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Tanz als gemeinschaftsbildendes Heilmittel

14. Juli 2020
© Teo Vlad

In die­ser Stadt, mit ihren über drei­ßig Büh­nen, Hun­der­ten von Tanz­schu­len und 2.500 Tanz­schaf­fen­den, ist Tanz viel mehr als nur sys­tem­re­le­vant. Zen­tral ist dabei die Fra­ge, wie Soli­da­ri­tät und Ver­bun­den­heit in Zei­ten wie die­sen künst­le­risch geför­dert, ver­mit­telt und erhal­ten wer­den kann. Kann Per­for­mance ein Mit­tel sein, um inter­kul­tu­rel­len Dia­log zu för­dern und Quer­ver­bin­dun­gen sowohl indi­vi­du­ell, als auch lokal und regio­nal herzustellen? 

Gezwun­gen durch die aktu­el­le Situa­ti­on erforscht eine inter­ge­ne­ra­tio­na­le, kul­tu­rell diver­se Grup­pe von Ber­li­ner Tänzer:innen die­sen Som­mer in einem ehr­gei­zi­gen künst­le­ri­schen Pro­jekt neue Wege, um mit ihren Zuschauer:innen in Dia­log zu tre­ten. Anstatt Vor­stel­lun­gen abzu­sa­gen, sehen die frei­schaf­fen­den Künstler:innen gera­de jetzt die Not­wen­dig­keit Ange­bo­te zu för­dern, die das urba­ne Ver­bun­den­heits­ge­fühl durch Kunst und Kul­tur stär­ken. Sie bege­ben sich auf eine femi­nis­tisch-akti­vis­ti­sche For­schungs­rei­se durch die Bezir­ke und ver­le­gen nicht nur ihre Vor­stel­lun­gen in den som­mer­li­chen Stadt­raum. Mit einem Fokus auf ver­ges­se­ne und ver­bo­te­ne Frau­en­ge­schich­ten und die Ermäch­ti­gung von Frau­en (Empower­ment) ent­wi­ckeln die Künstler:innen epi­so­dische Mit­mach-For­ma­te zwi­schen Rea­li­tät und Fik­ti­on. Ver­schie­de­ne Zei­ten und Orte über­la­gern sich. Zusam­men mit Frau­en aus der Nach­bar­schaft und der frei­en Kul­tur­sze­ne ent­ste­hen Aus­tausch-Run­den, Fit­ness­trai­nings, Pick­nicks, Kräu­ter­me­di­ta­tio­nen, Hand­werks-Ange­bo­te und Stimm­trai­nings genau­so wie Tanz­work­shops und kul­tur­po­li­ti­sche Debat­ten­aben­de, die zu inter­me­dia­le ana­log-digi­ta­le Ver­an­stal­tun­gen füh­ren. Der Pro­zess wird auch durch Web­i­na­re und Live-Über­tra­gun­gen ergänzt. Die ers­te öffent­li­che Ver­an­stal­tung fin­det am 7. und 8. August im Heiz­haus der Ufer­stu­di­os im Wed­ding statt. Am 27. August fin­det ein kul­tur­po­li­ti­scher Lec­tu­re-Per­for­mance Abend im Kunst­haus Kule in Mit­te statt und vom 17. bis 20. Sep­tem­ber schluss­end­lich eine abend­fül­len­de Per­for­mance im Dock11 Prenz­lau­er­berg, mit weit geöff­ne­ten Türen, gebo­te­nem Min­dest­ab­stand und begrenz­ter Platzanzahl.

Pro­jekt­sei­te:
www.cokaseki.com/CUNTethics-and-SQUATconstellations
An den Arbeits­pro­zes­sen könnt ihr ab 15.07. in die­ser Face­book-Grup­pe teilhaben:
Ter­mi­ne und Orte:
7. und 8. August, 19:00 Uhr, Heiz­haus @Ufer Stu­di­os, Wed­ding, Berlin
27. August, 19:00 Uhr, @KuLe, Mit­te, Ber­lin
17.–20. Sep­tem­ber, 19:00 Uhr @DOCK11, Prenz­lau­er Berg, Ber­lin
Mit: Yuko Kase­ki, Teo Vlad, Lea Kief­fer, Mie­ko Suzu­ki sowie Maco, Lea Marie Uria, Fran­cis­ca del Bos­que Hundi­do, Evge­nia Chet­vert­ko­va, Lisa Stertz, Anna Pur­ath, Geral­di­ne Mor­min und vie­le wei­te­re Ber­li­ner Künstlerinnen
For­mat: Per­for­mance-Erleb­nis, Com­mu­ni­ty-Gathe­rings, Inter­ven­tio­nen im Öffent­li­chen Raum, Off­line-Ritua­le und Online-Wissensvermittlung
 
Berliner:innen, die sich für die Teil­nah­me an dem Pro­jekt inter­es­sie­ren, mel­den sich ger­ne unter:

 

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