht wirk­lich wie ein Café aus. Aber jetzt wer­de ich wohl mal anhal­ten und es mir auch von innen angucken 🙂

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