Ein kleines, unscheinbares Geschäft namens Maide Mantı an der zugigen, unwirtlichen Schulstraße gegenüber der Neuen Nazarethkirche. Innen ein Mini- Verkaufsraum mit einer Kühltruhe und fast keinem Platz für einen Tisch mit zwei Stühlen. Kaum etwas deutet darauf hin, was es hier gibt. Wir sagen euch, warum ihr trotzdem nicht daran vorbeigehen solltet.
Schlagwort: türkisch
Hummus gehört zum Wedding
Aus pürierten Kichererbsen kann man viel machen. Zum Beispiel Falafel. Die frittierten Kugeln bekommt man im Wedding inzwischen an fast jeder Ecke. Doch auch Hummus gehört zu den beliebten Speisen, die man in der orientalischen Küche aus Kichererbsen herstellt. Im Gegensatz zu Falafel wird Hummus jedoch kalt serviert, was dem Geschmack keinen Abbruch tut.
Yöre Gözleme: Anatolische Spezialitäten in der Prinzenallee
Wenn ihr richtig Hunger habt, probiert doch mal die so arglos wirkenden Gözleme aus. Vor allem an der Müllerstraße sind diese türkischen Teigfladen an vielen Stellen erhältlich. Natürlich gibt es sie auch in der Prinzenallee, in einem ansprechend gestalteten Frühstücks- und Brunchcafé namens Yöre.
Wo der Döner schöner schmeckt
Phantastillionen von Dönerläden reihen sich in Weddinger Straßen aneinander. Da fällt es schwer, die guten von den schlechten zu unterscheiden. Die meisten haben die ohnehin die gleichen Lieferanten. Nur einige wenige tanzen wirklich aus der Reihe. Es lohnt sich, sie durchzuprobieren, um mitreden zu können.
Imren-Grill: Begehrenswert!
Soll man die zwei Weddinger Filialen des türkischen Imbissrestaurant Imren-Grill empfehlen, weil der Yaprak-Döner ganz speziell gewürzt ist und darum so anders schmeckt als in den meisten anderen 08/15-Buden? Und dass sich die Sesamsauce so wohltuend abhebt von den üblichen Knoblauch‑, Kräuter, scharfen Saucen? Oder weil es hier eigentlich so viel mehr zu entdecken gibt als nur Döner?
Café Moccachino: Das Beste aus zwei Welten

Aus dem Türkischen den “Mocca”, vom italienischen “Cappuccino” den zweiten Namensteil, und für die Kunden das Essen, das ihnen aus jeder Küche am besten schmeckt: So kann man das Konzept der beiden Café-Restaurants namens “Moccachino” beschreiben. Ob in einem früheren Blumengeschäft am Friedhof Seestraße oder im Neubau an der Ecke Schwyzer/Barfusstraße: Jede Filiale hat eine gemeinsame Speisekarte, passt sich aber flexibel an die Bedürfnisse der Nachbarschaft an.
“Liebes Wedding” – Berlins erste deutsch-türkisch-polnische Veranstaltungsreihe
„Ähm, ursprünglich aus Polen“ und „Ja, meine Eltern sind in der Türkei geboren“ – zwei Sätze, die tausende junger Deutsch-Polen und Deutsch-Türken schon zig Mal gesagt haben. Doch die beiden größten Migrationsgruppen Berlins wollen nicht immer nur reden, sondern gemeinsam feiern – mit allen Interessierten aus dem Wedding.
GESCHLOSSEN Dodici Café Restaurant: Zwölf auf türkisch heißt “oniki”
Die meisten Kiezbewohner werden sich noch mit Wehmut an die alte Postfiliale an der Osloer Straße erinnern. Von innen nicht sonderlich nett anzuschauen und meistens völlig überfüllt, fehlt sie dieser Tage doch dringender denn je. Heute erinnert nur noch ein Briefkasten an diese Zeit. Statt dessen haben sich die ehemaligen Räumlichkeiten der Post nach Umbauarbeiten, die über ein Jahr gedauert haben, zu einem aufwendig gestalteten Café-Restaurant namens Dodici (italienisch für die Zahl zwölf) gemausert.
Entführung in das “Saray”
Die Ecke aller Weddinger Ecken: wo die Müllerstraße auf die Seestraße trifft, ist an ihrer südöstlichen Seite ein Gewimmel von hohen, niedrigen, flachen, alten und neuen Häusern zu finden. Das niedrigste, charmanteste Gebäude ist das kleine Eckhaus, das es wohl schon gegeben haben muss, als der Wedding 1861 zu Berlin kam. Dahinter das Mietshaus, an dessen hoch aufragender Brandwand immer eine große Werbung prangt. Die längste Zeit befand sich in dem kleinen Eckhaus eine Schultheiß-Kneipe, die zeitweise “Offene Tür” hieß und “das” Symbolbild für den Wedding war.